Gesetz der Anziehung versus Schicksal/ Bestimmung

Wie denkt ihr darüber? Glaubt ihr, dass es ein Schicksal für jeden gibt, oder glaubt ihr an das Gesetz der Anziehung?

1.
Ich denke "The Secret" ist die hunderste Aufwärmung natürlicher Gesetze.
Allerdings sind die meisten Inhaltsstoffe bereits verloren gegangen.

2.
Deine Frage ist so sinnvoll wie:
Glaubst Du an das Grundgesetz oder an das Strafgesetzbuch?

Folglich:
Wie naiv willst Du bleiben?
 
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Das Gesetz der Anziehung heisst in anderen Fällen
das Gesetz der Resonanz oder das Gesetz der Entsprechung.

Allerdings davon auszugehen, dass "§192" das einzige Gesetz
des Universums ist, halte ich für extrem vermessen.

Schicksal ist ein Wort das z.B. mit dem Gesetz der Verantwortung,
dem Gesetz von Ursache und Wirkung, dem Gesetz des einen und
der vielen Leben, dem Gesetz der Gnade, dem Gesetz des höheren
Willens, dem Gesetz der Wahlfreiheit, dem Gesetz der Entwicklung,
dem Gesetz des Handelns, dem Gesetz der Zyklen, dem Gesetz der
Seele, dem Gesetz des Seelenalters (Aufzählung unvollständig)
zu tun hat.

Wo sollen wir anfangen?

Vielleicht damit:
poste doch bitte mal den Gesetzestext Deines Gesetzes der Anziehung
und was genau Du unter Schicksal und Bestimmung verstehst.
 
und was ist mit dem Kind, dass misshandelt wird? Der alten Frau, die Opfer einer Vergewaltigung oder eines grausamen Überfalls wird? und und und... nein, das will mir nicht in den Kopf, das wäre unmenschlich....

Ja, genau da liegt dein Trugschluss.
Es heißt ja nicht, dass einem nichts zustoßen könnte, dass andere Menschen nicht brutal wären, dass es kein Leid mehr geben könnte.
Habe ich nie behauptet, sondern nur, dass nichts determiniert ist!

Deshalb hat es das Kind nach meinem Verständnis nicht verdient Opfer einer Gewalttat zu werden, ebenso wenig die alte Frau, eben niemand!
Die Verantwortung für die Taten trägt allein der Täter, er hat sich sein Schicksal erschaffen, um das Leben anderer zu zerstören.

Geht jemand davon aus, dass alles determiniert wäre, dann schiebt man ja erst recht die Schuld gerne den Opfern in die Schuhe.
Es sollte so sein, niemand hätte etwas dagegen ausrichten können, ja, der Täter sah sich aufgrund des Schicksals einfach dazu gezwungen.Man konnte nichts machen.
Womöglich waren die Opfer selbst Täter in vergangenen Inkarnationen und hatten die Tat zu Recht verdient.
Mit Determinismus macht man es sich alles sehr einfach!

Oder noch schlimmer, religiöse Fanatiker glauben vielleicht auch noch, dass ihr "Gott" das alles genau so wollte.....!

Jeder erschafft sein Schicksal selbst und jeder ist verantwortlich für seine Taten, kein Schicksal und kein Gott sind daran schuldig, wie sich hier jemand benimmt.
 
das will mir nicht in den Kopf

Du hast recht und es ist völlig logisch,
dort (im Kopf) gibt es dafür auch keine Lösung.


ist , dass Du nur den Kopf bemühst, wo Du als Mensch auch
noch Seele, Herz und Bauch hast.


ist auch, dass Du nicht die Seele als schlussendlich Handelnde befragst,
sondern Deinen Kopf als das Mass aller Dinge betrachtest, wo das Herz
und die Seele nur dieses Mass kennen.

Ich will Dir nix verkaufen. Mach Dich selber auf den Weg Deine Seele
zu verstehen. Das dürfte in etwa 15 bis 20 Jahren kein Problem sein,
wenn Du es wirklich willst.

Ansonsten wird diese Frage für Dich
bleiben.
 
Ich will Dir nix verkaufen. Mach Dich selber auf den Weg Deine Seele
zu verstehen. Das dürfte in etwa 15 bis 20 Jahren kein Problem sein,
wenn Du es wirklich willst.

Du denkst also, du hättest den ultimativen Weg gefunden? Ja, vermutlich hast du ihn auch gefunden, für dich.. Der eine begnügt sich mit dem Weg in die Kneipe, um beim Stammtisch so richtig die Sau raus zu lassen und Diskussionen zu führen, der andere liebt es lieber ruhiger in der Natur und will wandern, auf Hügel, auf Gipfel.
Sprich: Dein Weg ist nicht mein Weg...
 
Ich wusste nicht genau, in welche Kategorie ich dieses Thema posten soll.
Seit kurzem beschäftige ich mich wieder mit dem Gesetz der Anziehung. Das Buch "The Secret" habe ich vor Jahren schon das erste Mal gelesen, aber es nach kurzzeitiger Anwendung wieder sein lassen mit dem Visualisieren etc. Auch wenn da auf jeden Fall was dran ist - was ich selbst schon anhand einiger Beispiele erlebt habe - konnte ich es bisher nie durchhalten, meine Gedanken und Gefühle ausschließlich auf Positives zu lenken, da immer wieder Zweifel aufgetaucht sind.
Jetzt möchte ich das Gesetz der Anziehung gern wieder anwenden. In diesem Zusammenhang drängt sich mir allerdings die Frage auf, wie dem Gesetz der Anziehung das Schicksal bzw. die Bestimmung entgegensteht.

Wenn das Gesetz der Anziehung wirklich funktioniert, kann man das eigene Leben bewusst durch seine Gedanken und Gefühle steuern und erschaffen. Also ist man selbst dafür verantwortlich, was man bekommt oder was man nicht bekommt. Man ist quasi der Meister über das eigene Leben und was passieren wird.
Falls es aber wirklich ein Schicksal oder Karma gibt, also die Entscheidungen, die man treffen wird und somit auch die zukünftigen Ereignisse bereits feststehen, könnte das Gesetz aber gar nicht funktionieren, oder?
Hier sehe ich einen großen Widerspruch. Oft frage ich mich, ob alles was passiert, bereits bestimmt ist und feststeht. Wir haben zwar die Macht, uns immer wieder neu zu entscheiden, aber womöglich steht bereits fest, WIE wir uns entscheiden werden. Mir gibt zu denken, dass es doch schon einige wenige Seher gab, die wirklich diese Fähigkeit haben, und die zuvor schon Dinge prophezeit haben, die sie gar nicht wissen konnten und die später wirklich eingetroffen sind. Wie ist das aber möglich, wenn alles Zufall ist und die Zukunft nicht feststeht?

Wie denkt ihr darüber? Glaubt ihr, dass es ein Schicksal für jeden gibt, oder glaubt ihr an das Gesetz der Anziehung?
Das Gesetz der Anziehung ist ein pseudohermetisches Prinzip, das vom Autor William Walker Atkinson im Rahmen der Neugeist-Bewegung in seinem unter Pseudonym veröffentlichten Werk Kybalion (1908) formuliert wurde.

Es besagt, dass positive oder negative Gedanken positive oder negative Erfahrungen im Leben eines Menschen bewirken können. Dieser Glaube geht von der Annahme aus, dass Menschen und ihre Gedanken aus "reiner Energie" bestehen und eine bestimmte Energie gleiche Energie anzieht. Die Anwendung dieses Prinzips könne sich positiv auf Gesundheit, Wohlstand, Finanzen und persönlichen Beziehungen auswirken.

Die Wahrheit ist, dass Gott keine Energiekraft ist, die allen Dinge innewohnt und auf die Laune unserer Wünsche reagiert. Er ist der Schöpfer des Universums, der souveräne Gott. Alle, die ihn lieben, müssen sich um ihr Wohlbefinden keine Sorgen machen (Römer 8:28). Er erfüllt uns die Wünsche unserer Herzen, wenn unsere Herzen auf ihn ausgerichtet sind. Und es geht ihm nicht in erster Linie um unseren weltlichen Erfolg, siehe Matthäus 6:19-21: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen! Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Das sogenannte „Gesetz der Anziehung“ ist lediglich ein Alibi, damit die Menschen glauben dürfen, dass sie ihre eigenen Götter sind.
 
Wenn das Gesetz der Anziehung wirklich funktioniert, kann man das eigene Leben bewusst durch seine Gedanken und Gefühle steuern und erschaffen. Also ist man selbst dafür verantwortlich, was man bekommt oder was man nicht bekommt. Man ist quasi der Meister über das eigene Leben und was passieren wird.
Nein, zum Teufel nochmal! Das Ich ist nur die Spitze des Eisbergs und seine Gedanken und Gefühle sind einen feuchten Kehricht wert, wenn der ganze Rest andere Pläne hat!
 
Das sogenannte „Gesetz der Anziehung“ ist lediglich ein Alibi, damit die Menschen glauben dürfen, dass sie ihre eigenen Götter sind.

Hier sei mal stellvertretend Bärbel Mohr mit Wünsche ans Univerum genannt.
Man könnte es als eine Art kosmischen Witz verstanden sehen, wenn eine Autorin die ein Büchlein über Selbstheilung verfasste, einer Krebserkrankung erlag.
Das Universum war wohl mit dem Auffinden eines Parkplatzes beschäftigt.
 
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Es gibt natürliche Grenzen, das ist wahr. Wenn ich ohne jegliche Übung losrennen würde, 42 Kilometer anpeilend, die Grenzen des untrainierten Körpers missachtend ohne Sinn und Verstand, sterbe ich.

Innerhalb dieser natürlichen Grenzen gibt es die Wahlfreiheit: Ich könnte mich entscheiden, mich monate- oder jahrelang Tag für Tag sanft und kontinuierlich zu trainieren im Laufen und könnte einen Marathonlauf dann, trainiert, beginnen. Oder ich lasse es bleiben. Wofür ich mich entscheide, das mache ich eigenverantwortlich.

Sind einem Menschen durch ein Unglück die Beine verlorengegangen, dann ist das tragisch und dieser Mensch kann natürlich nicht, egal wie er trainiert ist, mit seinen Beinen einen Marathon laufen. Es gibt aber andere Ziele, die dieser Mensch anstreben kann und für alle genannten Personen ist es möglich, auf die eine oder andere Weise, Glück zu empfinden. Nur ist der Weg dahin nicht exakt identisch.

Bei dem Gesetz der Anziehung geht es jedoch, so wie ich es verstanden habe, nicht um die natürlichen Grenzen, sondern um künstliche Grenzen - die Grenzen, die der Mensch sich selbst gesetzt hat.

Denn dies sind die viel zahlreicheren Begrenzungen, die sich ein Mensch selbst setzt, mit seinen Gedanken und Glaubenssätzen und übertriebenen Ängsten.

Nehmen wir an, zwei Personen haben ungefähr die gleichen Vorausetzungen für das Erlangen eines Ziels, also gewissermaßen die gleichen natürlichen Grenzen. Beide erhalten eine Möglichkeit, ein erwünschtes Ziel zu erreichen.

Im Folgenden übertreibe ich beide Pole zur Veranschaulichung. Das sind nur Muster - in Wahrheit ist jeder Mensch immer mal eine Mischung aus beidem.

Die eine Person findet das Ziel wünschenswert und sagt sich: Ich versuche es! Die Person nützt jede Möglichkeit, sich aus hinderlichen Glaubenssätzen zu befreien und das Ziel zu erreichen, geht mit positiver Haltung Stück für Stück vorwärts und ändert auch mal seine Meinung, wenn es not tut, ehrt sich selbst, andre, das Leben, die eigenen Ziele und geht weiter auf dem Weg, auch wenn es mal holprig wird und vertraut, dass es seinen Sinn hat, wie es vorwärts geht. Diese Person ist bereit, die volle Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen und andere für sich verantwortlich zu machen liegt ihr fern, weil sie Meister in ihrem Leben sein will. Dieser Person ist es wichtiger, glücklich zu sein als Recht zu haben und im Vergangenen steckenzubleiben. Wenn sich auf dem Weg alles ändert und eine natürliche Grenze auftaucht, überlegt die Person neu, wie sie zum Glück kommen kann und geht weiter unbeirrt darauf zu. Entdeckt diese Person das "Secret", wird sie es benutzen und feststellen, dass es für sie nützlich ist und oft funktioniert. Der Person begegnen auf dem Weg andere Menschen, die ihr nie zuvor auffielen, weil sie mit anderen Dingen beschäftigt war und Haltungen und nie in Resonanz war mit den Menschen, die auf das gleiche Ziel zugehen. Diese Begebenheiten bestärken die eine Person in der Überzeugung, dass es vorwärts gehen kann.

Die andre Person sagt gleich: "ach das wär schon schön, aber das geht ja ohnehin nicht, das kann ich gleich bleiben lassen", oder "Tja, bäh, Können vor Lachen, ne?" sucht nicht nach Möglichkeiten, sich aus Glaubenssätzen zu befreien, die sie am Fortkommen hindern. Es gibt kein Verständnis für "Verantwortung", wenn es etwas passiert, ist irgendwas oder jemand schuld und die Person hat selbst nichts mit ihrem Leben zu tun. Die Person ist damit beschäftig, Beweise dafür zu finden, dass eine andere Person oder ein Umstand oder Gott oder sonstwas etwas getan hat und die Person darunter leiden muss und es keine Wahl gibt, so muss sich die Person auch niemals entscheiden, für irgendwen oder irgendwas. Folgerichtig entscheidet dann das Leben oder ein anderer für die Person. Ist es das Leben, ist das Schicksal oder Gott schuld, ist es ein andere Person, ist die schuld. Wird keine schuldhafte andere Person oder kein schuldhafter Grund in einem Umstand gefunden, so ist es ohnehin immer Gott oder das Schicksal, das schuld ist.
Die Person hat weder zu sich noch zu jemandem oder etwas Vertrauen und setzt sich keine Ziele. Bietet jemand dieser Person Hilfe an, dann wird die Hilfe selten oder nur unter Bedingungen angenommen - die wichtigste Bedingung ist die, dass nichts und niemand die eigene Meinung anzweifeln darf und die Person Recht behalten muss. Lieber Recht behalten und nichts an der eigenen Haltung verändern, auch wenn Sinn und Verstand eigentlich dagegensprechen. Fällt dieser Person das "Secret" in die Hände, dann wird sie es nicht lesen und wenn sie es liest, wird sie sich vor einen Spiegel stellen - zum Beispiel - und einen unmöglichen Wunsch äußern ("ich will in einer Sekunde wie Superman aussehen"), um sich und allen zu beweisen, dass das Buch Humbug ist. Der Person kommt nicht die Idee, dass der eigene Wunsch unmöglich oder Humbug sei. Zu keiner Zeit zweifelt die Person an dem Irrglauben, dass sie selbst immer Recht hat und alle anderen Menschen und Gott natürlich Unrecht haben.


Das Buch an sich, das Secret, ist nur ein Buch. Es kann von sich aus nichts.
Wer es wie liest, zeigt die Möglichkeiten, die ein Mensch sich selbst schaffen kann oder weglassen kann.

Das Buch funktioniert oder funktioniert nicht - je nach Leser.
Das Schicksal bestimmt alles oder gar nichts, je nach Mensch und seiner Perspektive auf das Leben.

Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass der Begriff "Schicksal" missbraucht wurde, in vielen Kulturen, die die unerwünschte Selbstverantwortung von Menschen, insbesondere Frauen, zu unterdrücken trachteten.

Daher nehme doch ein jeder ein Buch und sein Schicksal so in die Hand, wie er es mag.

Ein Leben ohne Entscheidungen-Treffen-Müssen ist für manche Menschen attraktiver als alle anderen möglichen Wünsche (nicht "unmöglichen" Wünsche) an das Universum. Dann ist es so und es ist doch auch nicht schlecht - nur ist diesen Menschen nicht bewußt, dass sie mit dem Entscheidungen-Abgeben die Steuerung für ihr Leben (im Rahmen des Möglichen) abgegeben haben. An Gott, Schicksal oder Heinz.

Sind bloss so meine Gedanken.

Gute Nacht

eva
 
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