Gender-Mainstream

Dein erster Fehler ist, dass du einen falschen Begriff von Gender-Mainstream hast. Das kann man Googlen...

zweitens finde ich es witzig wenn du schreibst du fühlst dich in deiner Weiblichkeit beleidigt, wenn jemand dies und jenes behauptet. Wenn deine Weiblichkeit ja etwas naturgemäß natürliches wäre, wie soll man sich ihrer dann beleidigt fühlen, oder gibst du zu, dass Weiblichkeit ein Konstrukt unserer Sprache ist???
Weiblichkeit ist doch wohl eindeutig ein natürliches Phänomen und kein sprachliches Konstrukt. Aber daß deswegen die soziale Aufgabenverteilung in einer menschlichen Zivilisation so verteilt sein müsse wie bei Pollen und Stempel einer Blume, das ist eine - hm, dumme Behauptung. Und der Frau den natürlichen Wunsch nach Bestäubung und Fruchtbildung zuzuschreiben vernachlässigt wohl eindeutig Folgendes: menschliche Intelligenz. Der Mensch ist nun einmal anders als eine Blume und hat einen freien Willen. Sowohl als Mann als auch als Frau, man stelle es sich vor.

Daß auch Frauen einen freien Willen haben ist aber vielleicht noch nicht überall angekommen? Und daß Willensbildung in eine bestimmte Richtung kein Anzeichen eines Defizits in der Reife des Individuums darstellt, sondern so natürlich ist, weiß offensichtlich auch nicht jede(r). Bzw. kann man es nicht in sich drin empfinden, daß es so ist.
 
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Ich erlebe es so:
Ich habe einen weiblichen Körper, mit dem ich NIE Probleme hatte. Manche, als sehr weiblich geltende Frauen, haben viele Probleme mit ihrem Körper. Das war bei mir nie der Fall. Mir gefällt meiner Körper. Er ist genau passend. Das dazu;-)

Männliche Körper finde ich interessant und teilweise bewunderswert, besonders, wenn sie so athletisch sind, dynamisch kraftvoll, weich, aber doch stark.
Bei Männern mag ich die Einfachheit ihres Gefühlslebens. Nicht, dass sie da keine Probleme haben, nein, nein, sondern, dass sie von ihrer emotionalen Schwingungsfähigkeit meist etwas weniger elastisch sind. Das macht für mich die Sache etwas einfacher, etwas geradliniger und entspannter. Gleichzeitig erlebe ich das auch als Manko und genieße die emotionale Vielfalt und Wechselhaftigkeit bei Frauen. Analog zur Gefühlswelt, ist das kognitive Verarbeiten von Informationen bei Frauen und Männern anders, aber, wenn beide bemüht sind, sich zu verstehen und sich selbst zu reflektieren, finde ich beide Seiten bereichernd.
In meiner Weiblichkeit habe ich immer meinen Körper gesehen, der mir gewisse biologische Vorgaben macht, die ich immer mit Wohlwollen akzeptiert habe, aber ich bin nie auf den Gedanken gekommen, ich müsste mein Leben diesen Vorgaben unterordnen. Dafür bin ich Mensch, das nicht zu müssen.
Auch ist meine Emotionalität eher weiblich, aber nicht so stark ausgeprägt, dass für mich ein großes Trennungsgefühl zwischen den Geschlechtern entsteht. Es ist eher eine angenehme Begleiterscheinung, unter die ich mich aber auch nicht unterordne. Es ist eben so, ich ordne mich dem aber nicht unter, denn ich habe so viele Möglichkeiten, der Interaktion, dass ich nicht davon gesteuert werde. Das wäre für mich auch zu einschränkend, denn ich lebe mein Leben interessant, bereichernd und vielfältig. Das ist meine Essenz. Rollenklischees waren nie mein Spielfeld;-)
 
Weiblichkeit ist doch wohl eindeutig ein natürliches Phänomen und kein sprachliches Konstrukt. Aber daß deswegen die soziale Aufgabenverteilung in einer menschlichen Zivilisation so verteilt sein müsse wie bei Pollen und Stempel einer Blume, das ist eine - hm, dumme Behauptung. Und der Frau den natürlichen Wunsch nach Bestäubung und Fruchtbildung zuzuschreiben vernachlässigt wohl eindeutig Folgendes: menschliche Intelligenz. Der Mensch ist nun einmal anders als eine Blume und hat einen freien Willen. Sowohl als Mann als auch als Frau, man stelle es sich vor.

Daß auch Frauen einen freien Willen haben ist aber vielleicht noch nicht überall angekommen? Und daß Willensbildung in eine bestimmte Richtung kein Anzeichen eines Defizits in der Reife des Individuums darstellt, sondern so natürlich ist, weiß offensichtlich auch nicht jede(r). Bzw. kann man es nicht in sich drin empfinden, daß es so ist.

"Weiblichkeit" hört sich für mich an wie "das Wesen des Weibes" und dieses Wesen scheint für mich historisch und soziokulturell bestimmt, immerhin hat die Frau zu unterscheidlichen Zeiten und in unterschiedl. Kulturen unterschiedliche Aufgaben gehabt. Deine Frage ob der wibliche Körper ein natürlicher Körper ist ist die spannendere Frage und da halte ich es für lang nicht so klar ausgemacht ob es tatsächlich so etwas wie einen natürlichen weiblichen Körper gibt, jedenfalls lässt sich die Frage totphilosophieren wie Judith Butler gezeigt hat...

mir gings aber wie gesagt um die Weiblichkeit und warum der Alice das Schamhaar zu Berge steht, wenn diese ominöse Weiblichkeit doch naturgemäß sei
 
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Im Außen sind das männlich/weibliche Prinzip voneinander getrennt,
aber eines Deiner Hauptprobleme scheint zu sein, daß Du (noch) nicht in der Lage bist, Dir darüber bewußt zu werden, daß das Eine, das Andere im gleichen Maße beinhaltet.

Das ist auf einer höheren Ebene sicher richtig.
Aber es führt nun mal kein Weg und auch nicht 250 Gender-Lehrstühle daran vorbei, dass nicht nur Rollenbilder existieren sondern das diese Rollen durch die Evolution, Entwicklung, Natur oder was auch immer, vorgegeben wurden. Jeder der Kinder hat weiß das.
Hatte meinem Sohn damals durchaus Puppen, Punppenstube, Kinderherd u.s.w. zum spielen angeboten. War alles von der älteren Schwester vorhanden. Er hatte einfach kein Interesse daran. Legos und Baukräne fand er viel spannender. Da war nichts anerzogenes (wie es die Gender-Theoretiker behaupten) sondern es entsprach einfach seiner männlichen Veranlagung.
Und auch eine geschlechtergerechte Sprache und Unisex-Toiletten ändern nichts daran, dass Männer nun mal keine Kinder kriegen können.
Ich halte für wichtig, dass jedem Menschen die Möglichkeit offensteht, z.B. einen geschlechterunspezifischen Beruf zu ergreifen, dass kein Erstaunen mehr auslöst, wenn ein Mädchen Mechatronikerin wird und ein Junge Geburtshelfer. Und dass Männer und Frauen gleichen Lohn für gleiche Tätigkeit bekommen.
Auf keinen Fall wünsche ich mir die Abschaffung der sondern vielmehr die Gleichstellung der Geschlechter. Die Betonung liegt auf "Stellung", wobei Mann, Mann blieben und Frau, Frau bleiben darf.

lg
Gabi
 
"Weiblichkeit" hört sich für mich an wie "das Wesen des Weibes" und dieses Wesen scheint für mich historisch und soziokulturell bestimmt, immerhin hat die Frau zu unterscheidlichen Zeiten und in unterschiedl. Kulturen unterschiedliche Aufgaben gehabt. Deine Frage ob der wibliche Körper ein natürlicher Körper ist ist die spannendere Frage und da halte ich es für lang nicht so klar ausgemacht ob es tatsächlich so etwas wie einen natürlichen weiblichen Körper gibt, jedenfalls lässt sich die Frage totphilosophieren wie Judith Butler gezeigt hat...

mir gings aber wie gesagt um die Weiblichkeit und warum der Alice das Schamhaar zu Berge steht, wenn diese ominöse Weiblichkeit doch naturgemäß sei
ah so, ich verstand den Begriff rein biologisch. Und da kann ich der Lamia nicht widersprechen, die ja stets die Gebärmutter anführt als Beweis, daß es Weiblichkeit gibt. *lach*

.... ach herrje, ist das alles wieder absurd heute. :lachen:
 
Zuerst wird folgendes behauptet:
... Frauen ... haben instinktiv und intuitiv wahrgenommen, dass sie anatomisch-physiologisch exakt dafür prädestiniert sind.

Meine Kritik daran:
Leider wird der Fehler nicht korrigiert, denn die Aussage behauptet nämlich unterschwellig und sinngemäß, dass zuerst ein anatomisch-Physiologisches vorhanden gewesen wäre und Wesen dieses an ihrer Leiblichkeit irgendwann plötzlich wahrgenommen und daran erst bemerkt hätten, Frauen zu sein.

Schließlich erscheint ein völlig Gegenteiliges zu ersten Behauptung:
Mich stört es gewaltig, wenn Gender-Mainstream-Ideologen mir mitteilen wollen, dass Männlichkeit und Weiblichkeit pure Sozialisationsprodukte seien.

Ich fühle mich in meiner Weiblichkeit beleidigt, wenn man mir sagt, meine Femininität sei ja eigentlich nur die Folge von Kultur und Erziehung, aber gar nicht aus mir selbst heraus existent.

Lamia, du weißt selber nicht, was du eigentlich aussagst und beabsichtigst! Du führst mit gegensätzlichen Aussagen das Forum an der Nase herum!
 
Lamia, du weißt selber nicht, was du eigentlich aussagst und beabsichtigst! Du führst mit gegensätzlichen Aussagen das Forum an der Nase herum!

Wieso sind das gegenteilige Aussagen?

Ich sage, dass Femininität und Maskulinität (auch) genetisch/neurobiologisch determiniert sind. Es existieren anatomisch-physiologische Differenzen zwischen Frau und Mann. Daraus ergeben sich auch teilweise unterschiedliche Funktionen und Aufgaben für Mann und Frau. DAS ist meine Position.

Kritisiert habe ich, dass Gender-Mainstream-Ideologen die naturgemäßen Unterschiede zwischen Mann und Frau negieren und eine absolute Gleichschaltung von Mann und Frau postulieren. In Wahrheit seien Männer und Frauen im Identitätswesen identisch, sagen sie, die biologisch bedingte Verschiedenartigkeit sei lediglich eine Folge von Sozialisation, Kultur, Erziehung. DIESE Haltung lehne ich ab.

WO ist da nun ein Widerspruch? Du verstehst es offenbar nicht, worum es mir geht.

Und PS: BISHER(!) haben Frauen intuitiv und instinktiv ihre genetisch bedingte Rolle erkannt und anerkannt. Dank moderner Ideologien bleibt diese Erkenntnis seit einiger Zeit eben aus. Auch kein Widerspruch. Ich bemängele es.
 
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Zitat von Sabbah Beitrag anzeigen
"Weiblichkeit" hört sich für mich an wie "das Wesen des Weibes" und dieses Wesen scheint für mich historisch und soziokulturell bestimmt, immerhin hat die Frau zu unterscheidlichen Zeiten und in unterschiedl. Kulturen unterschiedliche Aufgaben gehabt. Deine Frage ob der wibliche Körper ein natürlicher Körper ist ist die spannendere Frage und da halte ich es für lang nicht so klar ausgemacht ob es tatsächlich so etwas wie einen natürlichen weiblichen Körper gibt, jedenfalls lässt sich die Frage totphilosophieren wie Judith Butler gezeigt hat...

Es geht m.E. nicht ausschließlich um körperliche Unterschiede, sondern auch um unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen von Männern und Frauen.
Sie sind halt verschieden....
Wohin der Gender-Wahnsinn führt, ist deutlich an der Gender-orientierten Erziehung der Kitas nachzuverfolgen, wo Jungs z.b. das Junge-Sein, mit all seinen kämpferischen Aspekten, gehörig ausgetrieben wird - da wird nicht Fußball gespielt - nee - da wird gebackt.
Mit der Folge, dass Jungen sich in der Schule immer öfter zu Problemkindern entwickeln, häufiger die Schule abbrechen oder im Unterricht nicht mitkommen, hyperaktiv sind und mit Ritalin vollgepumpt werden und ihre männliche Rolle nur schwer finden.
 
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