Geistige Dimensionen - Sophia

Tagbewusstsein - Nachtbewusstsein
Sonne - Mond

Ich habe gelesen, dass in der alten ägyptischen Kultur, Sonne und Mond identisch gesehen wurden.
Es gab ja in allen Kulturen immer wieder Wechsel von geschlechtlicher Zuordnung für Sonne und Mond.
Beides wirkt in Mann und Frau.
Ich denke auch der Mann "geht" mit dem Vollmond
bzw. Eros ;)
 
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Tagbewusstsein - Nachtbewusstsein
Sonne - Mond

Ich habe gelesen, dass in der alten ägyptischen Kultur, Sonne und Mond identisch gesehen wurden.
Es gab ja in allen Kulturen immer wieder Wechsel von geschlechtlicher Zuordnung für Sonne und Mond.
Beides wirkt in Mann und Frau.
Ich denke auch der Mann "geht" mit dem Vollmond
bzw. Eros ;)
Ich verstehe dich nicht wirklich.
Sonne und Mond sind sich ja nicht identisch, sondern ergänzen sich. Meines Erachtens ist der Mond immer weiblich und die Sonne männlich. Beides wirkt in beiden Geschlechtern. Der Vollmond wird aber mehr der Frau zugeschrieben, weil er auf den unteren Menschen wirkt, das heißt auf die Fortpflanzungsorgane. Und Eros ist ja die Hülle des höheren Selbst. Also die ursprüngliche Liebe.
Vielleicht kommen wir irgendwie zusammen dabei.
 
Ich verstehe dich nicht wirklich.
Sonne und Mond sind sich ja nicht identisch, sondern ergänzen sich. Meines Erachtens ist der Mond immer weiblich und die Sonne männlich. Beides wirkt in beiden Geschlechtern. Der Vollmond wird aber mehr der Frau zugeschrieben, weil er auf den unteren Menschen wirkt, das heißt auf die Fortpflanzungsorgane. Und Eros ist ja die Hülle des höheren Selbst. Also die ursprüngliche Liebe.
Vielleicht kommen wir irgendwie zusammen dabei.

Ich weiss jetzt nicht mehr wo ich das gelesen habe.
Ägypten war ursprünglich auch ein Kult der grossen Göttin und Pharaoninnen.
"Der stierköpfige Geliebte kreist als Sonne und Mond am Himmelszelt der Göttin"

Ja, ich sehe das auch so mit dem Vollmond.
 
Im letzten Jahrtausend ist alles falsch herum gelaufen.
Die Mächtigen haben gelogen, was das Zeug hielt - siehe bei den Indianern.
Den Körperlichen wurde der Verstand geraubt / ihr Geist gequält, damit sie weiter immer Recht behalten sollten.

Hat auch einen Sinn gemacht, denn die "Göttinnen" haben die Menschen auch belügen müssen.

Jetzt wird alles wieder korrekt - auch bei den Geschlechtern.

... glaube ich.
 
Ich weiss jetzt nicht mehr wo ich das gelesen habe.
Ägypten war ursprünglich auch ein Kult der grossen Göttin und Pharaoninnen.
"Der stierköpfige Geliebte kreist als Sonne und Mond am Himmelszelt der Göttin"

Ja, ich sehe das auch so mit dem Vollmond.
So wie ich das in Verbindung setzen kann, beläuft sich es im alten Ägypten auf die Ackerbaukultur des alten Sumer. Durch die Sternenkunde wurden ja auch dementsprechend nach Zyklen angepflanzt. Wenn mich nicht alles täuscht betrifft es auch den Sirius. Aber da muss ich mich auch zu belesen. Vielleicht weiß @ELi7 etwas dazu zu berichten.
 
Im letzten Jahrtausend ist alles falsch herum gelaufen.
Die Mächtigen haben gelogen, was das Zeug hielt - siehe bei den Indianern.
Den Körperlichen wurde der Verstand geraubt / ihr Geist gequält, damit sie weiter immer Recht behalten sollten.

Hat auch einen Sinn gemacht, denn die "Göttinnen" haben die Menschen auch belügen müssen.

Jetzt wird alles wieder korrekt - auch bei den Geschlechtern.

... glaube ich.
Na, wir sind da mal optimistisch, dass die Göttinnen uns unsere Seele umwandeln lassen.
 
Der Stier hat in der ägyptischen Kultur eine wesentliche Rolle gespielt, da zu dieser Zeit das Stierzeitalter war. Zugleich war der Stier für Fruchtbarkeit und Zeugungskraft das Symbol in dieser Epoche. Er symbolisiert eines der 4 Tiere der Sphinx. Laut Anthroposophie ist der männliche physische Körper aus dem Stiermenschen entstanden.
 
Aphrodite: das ewig Weibliche

Die Bedeutung dieser Licht- und Schattenaspekte in der Welt, meinen manche, habe der viel ältere phönizische Astarte-Kult, jener aphrodisischen Religion vererbt - zumindest strukturell. Eigentlich aber ist auch dieser Kult noch älteren, mesopotamischen Ursprungs. Astartes Vorgängerin war die Ischtar: Göttin des Krieges und der sexuellen Lust.

Im alten Sumer verehrte man die Inanna, deren Wesenzüge in jenen der Ischtar verschmolzen, zur Astarte und von ihr zur griechischen Aphrodite wurden. Die Hellenen verehrten in ihr die natürlichen Vorgänge der Fortpflanzung. Sie galten damals als Atrribute vollkommener Heiligkeit. Wohl nicht ganz zufällig spricht die Anatomie vom "Sacrum", dem "heiligen Bein", der lateinischen Bezeichnung jener Körperregion, in der sich die menschlichen Geschlechtsorgane befinden.
Astarte auf jeden Fall verkörperte die lunaren Mächte der Dunkelheit. Darauf verweisen ihre wichtigsten Attribute: Schwarze Augen und das von einer Mondsichel gekrönte Haupt. Interessant ist auch eine andere Deutung der Sichelthematik: der Planet Venus nämlich ist von der Erde aus betrachtet, immer nur als Sichel zu sehen. Auch heute noch nennen die Griechen diesen Planeten "Aphrodite". Wussten die Alten vielleicht bereits von dieser astronomischen Eigenheit des Morgensterns?

Ihr himmlischer Gemahl auf jeden Fall, wie könnte es anders sein, war die kosmische Verkörperung eines universalen Lichtgottes, den die Semiten als Baal verehrten. Im alten Ägypten stand dafür der Lichtbringer Horus, dessen rechtes, solares Auge, wohl eines der bekanntesten Symbole der ägyptischen Mythologie und Hieroglyphenkunst ist.

Das Licht des Gottes Horus befruchtete die dunkle Erde. Einmal im Jahr aber starb er, doch wurde darauf wieder neu geboren. Auch hier ließen sich Assoziationsketten knüpfen zu dem viel jüngeren Christentum, sitzt doch Jesus, als das neue "Licht der Welt", auf dem Schoß seiner Mutter Maria, die in christlicher Kunst ja auf einer Mondsichel stehend dargestellt wird. Natürlich deutet diese explizite Position der Symbole, hin auf die Überwindung älterer Kulte. Doch das steht auf einem anderen Blatt.

Auszug aus www.ewigeweisweit.de
 
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Göttin des Anfangs - Göttin der Finsternis

Finsternis war sicherlich das Ursprüngliche unserer Welt. Diese Vorstellung bestätigen die Heiligen Schriften im Westen und Osten, die biblische Genesis, die älteren Mythen Griechenlands und Mesopotamiens. Doch auch zu Beginn des Manusmriti, dem alt-indischen Gesetzbuch des Manu, ist die Rede von einer stillen Finsternis, aus der eine selbst erschaffende Urkraft hervortrat, was ja ganz ähnlich der biblischen Beschreibung jenes Urgeists ist, der über der finsteren Tiefe schwebte. Gut möglich, dass sich aus diesen alten Vorstellungen später die Urknalltheorie der modernen Kosmologie entwickelte.

Wir hatten nun gesagt, dass Aphrodite eine jüngere Form der semitischen Astarte war. Darum ist es kaum verwunderlich, wenn auch Aphrodite, wie ihre Vorgängerin, eine eigentliche Finsternisgottheit war. Und in diesem Kontext natürlich bleibt sie selbst ewig. Sie besitzt jedoch die Fähigkeit aufzunehmen und aus sich selbst hervorzubringen. Als jene gebiert sie den Eros, als Isis den Horus; manche wollen diese göttliche Geburt sogar im christlichen Heiland identifiziert sehen.

Aphrodite aber taucht hinab in die Regionen tiefster Finsternis, um den Lichtbringer wieder in die Welt des Lebens zu führen. Sie ist selbst das Leben, jener aber der lebendige Gott, der wie ein grüner Trieb aus der dunklen, schwarzen Erde Aphrodites hervorsprießt. Sie ist das Geheimnis des Lebens an sich, aus dem alles geboren wird und in das alles nach dem Tod zurückkehrt. Da mag an dieser Stelle manchem sofort in den Sinn kommen, die von Freud zuerst formulierte Dialektik vom Todestrieb und Lebenstrieb des Menschen. Das Schmerz und Lust nahe beieinander liegen, zeigt ja bereits der dabei eingenommene Gesichtsausdruck eines Menschen. Eros natürlich ist auch die Kraft, durch die der Mensch den "kleinen Tod" erfährt, durch den überhaupt neues Leben gezeugt wird.

Eros ist Gegenspieler des Todes und die vergöttlichte Form des Lebenstriebes. Er setzt alles daran, das Lebensdrama in Gang zu setzen und zu verlängern. Eros also ist jene Kraft, die diese Tragödie von Geburt, Leben und Sterben in die ewige Wiederkehr zwingt, mit all ihren erfreulichen, doch ebenso qualvollen Aspekten.

Aus der Spannung der so entstandenen Polarität, tritt das notwendige Temperament hervor, mit dem überhaupt erst etwas Neues entstehen kann. Es geht also um die gegenseitige Ergänzung zweier Pole. Bei genauerem Hinsehen aber, scheint Aphrodite bereits in sich selbst so vollkommen und bar jeden Bedürfnisses zu sein, als dass sie sich mit irgend etwas ergänzen müsste. Doch kann so eigentlich überhaupt etwas Neues entstehen? Oder vereint Aphrodite in sich sogar jene beiden Pole, die zur Zeugung des Neuen nötig sind?


Auszug aus www.ewigeweisheit.de
 
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