Hallo River,
River schrieb:
... sondern um objektive, wissenschaftliche Forschung in Grenzbereichen.
.. die allerdings im Bereich Esoterik meist einfach fehlt. Oft wird einfach weggeglaubt, was phantasiereiche Buchautoren sich einfallen lassen. Esoterik ist zu einem Markt entartet.
River schrieb:
Wie sollen die Menschen sich weiterentwickeln, wenn niemand den Mut hat, neue Wege zu gehen in der Erforschung unserer Welt?
Forscht Du selbst auch?
River schrieb:
Wir sollten doch verstehen, was sonst noch um uns alles für Dinge existieren, die wir nur unbewusst wahrnehmen oder gar nicht wahrnehmen können. Nur so können wir auch wirklich lernen, dass wir eben nicht die einzigen sind und unsere Lebensweise entsprechen verändern, indem wir uns einerseits mehr der Umwelt anpassen, andererseits weiterentwickeln müssen.
Es gibt jedoch Dinge, die in allen Köpfen existieren, und Dinge, die nur in den Köpfen einzelner Menschen oder Menschengruppen existieren. Ersteres ist sehr selten der Fall, letzteres sehr oft..
Die Aussage, wir wären nicht "die einzigen", erläutere mir mal bitte genauer. Was, außer "uns", existierte denn nach Deiner Meinung noch? Und inwiefern bist Du in der Lage, dies für alle einleuchtend und nachvollziehbar nachzuweisen?
River schrieb:
Ein Wissenschaftler, der noch keinen Geist gesehen hat, eignet sich eben nur bedingt als Erforscher der Geisterwelt.
Wie konnte dann die Atomtheorie aufgestellt werden? Glaubst Du, die ersten Forscher dieser Materie hätten jemals ein Atom "gesehen"?
Viele Forschungen sind ohne Anschauungsobjekte möglich, und zwar dadurch, daß man Theorien aufstellt, die sich nicht wiederlegen lassen. Die Theorien müssen Argumente aufbieten, die einer Gegenthese keinen Platz lassen.
Es muß nachvollziehbare Testergebnisse geben können, einfach die Theorie aufzustellen, "es gibt Geister", kann keinen Bestand haben, ohne nicht genau deren Beschaffenheit, deren Eigenschaften, deren nachvollziehbare Auswirkungen darlegen zu können, welche dann auch nicht widerlegbar sind. Jedoch genau in diesem Aspekt unterscheiden sich Religion und Esoterik von der Wissenschaft. Die Wissenschaft versucht, wasserfeste Argumente zu bringen. Weder die Religionen geschweige denn die Esoterik haben dies nötig. Channeling-Bücher oder Bücher zu Verschwörungstheorien verkaufen sich wie geschnitten Brot. Es wird ernsthaft über "feinstoffliche Welten" gesprochen, zu welchen es nicht einen nachvollziehabren Beweis gibt. Es wird auch nicht sonderlich groß hinterfragt, nein, es wird konsumiert und gekauft, so daß eine Esoterikbranche mit Millionenumsätzen im dreistelligen Bereich entstehen konnte.
Warum wird nicht auch dieser Bereich wissenschaftlich angegangen?
River schrieb:
Ich denke, wir Menschen müssen einfach einmal neue Wege zu gehen in der Forschung, sonst sind gibt es keinen Fortschritt mehr. Ein Beispiel einer sehr interessanten "Forscher-Site":
http://www.kersti.de
Ich habe mir die Seite genauer angesehen. Sie möchte gern den Touch des Wissenschaftlichen vermitteln, insbesondere bei den Esoterik-Themen, die im gleichen Zuge wie wisseschanftliche Themen behandelt werden.
Was an diesen Aussagen ist "wissenschaftlich"? Das einzige, was der Author hier macht, ist das Aufstellen von nicht bewiesenen Thesen:
http://www.kersti.de schrieb:
a) Jeder kann sich an seine eigenen früheren Leben erinnern - b) aber wir alle lernten in ubnserer Kindheit so gründlich, jede solche Erinnerung als Fantasiegeschichte, Märchen, Traum oder Einbildung abzutun, und nichts ernstzunehmen, was sich in unserem Inneren Abspielt.
a) Theorie. So weit, so gut. Wo sind Beweise? Nachvollziehbare Testreihen?
b) stereotypische Suggestion. Typisches Mittel von nichtwissenschaftlichen Herangehensweisen. Im Gegensatz dazu sind es gerade kindliche Erfahrungen, die uns für den Rest unseres Lebens formen. Wir vergessen niemals, was sich als Kind in unserem Inneren abgespielt hat in schwierigen Situationen. Beispiele hierfür bringe ich gern an: Erkenntnistheoretische Forschung zum Thema "Träume", darin wurde festgestellt, daß sich Träume zu einem großen Teil aus kindlichen Erfahrungen und Komplexen ergeben. Testreihen wurden hierzu z. B. durch Dr. Paul Tholey durchgeführt.
River schrieb:
Sind wir so unflexibel, dass wir Fähigkeiten als Krankheiten sehen?
Sind wir auf der anderen Seite so unmenschlich, daß wir Krankheitsbilder mit esoterischen Irrlehren noch verstärken und zu erklären versuchen? Beteiligt man sich dann nicht daran, Psychosen mit dem Versuch, diese durch übernatürliches zu erklären, noch zu verstärken?
Das sehe ich als weitaus größeres Vergehen.
River schrieb:
Die gleiche Aussage an einen Sportler: Wenn niemand ausser Dir 100m unter 9.70 läuft, dann ist von einer Krankheit auszugehen.
Das ist ein kleiner Unterschied. Wir sprechen nicht von einer körperlichen oder geistigen Leistung, sondern von einer Fehlfunktion, welche als "Gabe" mißgedeuted wird, meiner Meinung nach.
River schrieb:
Dass dies absurd ist, erscheint uns im Sport klar. Aber auch der Sportler belastet seine Seele, seinen Körper und seine soziale Umwelt sehr stark, weil er Leistung erbringen will. Dass er krank ist, davon spricht aber niemand.
Weil es auch keinen Zusammenhang damit hat. In keinstem Sinne. Der Vergleich hinkt.
River schrieb:
Was ist Deiner Meinung nach eine "Krankheit"?
Eine Krankheit im Sinne einer geistigen Krankheit kann z. B. eine Psychose sein (ausgelöst durch ein Erlebnis), oder kann z. B. Schizophrenie sein, ausgelöst durch ein gestörtes chemisches Gleichgewicht im Gehirn (z. B. Dopamin-Überschuss).
Schizophrenie z. B. hat als Symptom durchaus auch Haluzinationen, Psychosen können auch dazu führen.. Hinzu kommt noch, daß viele daran Erkrankte einerseits ihren klaren Verstand behalten, aber andererseits nicht in der Lage sind, die Trugbilder als solche zu erkennen.
River schrieb:
Nicht so sein oder sein wollen wie die anderen kann es nicht sein, denn diese Eigenschaft hat jeder erfolgreiche Sportler. Das ist es ja genau, was ihn erfolgreich macht. Zudem muss auch er den eigenen Weg zum Erfolg finden.
"Nicht so sein wie andere" ist ein 98%iger Treffer. Jeder Mensch möchte einzigartig sein. Jedoch hat "einzigartig sein" nichts mit einer Krankheit zu tun.
River schrieb:
Ich finde auch, dass Tenshi etwas dagegen tun sollte, aber sie muss ja nicht unbedingt zum Arzt. Es gibt andere, meiner Meinung nach viel bessere Wege. Vielleicht werden die negativen Wesen durch eine stark positive Aura vertrieben?
Den Teufel im Geiste mit dem Engel im Geiste bekämpfen zu wollen heilt allerdingt nicht den Geist. Das hilft nur, dem Geiste den Teufel und den Engel realer erscheinen zu lassen. Eine "Aura" gibt es im übrigen meiner Meinung nach nicht. Hierbei handelt es sich um eine optische Täuschung.
River schrieb:
sie muss den Weg gehen wollen. Nur was man will, kann man auch erreichen.
Dem kann ich nur beipflichten.
Gruß,
lazpel