Liebe Elfe,
ich kann das gut nachvollziehen, wie es dir geht. Meine Oma ist vor 10 Jahren einen Tag vor ihrem 90. Geburtstag gestorben. Sehr traurig. Leider war ich nicht dabei, wie sie gegangen ist. Ich hatte dieselben Fragen wie du.
Ich hab damals meine schamanische Lehrerin gefragt, was ich tun kann. Sie hat gesagt, ich soll hineinspüren, ob ihre Energie noch da ist, am besten spürt man das in Stoffen, in dem Zimmer, in dem sie gestorben ist - in Gardinen, Tischtüchern etc.
Ich hatte damals das Gefühl, dass da nichts mehr von ihr "hängt". Sollte es aber so sein, wäre es gut, zu räuchern (mit einer feinen Räuchermischung - Salbei, Lavendel, Rose z.B.) und ihr mit liebevollen Energie zu verstehen geben, dass sie am Rauch entlang in eine andere Dimension reisen kann - dort wo sie jetzt zuhause sein kann. Weil ihr Platz ist jetzt nicht mehr hier auf Erden.
Dann kann man für sie auch ein Krafttier rufen und es bitten, sie dorthin zu begleiten, wo es ihr nun am besten geht. Das war für mich besonders eindrucksvoll und tröstlich.
In vielen Traditionen heißt es, dass man dann für einige Zeit sich selbst in der Disziplin üben soll, mit den Verstorbenen nicht Kontakt aufzunehmen. Was dich nicht daran hindert, liebevolle Gedanken zu haben. Aber nicht versuchen, sie zu rufen, mit ihr "sprechen" zu wollen. Sie müssen dort, wo sie jetzt sind, erst richtig ankommen.
Wie lange das sein soll, dazu gibt es unterschiedliche Auslegungen. Aber ich denke mir, wenn du zu Samhain (Nacht vom 31. Oktober auf 1. November) ein Ahninnenritual machst, wo du alle deine Vorfahren (auch die spirituellen) einlädst, um sie zu feiern und ihnen zu danken, sie zu ehren, dann kannst du deine Oma dazu auch schon einladen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und umarme dich
Echo