Hilfe!!

Engelchen83

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28. November 2007
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35
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Österreich
Hallo an alle! :engel:

Bin beim Internet durchstöbern auf diese Seite gestossen. Ich brauche dringend von jemanden Hilfe!! Meine Oma ist vorigen Mittwoch verstorben. Ich bin bei meiner Oma aufgewachsen. Ihr Tod macht mir sehr zu schaffen, da es sehr plötzlich ging. Ich weiß nicht was ich machen soll und wie es weiter gehen soll. Ich hätte meiner Oma noch so viel zu sagen gehabt! Was soll ich jetzt machen?

Hoffe jemand kann mir helfen!

Lg an alle!!:confused:
 
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Hallo Engelchen!

Mein aufrichtiges Beileid. Ich verstehe dich.. es ist nicht einfach einen geliebten Menschen zu verabschieden.

Weißt du… vielleicht kannst du ja einen Brief an deine Oma schreiben? Oder in Gedanken mit ihr sprechen… oder den Brief ihr vorlesen… sag ihr oder schreib ihr… all das was du ihr noch sagen möchtest.

Auch ich bin vor einiger Zeit hier auf dieses Forum gestoßen… mir persönlich.. hilft es auch enorm mit anderen Menschen … wie hier.. darüber zu schreiben.

Es ist eine schwierige Zeit… und man ist sehr sehr traurig…. Doch ich kann dir sagen.. auch wenn es nicht deinen Schmerz mindern wird.. deine Oma wird immer bei dir in deinem Herzen sein… halte die wundervollen Erinnerungen an sie ganz fest. Mag sein.. dass sie nicht mehr hier ist.. wie du es kanntest.. aber die Liebe.. geht über den Tod hinaus!

Ich wünsch dir alles Liebe, :liebe1:
Waldfee
 
Hallo Waldfee!

Danke für deine Ratschläge! :kiss3:

Was mich auch noch so fertig macht ist, dass wir morgen das Begräbnis haben und dann ist es so endgültig, dass Oma nicht mehr unter uns ist.

Natürlich werde ich sie nie vergessen!!

OMA ICH HAB DICH LIEB!!!

Lg Engelchen :engel:
 
Liebes Engelchen,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid!
Es ist immer schwer, einen lieben Menschen zu verlieren und dann fällt einem ein, was man diesem Menschen noch alles sagen möchte...
Vielleicht hilft es Dir, heute Deiner Oma noch einen Brief zu schreiben und Dich persönlich darin von ihr zu verabschieden - auch kannst Du dort alles hereinschreiben, was Du ihr noch sagen wolltest. Diesen Brief kannst Du ihr morgen mit ins Grab legen.
Ich glaube aber fest daran, dass Deine Oma Dich sieht und Du mit Ihr kommunizieren kannst. Auch wenn sie Dir nicht antwortet, sie wird Dich hören!

Ich habe von meine Oma ein Bild bei uns an der Wand hängen. Ich sage ihr jeden Morgen, wenn ich daran vorbei gehe "Einen schönen Tag" und abends wünsche ich ihr eine gute Nacht. Auch rede ich manchmal mit meiner Oma (auch ohne vor ihrem Bild zu stehen). Ich weiß, dass sie es hört.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft
Liebe Grüße
Stonie
 
Liebes Engelchen,

als mein Opa starb hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen und unser Kontakt war eigentlich die letzte Zeit über Briefe und das Telefon. Und dennoch ich hatte ihm so viel noch zu sagen.

Ich habe dann am Tag vor der Beerdigung mich hingesetzt und einen Brief an ihn geschrieben.

Ich schrieb ihn voller Liebe, so als wäre er noch da und ich verabschiedete mich in dem Brief mit den Worten, dass dies mein letzter Brief an ihn sei und das nicht bedeuten würde, dass ich ihn vergesse oder nicht mehr liebe, sondern das wir beide nun auf andere Weise jeden Tag kommunizieren könnten.

Ich habe diesen Brief mit einer Blume zusammen anstelle von einer Schaufel voll Erde auf den Sarg geworfen.
Dies "schockierte" ein wenig die anwesende Familie von mir und meine Verwandten, denn dieses Ritual hatten sie scheinbar noch nie gesehen. Doch für mich war dies so etwas von befreiend.

Danach sind wir zum "Leichenschmaus" und ich wusste genau was meinen Opa freuen würde. Und genau das tat ich auch, auch wenn die restliche Familie mal wieder....... Wir sind in seine Lieblingskneipe und ich bestellte mir dort als erstes ein Altbier und trank das auf das Wohl meines Opas und ich weiß, er hat zum ersten Mal an diesem Tag gelacht und war sehr stolz auf mich.

Liebes Engelchen, mir gab dieses kleine Briefritual einen großen Trost. Ich habe an dem Tag außerdem Bachblüten genommen, wenngleich sie nicht viel halfen, denn zu groß war die Trauer ringsum, die ich ebenfalls in mich aufnahm.

Mit meinen verstorbenen Lieben bin ich auch heute noch in Kontakt. Ich sehe sie nicht, doch ich weiß sie sind da. Ich rede mit ihnen, ich gedenke ihrer, wenn sie Geburtstag haben und ich weiß, wenn ich einmal gehe, so werden sie mich in Empfang nehmen. Sie leben in meinem Herzen weiter.

Fühl Dich gedrückt. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen für den morgigen Tag viel viel Kraft.:liebe1:
 
Liebes Engelchen,

oh ja hier können viele mit dir mitfühlen, denn wenn ein geliebter Mensch geht, dann ist die Trauer sehr stark und man fühlt sich verlassen.

Ich war dazumals 16 Jahre als meine geliebte Großmutter starb. Sie war für mich alles. Ich liebte meine Oma so sehr und als sie ging brach für mich eine Welt zusammen. Es war so schlimm, dass ich Depressionen bekam und ich kein Lächeln für die Welt mehr hatte.

Dazumals dachte ich mir "Wie geht es jetzt weiter? Ich kann meine Oma nie wieder sehen!"
Doch als ich den Weg der Spiritualität ging, lernte ich dass Verstorbene nicht weg sind. Sie sind ganz nah bei uns, wenn wir an sie nur einen kleinen Gedanken verwenden.

Ich weiß unsere Lieben die "drüben" sind haben nun keinen Körper mehr, doch sie sind oft viel näher bei uns, als wir glauben.
Und das mit dem Brief finde ich wunderbar und wunderschön, denn hier kann man noch alle Wörter kleiden, um unseren Liebsten "bis bald!" zu sagen.

Ich drücke dich gaaanz herzlich und sage dir, deine liebe Oma ist ganz nah bei dir.

Alles Liebe Angie
 
Hallo Angela!

Es tut mir wirklich leid, dass mit deiner Oma.

Für mich ist vorige Woche Mittwoch auch eine Welt zusammengebrochen. Meine Oma war alles für mich! Ich bin bei ihr aufgewachen und war jede freie Minute bei ihr. Als sie jetzt im Krankenhaus war, war es schlimm sie so zu sehen. Sie wurde in Tiefschlaf versetzt und wurde mittels Beatmungsgerät beatmet. Am 19. November hatte Oma ihren 68. Geburtstag. Natürlich fuhr ich jeden Tag zu ihr. 2 Tage vor ihrem Tod machte sie auch schon wieder die Augen auf und sie konnte uns auch hören bzw. sie bekam mit wenn jemand da war. Und dann starb sie. Ich verstehe dies einfach nicht.

Ich frage mich nur, ob sie mich auch wirklich hört, wenn ich jetzt mit ihr spreche und wie es ihr geht?!
 
Hallo Sonja!

Danke für deine Anteilnahme!

Bei uns gab es jetzt gar keinen "Leichenschmaus", denn das hätte Oma gar nicht gewollt. Wir sind einfach nach Hause gefahren und haben uns nur so zusammen gesetzt und einfach ein bisschen geplaudert. Und wir wollten ihr natürlich diesen Wunsch noch erfüllen.

Es ist aber sehr schwierig jetzt zu meinem Opa zufahren, da ja alles an Oma erinnert. Natürlich will ich meine Oma nie, nie, nie, niemals vergessen, aber es ist halt schwierig.
Natürlich kommt jetzt noch hinzu, dass mein Opa diesen Jahres schon zwei Schlaganfälle hatte und es ihm auch nicht besonders gut geht.

Was ich dich noch fragen wollte, wie bist du mit deinem Lieben in Kontakt?
Wenn dir die Frage zu persönlich ist, brauchst du natürlich nicht zu antworten!

Liebe Grüße
Engelchen :engel:
 
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Hallo Stonie!

Danke für dein Mitgefühl!

Ich habe gleich nach Omas Tod ein paar Fotos vergrößert und sie schön eingerahmt und gleich an einer Stelle wo ich jeden Tag mindestens 10mal vorbei muss aufgestellt. Ich schaue mir das Foto bei jeder Gelegenheit an und dann werden verschiedene Erinnerungen in mir wach. Irgendwo schön, aber leider kann ich so vieles nicht mehr mit ihr teilen.

Danke nochmal für deine Antwort!!

LG Engelchen
 
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