Einfach mal still sein und da hingucken wo über den Verstand hinaus ist. Ein bißchen Zeit lassen dabei mit dem Sehen und Spüren. Alles was erscheint zurückverfolgen bis zu seinem Ursprung aus dem es erscheint. Das ist genau da, wo eine Lücke im Denken, im Verstand ist. Das ist erst so unscheinbar fein, man darf nicht einen Mucks machen, sonst wird es überdeckt. Aber wenn man ein Mal das realisiert hat, dann zieht es einen unaufhaltsam hinein und je weiter Du in die Lücke gehst, desto mehr weitet sie sich und es entsteht immer mehr Platz und aus der Lücke wird Weite und noch mehr Weite bis irgendwann überhaupt nichts mehr von Dir übrig ist. Bis es soweit ist bist Du damit beschäftigt die Lücke zu schließen, dafür ist der Verstand. Am Anfang ist es nur eine kleine Lücke, da passt grade mal der Kopf vielleicht rein. Dann nimmt man tausend Worte und Ideen, um diese Lücke immer besser zu fassen und zu beschreiben, das verschafft einem Luft, man will das Loch stopfen, weil es einen so unaufhaltsam hineinzieht und alles zu töten scheint, was man hineinstopft, aber mit der Zeit merkt man, daß in all diesen Ideen ebenfalls diese Lücke ist, eine grundsätzliche Löchrigkeit in allen Gedankengebäuden, die sich einfach nicht füllen lässt, egal wie viele Worte man darum und dahinein macht. Kluge oder dumme Worte, inspiriert, oder nicht-inspieriert, das ist alles vollkommen gleichgültig. Es ist ein hoffnungsloses Unterfangen, diese Lücke mit irgendetwas stopfen zu wollen, so daß da etwas anderes als eine Lücke ist, am Ende stopfst Du nur Lücken in die Lücke - und das ist ja eigentlich auch das geniale: was Du auch tust, egal für wie schlau Du Dich hälst oder für wie dumm, Du kannst überhaupt nichts falsch machen.
diese Yippie- oder WOW-Erlebnisse von denen du sprichst?
