Gegen Ökowahn

Z

Zivilisation

Guest
Ich habe gerade etwas in ein Forum gepostet. Lest euch bitte alles durch.

Das Thema lautete: Ölkonzern will Millionen Tonnen Kohlendioxid in den Grund der Nordsee einschließen - Wahnwitz oder Wundermittel?

Und ich habe folgendes geantwortet:


Ich finde diese Idee prima. Man kann und darf nicht erwarten oder fordern überhaupt keine Emissionen mehr zu verbrauchen, denn dies wäre eine Doktrin von Ökofundamentalisten und Ökofundamentalisten denken nur sehr kurzfristig, was ein Problem darstellt.

Es sollte ein ungefähres Gleichgewicht aus Ökonomie und Ökologie geben. Bis sich weltweit erneuerbare Energien durchgesetzt haben, erhalte ich diese Idee für Spitze.

Unser Planet wird nicht auf ewig existieren. In spätestens 4 Milliarden Jahren wird die Sonne ihn auslöschen und auch Greenpeace wird es nicht verhindern können. Aber der Mensch kann sich retten indem er sich im Universum ausbreitet. Das muss das Ziel der Menschheit sein. Die Menschheit wird aber nicht überleben, wenn sie sich dem Ökowahn aussetzt sondern sie muss auf Wissenschaft, Technologie und Fortschritt setzen. Das dafür kein enormer Emissionsverbrauch notwendig ist, zeigt der stetig umweltfreundlich werdendere technologische Fortschritt.

Nichts desto trotz geht es um die Menschheit und nicht um die Natur. In der Geschichte unseres Planeten wurde das Leben des öfteren beinahe gänzlich ausgelöscht, weil Asteroiden oder Kometen darauf eingeschlagen sind. Und es wird auch in Zukunft so sein.

Der Baum wird uns nicht beschützen. Auch ein Gänseblümchen bewahrt die menschliche Spezies nicht vor einer Ausrottung. Nur der Mensch selbst kann und muss sein überleben sichern indem er sich im Universum ausbreitet. Wir werden Planeten umformen müssen und manchmal uns selbst genetisch verändern. Nur so werden wir überleben oder wir sterben aus. Und wenn wir leblose Planeten umformen und zum leben erwecken, dann trifft es sich gut, wenn wir dort Pflanzen und Mikroorganismen wie auf unserem Planeten auch dort ansiedeln können. Das bedeutet, wir werden Tiere und Pflanzen mitnehmen und auch einigen von ihnen ein Überleben sichern.

Wir werden aber alle ausradiert werden, wenn wir uns dem Ökowahn hingeben. Dann gibt es keine Zukunft und dies dürfen wir NIEMALS zulassen ! Es ist unser instinkt zu überleben. Darum ist Fortschritt unabdingbar. Und dieser darf kein Ökowahn sein der auf Kosten der Zukunft unserer Spezies geht.

Ich finde Natur auch schön aber es wird total übertrieben. Die neuesten Berichte besagen, dass es der Natur so gut geht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Neulich gab es darüber einen Artikel in der Zeitung "Die Welt".

Greenpeace ist für die Zukunft des Lebens auf unserem Planeten der endgültige Tod. Greenpeace ist Selbstmord. Greenpeace hat meiner Meinung nach kein gesundes Verständnis für eine Ballance aus Ökonomie und Ökologie sondern ist einseitig auf Ökologie fixiert und das ist der sichere Untergang. Darum muss man sich von Greenpeace lossagen und auf Innovation im Bereich der Technologie setzen, die, umso moderner sie ist, desto umweltfreundlicher zugleich.

In 50 Millionen Jahren wird Pangäa 2 existieren, es sei denn, unser Sonnensystem wurd ezuvor von keinem schwarzen Loch vernichtet, denn dann wird es unser Sonnensystem nicht mehr geben. Sollte aber Pangäa 2 existieren, werden bei diesem Vorgang der Bildung dieses Superkontinentes, die meisten Lebewesen aussterben, weil aufgrund der Wanderung von Kontinenten sich das Klima verschieben wird und nur die Anpassungsfähigsten überleben werden. Am Ende würde es einen Megakontinent geben, dessen Inneres eine leblose Wüste sein wird. All dies ist wissenschaftlich fundiert bzw. fakt.

Und bevor es so weit kommen würde gäbe es wohl noch ein paar Eiszeiten, wie es sie schon immer auf diesem Erdball gab und einige Asteroideneinschläge, welche alles Leben auf diesem Erdball ausradieren, es sei denn, der Mensch bricht auf in´s Universum und baut eine intergalaktische Zivilisation in tausenden von Sonnensystemen auf und trifft vielleicht auch auf andere hochentwickelte Spezies und kann Teile des Lebens auf unserem Planeten auch auf anderen ansiedeln.

Das alles ist machbar aber schon Heute drängt die Zeit, denn wenn wir nicht etwas schneller an dieser Vision arbeiten, kann es gut sein, dass alles Leben schneller ausgelöscht sein wird als uns lieb ist und das nicht von Menschenhand.

Darum frage ich mich, warum man sich so auf die Natur fixiert, die sowieso etwas nicht ewiges ist. Sie kommt und sie geht. Angenommen, der Mensch plündiert diese Erde aus und reist weiter. Dann würde dieser Erdball auch eines Tages untergehen. Sei es, weil die Sonne ihn verbrennen würde oder sei es weil ein schwarzes Loch ihn (seine Materie) auffrisst. Bloß, die Menschheit hätte wenigstens ihren Nutzen gezogen. Dem Planeten kann man nicht helfen. Planeten kommen und gehen. Es gibt Hunderttausendmilliarden und das mal Milliarden im unendlichem Universum. Diese große Zahl kann man gar nicht fassen.

Wir dürfen uns nicht an diesem Planeten festketten. Wenn wir es tun, werden wir aussterben und sein Schicksal wird auch das unsere sein. Ich halte den Menschen für ein Wunder der Evolution. Ein fantastisch komplexes Wesen. Und was wir erreicht haben ist wundervoll seit Anbeginn unserer Existenz. Wir haben uns enorm entwickelt und stehen erst am Anbeginn unserer Zeit.

Wir haben eine Zukunft. Dieser Planet aber nicht. Dennoch bin ich dafür, so lange dieser Planet existiert, ihn halbwegs sorgsam zu behandeln. Das darf aber keine Überhand nehmen und den menschlichen Fortschritt verhindern der für unser überleben notwendig ist !!

Ich finde diese Idee jedenfalls prima von diesem Unternehmen und man soll diese Idee so lange in die Praxis umsetzen bis man gänzlich auf Wasserstoff und erneuerbare Energien umgestiegen ist.



Es gibt eine wunderbare 3teilige Dokumentation der BBC auf deutscher Sprache zu diesem Thema. Momentan läuft jeweils ein Teil jeden Sonntag Nachmittag auf dem TV-Sender "3Sat".

Diese Doku könnt ihr euch aber auch auf http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...23381/sr=1-2/ref=sr_1_8_2/028-7717500-1510920 bestellen.

Der Name dieser Doku lautet: Der Weltraum-Space Volume 1,2 und 3 und wird präsentiert von Sam Neill (Jurassic Park).



Wie ich in meinem Text bereits sagte, es bringt nichts, sich zu sehr auf die Natur einzulassen. Sie kann unser überleben nicht gewährleisten. Jedenfalls nicht auf Dauer. Die Zukunft wird Star Wars sein. Es wird unzählige Planeten mit Leben geben. Mit den unterschiedlichsten Wesen. Manchmal leben Wesen auf einem Planeten mit der Natur. Dann wird es irgendwo eine High Tech Metropole geben. Toleranz und Wissen sind der Schlüssel dafür und wir werden es schaffen.

Aber es ist sehr realistisch, dass in 1000 Jahren hunderte menschlicher Zivilisationen in unserer Galaxis sich angesiedelt haben. Vor 1000 Jahren war das einzige Licht auf unserem Planeten das Feuer. Und wir haben seitdem immens viel erreicht. Warum sollten wir nicht in 1000 Jahren tausende von verschiedenen Sonnensystemen oder auch andere Galaxin bevölkert haben ? Ich bin überzeugt, wir schaffen es.

Das Universum hält Gefahren und Wunder für uns bereit und wir haben die Pflicht, für unsere Nachkommen, ihnen ein Leben zu sichern und zu ermöglichen. Denn wieviel minder Wert wären wir als die Pioniere, die einstmals aufbrachen um fremde Kontinente zu besiedeln, wenn wir uns die Möglichkeit nehmen zu überleben ? Und unsere Nachkommen werden mit Stolz an ihre Ahnen denken, die nicht reglos ihrem Untergang geweiht auf ihren Tod warteten sondern aufbrachen um fremde Welten zu erobern um ihnen ein Leben zu ermöglichen.

Dies ist die Aufgabe der Menschheit und diese sollten wir alle so schnell wie möglich in Gang setzen, denn die Zeit läuft.
 
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und dabei wissen wir nicht mal, wie übernächste woche das wetter sein wird... soviel zu prognosen und hoffnungen, die an ihnen hängen.

alles liebe, jake
 
Also ich denke diese Prognosen sind durchaus realistisch, und auch erstrebenswert.

Dennoch finde ich, dass man viel mehr auf die Umwelt schauen sollte, allein aus Demut und Dankbarkeit, denn wir sind nicht die Erfinder dieser Welt.
Stichwort:" Wenn der letzte Fisch gefangen ..... "

Kyoto Protokoll wäre/ist ein guter Anfang ... für mich einer der Hauptgründe lein USA-Fan zu sein.
 
pejoe schrieb:
Stichwort:" Wenn der letzte Fisch gefangen ..... "
sorry, aber die cree-prophezeiung, von der dieses abgekürzte und oft aus dem kontext gerissene zitat stammt, passt nun mal gar nicht in dieses technokratie-szenario. denn:
There was an old lady, from the "Cree" tribe, named "Eyes of Fire", who prophesied that one day, because of the white mans' or Yo-ne-gis' greed, there would come a time, when the fish would die in the streams, the birds would fall from the air, the waters would be blackened, and the trees would no longer be, mankind as we would know it would all but cease to exist.

There would come a time when the "keepers of the legend, stories, culture rituals, and myths, and all the Ancient Tribal Customs" would be needed to restore us to health. They would be mankinds’ key to survival, they were the "Warriors of the Rainbow". There would come a day of awakening when all the peoples of all the tribes would form a New World of Justice, Peace, Freedom and recognition of the Great Spirit.

The "Warriors of the Rainbow" would spread these messages and teach all peoples of the Earth or "Elohi". They would teach them how to live the "Way of the Great Spirit". They would tell them of how the world today has turned away from the Great Spirit and that is why our Earth is "Sick".

The "Warriors of the Rainbow" would show the peoples that this "Ancient Being" (the Great Spirit), is full of love and understanding, and teach them how to make the "Earth or Elohi" beautiful again. These Warriors would give the people principles or rules to follow to make their path right with the world. These principles would be those of the Ancient Tribes. The Warriors of the Rainbow would teach the people of the ancient practices of Unity, Love and Understanding. They would teach of Harmony among people in all four comers of the Earth.

Like the Ancient Tribes, they would teach the peoples how to pray to the Great Spirit with love that flows like the beautiful mountain stream, and flows along the path to the ocean of life. Once again, they would be able to feel joy in solitude and in councils. They would be free of petty jealousies and love all mankind as their brothers, regardless of color, race or religion. They would feel happiness enter their hearts, and become as one with the entire human race. Their hearts would be pure and radiate warmth, understanding and respect for all mankind, Nature, and the Great Spirit. They would once again fill their minds, hearts, souls, and deeds with the purest of thoughts. They would seek the beauty of the Master of Life - the Great Spirit! They would find strength and beauty in prayer and the solitudes of life.

Their children would once again be able to run free and enjoy the treasures of Nature and Mother Earth. Free from the fears of toxins and destruction, wrought by the Yo-ne-gi and his practices of greed. The rivers would again run clear, the forests be abundant and beautiful, the animals and birds would be replenished. The powers of the plants and animals would again be respected and conservation of all that is beautiful would become a way of life.
aus "http://wovoca.com/prophecy-cree2.htm"


die vision, dass der mensch sich die natur untertan macht und mit den mitteln der technik captain kirk nacheifert, klingt nach nasa-pr, um neue geldmittel zu keilen. all das ist nicht finanzierbar und nicht realisierbar, ohne dass wir nicht genau jene geldfresserei betreiben, die die cree anprangern. ich ess lieber weiterhin fisch als astronautennahrung...

es gibt interessantere, fundiertere visionen der evolution: zum beispiel ken wilber "Eros, Kosmos, Logos".

alles liebe, jake
 
@Zivilisation:
Ist das wirklich ernst gemeint?
Ich saß mit offenem Munde hier, dies lesend. Es gibt doch immer wieder Weltbilder und Wahrnehmungen, die mich noch überraschen können. Eine Bevorzugung der Ökologie gegenüber Ökonomie und Technik wäre ungefähr die letzte Gefahr, die ich als realistisch drohend sehen würde. Die Realität ist doch ziemlich das Gegenteil davon.

Wozu soll es gut sein, mühsam andere Planeten zu besiedeln, wo es doch viel einfacher ist, hier zu sterben, und woanders zu reinkarnieren? Und wenn die Menschen aussterben - na und? Es werden Andere kommen. Das Überleben der Menschheit auf Millionen Jahre sichern zu wollen (wobei ich den Weg für äußerst zweifelhaft halte), finde ich schon sehr übertrieben. Kann mir das nur mit einer extremen Angst vor Vergänglichkeit erklären.

lg
Irene
 
Hallo Zivilisation

Ich wette, Du hast dich niemals ernsthaft mit Umweltschutzfragen auseinandergesetzt. Wahrscheinlich ist dir Umweltschutz sowieso mehr oder weniger egal. Hauptsache der Rubel rollt und Du hast hast die Taschen voller Geld. Wie armselig muss es in deinem Inneren aussehen. Ob die Natur oder der Mensch daran zugrunde geht, ist dir wahrscheinlich mehr oder weniger egal.

Ist dir eigentlich klar, wie es mittlerweile mit unserer Umwelt aussieht? Wieviel Pflanzen und Tierarten wir mittlerweile schon ausgerotten haben durch unser unverantwortliches Handeln? Nach uns die Sinnflut, das scheint dein Motte zu sein. Und dein Argument, dass die Erde in 4 Milliarden Jahren sowieso von der Bildfläche verschwindet, scheint dir gerade das rechte Argument zu sein, den Müll einfach ins Meer zu schmeissen. Es wird schon nichts passieren.

Aber der Mensch kann sich retten indem er sich im Universum ausbreitet. Das muss das Ziel der Menschheit sein. Die Menschheit wird aber nicht überleben, wenn sie sich dem Ökowahn aussetzt sondern sie muss auf Wissenschaft, Technologie und Fortschritt setzen.

Was verstehst Du überhaupt von Wissenschaft und Technik? Das würde mich wirklich einmal interessieren. Aber diesen Fragen bist Du schon in deinen früheren Beiträgen immer ausgewichen. Was meinst Du denn wie Wissenschaft und Technik funktionieren? Meinst Du etwa die stehen auf neutralem Boden? Dahinter sind handfeste materielle Interessen.

Anzunehmen, die Wissenschaft wäre frei von äusseren Einflüssen ist naiv. Und liefert die Wissenschaft Ergebnisse, die den Finanziers, oft genug Leute aus der Industrie, nicht in den Kram passen, dann werden die Gelder eben gestrichen und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit landen unter Verschluss.

Ich halte es nicht für sinnvoll, sich nach fremden Sternen umzuschauen. Frag doch mal die Menschen, ob sie wirklich auf fremden Planeten leben möchten. Ich bin davon überzeugt, dass 99,99 % aller Menschen nicht den Wunsch haben die Erde zu verlassen. Ausserdem halte ich es für unverantwortlich Milliarden von Steuergeldern für solch einen Unsinn auszugeben. Dieses Geld sollten wir lieber in den Umweltschutz investieren und über Produkte nachdenken, die die Umwelt nicht so belasten.

Mir scheint, Du hast ein Problem mit Öko. Ich weiss nicht woher das kommt. Aber das müsstest Du uns erklären. Kann es sein, dass Du Unternehmer bist und aufgrund deiner Produktionsweise vom Staat verpflichtet bist Geld in den Umweltschutz zu investieren, um die Schäden, die Du mit der Produktion anrichtest wiedergutzumachen? Kannst Du die Taschen wirklich nicht voll genug bekommen? Solltest es wirklich so sein, dass Du dem Geld wirklich so viel Bedeutung beimisst, dann kann ich dich wirklich nur bedauern. Bedenke, das Du dein ganzes Geld nichts mit ins Grab nehmen kannst. Aber Du kannst mit deinem Geld den Menschen und der Natur etwas gutes antun.

Ich möchte nicht darüber nachdenken, wie die Welt aussehen würde, wenn alle so denken würden wie Du. Die Welt gliche wahrscheinlich schon heute einer riesigen Müllhalde. Und darum bin ich heilfroh, dass der Staat solchen Leuten wie dir einen Riegel vorschiebt. Und Du kannst mir glauben, wenn ich an der Regierung wäre, dann würden die Umweltgesetze noch viel schärfer aussehen wie jetzt. Dann würde ich nämlich jeden genau für den Schaden verantwortlich machen, den er anrichtet. Und nicht so wie das heute üblich ist, dass der Verursacher nur für einen kleinen Teil seiner Schäden haftbar gemacht wird.

Schweif mal nicht so viel in die Ferne (leben auf fernen Planeten, in 50 Millionen Jahren Pangäa 2, was das auch sein mag, Eiszeiten, Meteoriteneinschläge) sondern bleibe mal im Hier und Jetzt und schau mal in dich hinein, wenn Du wirklich den Mut dazu hast. Denn ich glaube nicht, dass Du den Mut dazu hast. Und genau aus diesem Grunde flüchtest Du dich in die Zukunft und erfindest Phantasiewelten.

Aber ich kann dir ganz genau sagen, wie es in dir aussieht. Es sieht bestimmt ziemlich bitter in dir aus. Und ich vermute auch, dass Du sehr an deiner Einstellung zu leiden hast. Es ist kein Frieden in dir, sondern es herrscht Krieg. Aber anstatt dass Du dich damit auseinandersetzt, mobilisierst Du deine Truppen gegen den Umweltschutz, gegen Greenpeace und gegen den vermeintlichen Ökowahn. Der wirkliche Wahn aber ist in dir. (In mir sieht es nicht viel anders aus. Aber mir ist das bewusst. Und ich laufe nicht davor weg, sondern setze mich damit auseinander). Das alles sind Produkte unserer westlichen Welt, die Du so in den Himmel lobst.

Goldfisch
 
Hallo Zivilisation

Wir haben eine Zukunft. Dieser Planet aber nicht.

Das sehe ich leider ganz anders. Aber bevor ich das begründe möchte ich dir einmal die Frage stellen, warum Du den Menschen eigentlich derartig idealisierst und die Natur derartig verteufelst? Nun aber zu meiner Begründung.

Du befürchtest, dass der Menschheit durch irgendwelche äusseren Ereignisse die Ausrottung droht. Seien es Asteroriteneinschläge, das Ausbreiten der Polkappen oder letztendlich durch den Tod der Erde in etwa 4 Milliarden Jahren.

Ich fürchte, die Menschheit wird sich vorher selber umbringen. Entweder durch atomare, biologische, chemische Kampfstoffe, durch Krankheiten, die wir unserer eigenen Forschung zu verdanken haben, durch Unfruchtbarkeit, weil wir z.B. genetische Lebensmittel produzieren, ohne uns Gedanken über die Folgen zu machen, durch Epedemien, die ebenfalls der Mensch zu verantworten hat, und, und, und,..... und vor allen Dingen durch Menschen, die so verantwortungslos sind wie Du.

Ich glaube nicht, dass wir Angst davor haben müssen, dass die Erde uns unter den Füssen wegstirbt, sondern wir sollten Angst vor unserer Verantwortungslosigkeit haben.

Wie naiv deine ganzen Vorstellungen sind, wurde mir auch klar, als ich über deinen Vorschlag nachdachte, verschiedene Sonnensysteme und ferne Galaxien zu bevölkern. Wie stellst Du dir das denn vor? Willst Du die ganze Menschheit ins All befördern? 6 Millarden Menschen?

Wieviel Millionen Raketen willst Du denn bauen, um alle Menschen dorthin zu befördern? Dir ist ja wohl klar, dass Du die Natur genau so mit ins All befördern musst. Willst Du Millionen Bäume ausreissen und Milliarden Tiere ebenfalls mit ins All befördern?

Wenn man so etwas plant, muss man doch wohl davon ausgehen, dass man nicht unbedingt auf einen Planeten trifft, der so paradiesisch ist wie die Erde und dass Du die ganze Natur eventuell neu erschaffen musst, weil es auf dem Planeten keine Bäume, keine Pflanzen und keine Tiere gibt. Wie willst Du das aber alles schaffen, wo wir Menschen es nicht einmal schaffen auf der Erde mit der Natur in Einklang zu leben? Wie soll das denn auf fernen Planeten gelingen, wo die Voraussetzungen noch viel extremer sind.

Und wenn Du dann auf dem anderen Planeten bist, willst Du dann Millionen von Häusern, Fabriken, Kraftwerken, Strassen, Energieunternehmen, Flugplätze, Bahnhöfe und was alles noch so dazugehört bauen? Bedenke aber, dass Du einen grossen Teil der Rohstoffe von der Erde mitbringen musst. Milliarden Tonnen an Wasser, Erde, Erze......

Und wenn Du zu anderen Sonnensystemen oder fernen Galaxien willst, dann bedenke, dass allein der Flug dorthin, wahrscheinlich einige tausend Jahre dauert. Wie willst Du die Menschen in der zwischen ernähren, wie sollen sie leben? Willst Du sie alle einfrieren?

Und wenn Du deine Kolonien auf fernen Planeten aufgebaut hast, dann denke einmal darüber nach, wie extrem schwer es sein wird das alles am Laufen zu halten. Du musst die Natur, die auf der Erde ganz von allein wächst und gedeiht künstlich aufrechterhalten. Das heisst, Du musst ein Wechselspiel von abermilliarden Zusammenhängen künstlich am Leben erhalten, sonst stirbt dir die Natur unter den Händen weg. Und damit wäre die Menschheit ihrer Lebensgrundlage beraubt. Sie würde verhungern, ersticken oder, oder, oder.

Begreift Du so langsam, dass die Erde ein Paradies ist? Und das es wahrscheinlich im ganzen Universum nicht vergleichbares gibt? Meinst Du wirklich, es ist Zufall, dass der Mensch genau auf diesem Planeten ist? Hier ist unser Platz und hier gehören wir hin. Und nirgendwo anders. Und wir haben verdammt noch mal die Pflicht verantwortungsvoll mit der uns anvertrauten Erde umzugehen. Du jammerst, wenn Du ein paar Euro für den Umweltschutz ausgeben musst, aber Du bist bereit eine horrende Summe, die kein Staat, keine Nation zur Verfügung hat, für ein Projekt auszugeben, welches man nur als undurchführbar abtun kann.

Ich hoffe, bei dir hat es endlich geklickt. Sonst kann ich dir auch nicht mehr helfen. Und wenn Du das nächste Mal solche Thesen ins Forum stellst, dann denke bitte auch einmal über die Zusammenhänge nach. Aber so ist nun mal die Masse Mensch. Sie hat weder Kultur noch Bildung und glaubt allen mögliche Unsinn, der ihnen erzählt wird.

AL Goldfisch
 
Irene schrieb:
@Zivilisation:
Ist das wirklich ernst gemeint?
Ich saß mit offenem Munde hier, dies lesend. Es gibt doch immer wieder Weltbilder und Wahrnehmungen, die mich noch überraschen können. Eine Bevorzugung der Ökologie gegenüber Ökonomie und Technik wäre ungefähr die letzte Gefahr, die ich als realistisch drohend sehen würde. Die Realität ist doch ziemlich das Gegenteil davon.
Irene
Ja, Irene, man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu !
Die Oekologie als Feind der Menschheit und Zivilisation ist eine Idee, auf die ich ich meinen kuehnsten Traeumen nicht gekommen waere ...

@Goldfisch
Ich denke, es ist sinnlos, Zivi die voellige Absurditaet des zitierten Textes vor Augen zu fuehren, er versteht nur, was er verstehen kann.

@Zivilisation
Sach ma, Zivilein, wie alt bist du? Welche Ausbildung hast du genossen, wo ordnest du dich sozial ein?
Ich tippe auf: sehr jung, total unbedarft, extrem beeinflussbar, egal aus welcher Richtung und geistig - na ja, ich sag mal - entwicklungsbeduerftig!
Kann natuerlich auch sein, dass ich geistig zu beschraenkt bin, um deine kuehnen, visionaeren Gedanken nachvollziehen zu koennen!
Wo hast du das eigentlich her?
Auf deinem eigenen Mist ist das nicht gewachsen, da war zumindest ein Mensch mit viel Phantasie am Werk!
Ach so, ja, du erwaehnst ja den Verfasser von "Jurassic Parc", alles klar!
Michael Crichton, Science Fiction Autor, als ultimativer Retter der Menschheit!

Ich sehe schon das Raumschiff Enterprise oder eine ganze Flotte von ihnen emsig hin und herfliegen, um so nach und nach alle Menschen umzusiedeln.
Wer weiss, was fuer huebsche nette Planetchen da draussen auf uns warten und deren Bewohner, die uns enthusiastisch begruessen?

Zivilein, du hat mit deinem dicken Klops meinen Tag echt witzig eingelaeutet!

Bijoux
 
Hallo Zivilisation

Mir ist eben noch eingefallen, dass Du künstliche Meere schaffen musst, wenn auf dem Planeten kein Wasser vorhanden ist. Wieviele Millarden Raketen willst Du denn dort hinaufschicken um das benötigte Wasser dort hinzutransportieren? Ohne die Meere wird es nämlich keine Fische in der menschlichen Nahrungskette geben und vor allen Dingen wird es keinen Regen geben, der unbedingt für die Landwirtschaft, für die Natur und zur Trinkwasserversorgung erforderlich ist.

AL Goldfisch
 
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hi zivilisation!

übertriebenen ökowahn a la "lasst uns zurückkehren ins mittelalter" lehne auch ich ab :)

aber so, wie der grossteil der menschheit auf diesem planeten agiert, wird sie es keine 20 jahre mehr packen. sehr traurig, dass die medien über die sehr ernste umweltlage fast nichts berichten. man muss leider immer wieder auf autoren verweisen, die den mut haben mit ihren recherchen nach vorne zu treten (z.b. viktor farkas - zukunftsfalle, zukunftschance), damit wenigstens ein kleiner teil von uns aufwacht.

hast du überhaupt nur eine leise ahnung, was über unsere köpfe hinweg entschieden wird (s. www.chemtrails.at - ist nur ein beispiel unter unzähligen anderen)? ich bin heilfroh, dass es organisationen wie greenpeace gibt.

dein zitat "der natur geht es so gut wie seit jahrzenten nicht mehr." kann ich überhaupt nicht nachvollziehen; sich blind auf die massenmedien zu verlassen ist einfach nur dumm. aber das muss jeder selbst wissen ;)

du hast in deinem text einen fundamentalen denkfehler drinnen, korrekt müsste es heissen:
keine natur mehr = keine menschheit mehr

noch etwas:
unsere ego-orientierte gesellschaft sollte sich auf keinen fall im all ausbreiten. sie würde dort alles nur ausbeuten und zerstören was sie in die hände bekommt.

grüsse
 
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