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silberelfe
Guest
Und Gefühle sonst, natürlich erlaube ich mir die (inzwischen!), aber nur zu einem gewissen Maß. So bald ich merke, daß es zuviel wird, daß es mich fertigmacht, dann geht's raus in die Natur, vorzugsweise in den Wald, oft stundenlang, auch bei strömendem Regen, gerne auch bei Nacht (Vollmondnächte!). Aber nicht etwa die Bäume anbrüllen, auf daß die Eichkatzerln vor Schreck aus dem Baum plumpsen und der Fuchs fast einen Herzkasper kriegt (weder Bäume, Eichkatzerln noch Füchse können schließlich was dafür), sondern ganz weg mit dem Menschsein und dessen ganzen Querelen und nur noch Tier unter Tieren sein, wenigstens für ein paar Stunden. Danach fühle ich mich oft wie "runderneuert", wie gesäubert. Der ganze Ärger etc. wurde nicht unterdrückt, sondern durch die Natur einfach weggewaschen, so, wie eine Sturzflut das Flußbett säubert, die Gedanken sind wieder klar.
Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, sich derart auszuklinken, bis nur noch das Tier in einem übrig bleibt, aber bei mir funktioniert es und wer's auch ausprobieren möchte, ein Versuch schadet nicht, Nebenwirkungen gibt's keine. Im ungünstigsten Fall hat's nicht funktioniert und man hat nur ein paar Stunden frische Luft geschnappt, was ja auch nicht schadet...
LG
Grauer Wolf
Auch ein Weg! Wenn´s funktioniert, super.
Wenn du gesund bist und es dir gut geht, ist das der Beweis, dass es funktionieren kann.
Ich kenn das auch und kann im Tier-Sein voll aufgehen (bis dahin, dass ich den Wind in den Federn spüre und spüre, wie er an den Ohrlöchern vorbeirauscht), aber ob das gegen meine Muster, die ich durch erlebte Verletzungen aufgebaut habe, hilft, kann ich im Moment nicht sagen. Ich weiß nicht, ob die dann nicht wieder greifen, wenn ich unter Menschen gehe?
Da muss ich mal genauer hinschauen.
Eine Frage, die etwas persönlicher ist, du kannst sie ja ignorieren: hast du Partnerschaft, Freunde, Kinder? Oder bist du eher der einsame-Wolf-Typ?
Liebe Grüße,
Irene