Gefühle sind das Salz des Lebens.

Gefühle werden überbewertet.
Es ist noch nicht so lange her, dass sich überhaupt mit der Erforschung der Gefühle beschäftigt wird. Somit ist es leider immer noch so, dass Gefühle nicht nur unterbewertet werden, sondern sie meist als störend empfunden werden, also als negativ erlebt werden und man ohne sie besser dran wäre. Das halte ich allerdings für eine völlig verkehrte Welt, wenn Gefühllosigkeit als erstrebenswertes Ziel gesehen wird. Erst die Gefühle unterscheiden uns von Robotern. Gefühle bestimmen unser Leben, indem wir uns immer dorthin gezogen fühlen, wo angenehme, positive Gefühle zu erwarten sind. Wer seine Entscheidungen nur von der Ratio treffen lässt, lebt ein glückloses Leben.
Obwohl, das mit dem Salz stimmt irgendwie, so im Sinne von wertvoll und schmackhaft machen.
Ohne Gefühle wär das Leben mit Sicherheit langweiliger.
Dem stimme ich grundsätzlich zu, wenn du damit nicht den berühmten "Kick" verstehst. Denn den Kick brauchen nur Menschen, die durch alltägliche Erlebnisse kaum noch emotional angesprochen werden und sozusagen härtere Gefühlskaliber brauchen um noch etwas zu fühlen.
Von daher macht es ergo auch Sinn sein Gefühlsleben mehr positiv als negativ zu gestalten.
Jesus gilt nicht umsonst als der erste Wegbereiter für den Weg des "positiven Denkens" .
Das halte ich für richtig und gut.
Buddha, der mehr Verfechter des Weges der Mitte war, ist buchstäblich am halb vollen/halbleeren Glas hängengeblieben.
Buddha hat das Leid propagiert, welches wir überwinden müssen.
Nichtsdestotrotz sind unsere Gefühle Nebenschauplatz. So gross und wichtig sie auch sein Mögen und unsere Bahnen lenken.
Was wäre denn deiner M.n. ein Hauptschauplatz? Und warum sollte das, "was unsere Bahnen lenkt" ein Nebenschauplatz sein?
Es ist unser Geist der uns ausmach,t ganz egal wie sehr unser Ego von unseren Gefühlen maltretiert und durchgeschüttelt wird.
"malträtiert" und "durchschütteln" deutet schon deine negative Prägung an, die du gegenüber Gefühlen hast. Aber beim Priorat des Geistes gebe ich dir recht - Geist ist für uns Ursprung und Ziel - aber im physischen Mensch-Sein ist der Gefühlsbereich eine sehr wichtige Größe.
Wir werden sogar ständig in unserer Gefühlswelt manipuliert.
Manipulation findet permanent statt, deshalb ist es ja auch so wichtig, sich die Gefühlswelt zu erschließen, ihre Urgründe zu erforschen - Ursachen und Wirkung klar zu erkennen. Übrigens ist Manipulation nichts was uns nur passiert, sondern was wir selber auch ausüben ohne uns dessen meistens bewusst zu sein.

LGInti
 
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Also Gefühle steuern, wer das kann, ist schon ein "Überdrüber" . Ich kann nur meine Reaktionen auf meine Gefühle steuern, manchmal zumindest . Und wenn's zu sehr ins Negative geht, etwas dagegensteuern . Aber wenn du ein paar praktische Tipps hast, lass hören, oder vielmehr lesen!
(y) !
Bewusst steuern können wir nur unser Denken, denn das Denken ist unmittelbar an das Selbst-Bewusstsein gebunden.

Absolut unmöglich hingegen ist uns der bewusste Zugang zum Wollen. Zwar können wir bewusst wollen und handeln, aber wir versinken in Un-Bewusstheit während des Wollens, während des Handelns. Deshalb kann es geschehen, dass wir, wenn wir etwas gewollt oder getan haben, erst bei gewonnenem Abstand erkennen, das jenes, was wir da gewollt oder getan haben, nicht dem entspricht, was wir bewusst zu wollen bzw. zu tun beabsichtigten.

Gedachtes bereuen wir weit weniger häufig als Gewolltes und Getanes, weil ersteres tatsächlich unseren Intentionen zugrunde liegt und sie nahezu voll bewusst erfüllt werden können.

Beim Fühlen steht unser Bewusstsein sozusagen nur an dessen Schwelle, es reicht gewissermaßen nur in einer Art Traumzustand in das Seelische herein. Gefühle und Empfindungen, so intensiv sie sein mögen, erleben wir nie klar-bewusst und hell-wach. Und anders als Gedanken, die wir bewusst aktiv hervorrufen und entwickeln und ebenso wiederum ausblenden können, vermögen wir mit seelischen Regungen beiweitem nicht in der selben Weise vorzugehen. Wohl können wir durch bewusstes Denken gewisse Empfindungen erinnerungsmäßig in uns aufrufen, aber dann erleben wir sie allenfalls schattenhaft und flüchtig, jedoch niemals in der selben Intensität und Dauer, mit der sie ohne unser Zutun in uns eindringen würden. Gedanken können wir in uns hervorholen und erzeugen, Willensimpulsen außerhalb unserer selbst in die Tat umsetzen - Gefühle und Empfindungen aber sind uns nur halbbewusst zugänglich, und ebenso halb- bzw. traum-bewusst stehen wir ihnen gegenüber, wenn sie durch innere Gedanken oder äußere Einflüsse provoziert werden. Trauer, Freude, Furcht, Zorn etc. sind wir kaum in der Lage, voll bewusst als reale, wirklich vorhandene Gefühle in uns aufleben zu lassen, und ebenso schwer ist es uns, diese Gefühle, wenn sie unvermittelt auftreten, bewusst "in den Griff" zu bekommen, sie auszulöschen oder umgekehrt festzuhalten und dauerhaft zu fixieren.

"Ihr seid das Salz der Erde!" - Diese schlichte Bemerkung des Christus seinen Jüngern gegenüber ist nicht viel weniger in gleichem Maße zutiefst bedeutungsvoll. Ganz sicher ist sie nicht an die Prediger und Theologen gerichtet, wie man es uns von den Kanzeln und Katheder gern ausbreitet - zumal wir seit langem konstatieren, dass es der Erde insbesondere ohne Pfaffen und Schriftgelehrte weitaus zum Besseren gereichen würde... -

Bedenken wir einmal, womit wir es beim Salz zu tun haben: Das Salz ist eine rein mineralische, tote Substanz. Und doch hat es eine große, eine gewaltige Macht über die tote Materie: Es ist imstande, das Seelische in ihr aus ihr hervorzulocken, zu befreien und zum Leben zu erwecken: Geschmack und Aroma. Zahlreiche Speisen wären ohne dem Salz fade und langweilig, mache sogar ungenießbar. Ein gekochtes Ei zum Beispiel schmeckt mehr oder weniger nach nichts. Streut man aber nur ein Paar Körnchen Salz darüber, verwandelt es sich zu einer wunderbaren wohlschmeckenden Delikatesse! - Das bedeutet also: Das Salz veredelt, erhöht und vervollkommnet unsere rational-zweckmäßigen Nahrungsmittel zu einem Genuss für Seele und Leib. Zugleich bewahrt das Salz die Nahrungsmittel vor frühzeitigem Verderb und Zerfall, es erhält ihre durch seine Wirkkraft erzeugte Voll-Wertigkeit. - Man kann somit umfassend vom Salz sagen, dass es in der Lage und berufen ist, das Seelische in der Nahrung dazu zu befähigen, das Seelische im Menschen anzusprechen und seiner Seele Nahrung zu spenden, ihr also eine Sinnes-Freude und einen Sinnes-Genuss zu bereiten. Und wie das Salz die Speisen durch seine konservierende Fähigkeit sozusagen am Leben erhält und sie damit dem physischen Leib und den an diesen gebundenen Sinnen dauerhaft zugänglich macht, so bindet es das Seelische verstärkt an den physischen Leib und regt es dazu an, sich den kulinarischen Genüssen nachhaltig hinzugeben. -

Nun kann auch jenes Christuswort in seiner wahren Bedeutung erfasst und recht verstanden werden, was - nicht konkret wen! - er mit dem "Salz der Erde" tatsächlich meint: Unser geistig-spirituelles Verhältnis zur materiellen Welt! Wir Menschen sind dazu befähigt und aufgerufen, das in der geschaffenen Natur schlummernde Geistig-Lebendige aufzuspüren, es ins Licht der Erkenntnis zu rücken und mit selbst-eigener schöpferischer Phantasie zu veredeln und zu vervollkommnen. Indem wir dies tun, erwecken wir die Seele der Materie zum Leben und geben ihr hierdurch einen Sinn. Der Sinn: Das ist dasjenige, was den Erscheinungen und Phänomenen, die ohne Erkenntniswillen, ohne schöpferischen Impuls und mit dem bloßen leb-losen Intellekt vor der Seele "fade" und "langweilig" bleiben, "Geschmack" und "Aroma" verleiht. Das Geist-Erkenntnis-Vermögen und die schöpferische Gabe, dem Seienden einen höheren Wert anzueignen: Das ist das "Salz der Erde"! -

Mithin kann also klar werden, dass die Gefühle selber das "Salz" nicht sein können; das Salz ist das bewusste Denken, die Erkenntnis-Fähigkeit. Dieses "Salz des Lebens" allein ist es, durch welches Gefühle und Empfindungen "Geschmack" und "Aroma" erhalten und über ihren seelischen "Nährwert" hinaus dem Herzen auch einen authentischen Genuss bereiten - sprich: Dem Leben einen wirklichen, echten Sinn abringen. ;)


 
Bewusst steuern können wir nur unser Denken, denn das Denken ist unmittelbar an das Selbst-Bewusstsein gebunden.
Davon bin ich nicht überzeugt.
Gedachtes bereuen wir weit weniger häufig als Gewolltes und Getanes, weil ersteres tatsächlich unseren Intentionen zugrunde liegt und sie nahezu voll bewusst erfüllt werden können.
Für mich persönlich gilt nur getanes kann ich bereuen
Beim Fühlen steht unser Bewusstsein sozusagen nur an dessen Schwelle, es reicht gewissermaßen nur in einer Art Traumzustand in das Seelische herein. Gefühle und Empfindungen, so intensiv sie sein mögen, erleben wir nie klar-bewusst und hell-wach. Und anders als Gedanken, die wir bewusst aktiv hervorrufen und entwickeln und ebenso wiederum ausblenden können, vermögen wir mit seelischen Regungen beiweitem nicht in der selben Weise vorzugehen. Wohl können wir durch bewusstes Denken gewisse Empfindungen erinnerungsmäßig in uns aufrufen, aber dann erleben wir sie allenfalls schattenhaft und flüchtig, jedoch niemals in der selben Intensität und Dauer, mit der sie ohne unser Zutun in uns eindringen würden. Gedanken können wir in uns hervorholen und erzeugen, Willensimpulsen außerhalb unserer selbst in die Tat umsetzen - Gefühle und Empfindungen aber sind uns nur halbbewusst zugänglich, und ebenso halb- bzw. traum-bewusst stehen wir ihnen gegenüber, wenn sie durch innere Gedanken oder äußere Einflüsse provoziert werden. Trauer, Freude, Furcht, Zorn etc. sind wir kaum in der Lage, voll bewusst als reale, wirklich vorhandene Gefühle in uns aufleben zu lassen, und ebenso schwer ist es uns, diese Gefühle, wenn sie unvermittelt auftreten, bewusst "in den Griff" zu bekommen, sie auszulöschen oder umgekehrt festzuhalten und dauerhaft zu fixieren.

Auch davon bin ich nicht überzeugt.


Die gleichen Empfindungen können immer wieder da sein, wenn man z. B. auf einen geliebten Menschen trifft.

Aich bin ich der Meinung, dass Erinnerungen genau so intensiv sein können wie die erlebten Gefühle-

Halbbewusst sein was ist das?
Wie so sollen wir Trauer, Zorn, Freude, Furcht etc. nicht voll bewusst erleben?
 
Ich und du, wir haben unterschiedliche Schauplätze,
und ob wir die haben.
Aber es ist unser Verstand(Geist) der all diese Schauplätze bewältigt. Der wird zwar durch das Gefühlsleben mit beeinflusst aber er ist es der die Entscheidungen fällt.
Gefühle sind da "in der Rege"l nur Nebensache.

Wie oft entscheidet man denn komplett gegen seine Gefühle?
Vermutlich kämen wir in Teufels Küche wenn wir immer nur nach Gefühlene entscheiden würden!
 
Manipulation findet permanent statt, deshalb ist es ja auch so wichtig, sich die Gefühlswelt zu erschließen, ihre Urgründe zu erforschen - Ursachen und Wirkung klar zu erkennen. Übrigens ist Manipulation nichts was uns nur passiert, sondern was wir selber auch ausüben ohne uns dessen meistens bewusst zu sein.

jap - sehe ich auch so. Es ist ist unser Verstand der über unser Leben entscheidet.. Es liegt an uns selber und wir machen das, quaisi ständig,
unsere Gefühle analysieren , beherrschen und kontrollieren.
 
Das Gefühl kann nicht den Gedanken betrachten, aber der Gedanke kann das Gefühl betrachten.

Denn das Gefühl ist eben immer eine Momentaufnahme, während der Gedanke eben länger verweilt und somit eben betrachten kann.
 
Das Gefühl kann nicht den Gedanken betrachten, aber der Gedanke kann das Gefühl betrachten.

Denn das Gefühl ist eben immer eine Momentaufnahme, während der Gedanke eben länger verweilt und somit eben betrachten kann.


Führt man diesen Gedanken konsequent zu Ende. Was uns ausmacht ist unser EGO.
Das was wir denken und was wir tatsächlich, "im hier und heute", letztendlich auch machen.

Es sind nicht Körper und Seele sondern in erster Linie unser Geist, der uns Persönlichkeit (sprich Ego) gibt und uns als Individuum ausmacht.

Ein ganz wichtiger Punkt was die die Wertigkeit irgendwelcher Vorleben oder spätere Inkarnationen betrifft.

Gefühle, Gefühlsduseleien, und sogar das Leben danach haben sind lediglich begleitende Nebensächlichkeiten, die uns zwar durchaus mit prägen und mit beinflussen bei unseren Entscheidungen aber dem Verstand(verstehen) untergeordnet sind.
 
jap - sehe ich auch so.
:D
Das wäre z.B. so eine Manipulation - indem du meine Aussagen an deine dranhängst schiebst du mich in eine Ecke wo ich nicht stehe.

meine Hauptaussage war, dass die Gefühle die Hauptsache sind und die Ratio die Nebenaufgaben übernimmt - also deiner Auffassung entgegengesetzt.

Unser Gefühl entscheidet wie wir leben wollen und die Ratio, also Verstand (Gedanken) macht die Planung und sorgt für die Durchführung.
Es liegt an uns selber und wir machen das, quaisi ständig,
unsere Gefühle analysieren , beherrschen und kontrollieren.
Gefühle analysieren ist ne gute Aufgabe, die aber im Gefühlsbereich anfangen muss, dass also innerhalb des Gefühls mit der Gefühlswahrnehmung das Gefühl erst mal voll und ganz erkannt wird - wo kommt es her, wie entsteht es, was alles löst es aus, was bedeutet es mir usw.......
Der Verstand kann da durchaus schon bei zugucken und die Ergebnisse ordnen und abspeichern.
Beherrschen und kontrollieren ist schlecht, wenn damit die Gefühle unterdrückt werden sollen, denn sie sollen schon bewusst werden, ich muss mir bewusst sein, warum ich diese Gefühle habe, warum sie in bestimmten Situationen erscheinen usw...Natürlich sollte ich sie den gesellschaftlichen Regeln und Geboten anpassen, so dass ich z. B. nicht ausraste und andere verletze oder einen Porzellanladen demoliere.
Das Gefühl kann nicht den Gedanken betrachten, aber der Gedanke kann das Gefühl betrachten.
Das sehe ich auch so - aber es ist ein Unterschied ob ich mit der Ratio versuche, die Gefühle zu unterdrücken, oder ob ich ihnen einen Raum gebe, wo sie sich entfalten können.
Denn das Gefühl ist eben immer eine Momentaufnahme, während der Gedanke eben länger verweilt und somit eben betrachten kann.
Naja der Gedanke ist ja nicht die Ratio, der Gedanke selber betrachtet nichts - sondern die Gedanken sind das Handwerkszeug und Ausdrucksmittel des Verstandes.
Führt man diesen Gedanken konsequent zu Ende. Was uns ausmacht ist unser EGO.
Naja - das Ego, also die individuelle Persönlichkeit ist ein aus der Umwelt, den Eltern, der Schule, der Gesellschaft etc geformtes Produkt. Mit meinem Geist kann ich selber dort eingreifen und selber die Formung übernehmen, aber es ist ein schwieriges Unterfangen, weil die meisten Prägungen so bleiben wollen, wie sie sind. Und diese Prägungen sind zusammengeklebt mit emotionalen Glaubenssätzen. Es ist ein festes Konstrukt, das erst mal durchleuchtet werden muss, wenn man selber daran etwas verändern will. Und zu glauben, man könne einfach mit ein paar Gedanken ein emotionales Konstrukt verändern ist eine wirklich große Illusion. Dein Verstand bildet sich ein, er ist Herr in deinem Sein, aber dem ist nicht so.

LGInti
 
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