Gefühle gibt es nicht.

Nichts.
Gefühle gehen über Emotionen hinaus. Wenn ich im Zustand der AllLiebe z. B. nicht bewerte, fühle ich AllLiebe.
Fühllosigkeit als hohes Ziel halte ich f e Illusion.
Kannst du denn im Zustand der AllLiebe überhaupt bewerten zwischen Richtig und Falsch, Gut und Schlecht? Und dann auch noch ernst meinen, dass dieses oder jenes falsch oder schlecht wäre?

Vielleicht ist alles eine Illusion, solange es in Form eines "hohen Ziels" kommt? Egal ob nun Fühllosigkeit oder auch Gefühle wie etwa die Liebe.
 
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Dann lässt du die Bewertung eben einfach entstehen und vergehen, bevor du mir antwortest. :D
Da verstehe ich dich jetzt nicht, fühlst du dich jetzt von mir bewertet?

Ich stelle mich nicht gegen das Werten. Ich frage nur explizit nicht danach.
Das Thema werten wurde hier ja angesprochen, darum habe ich das mit dem "nicht werten wenn werten auftritt" geschrieben, weil das eben genau die Herangehensweise ist, die die Achtsamkeit letztlich nicht beeinträchtigt und sich dadurch auch das Bewusstsein ausbreitet bzw. intensiviert. Darauf wollte ich hinaus. Falls dich das nicht interessiert, dann wars vergeudete Zeit. :D

LG
 
Da verstehe ich dich jetzt nicht, fühlst du dich jetzt von mir bewertet?
Nein.
Mir scheint nur, dass du es so verstanden hättest, dass es hier ums Nichtbewerten ginge. Das ist so nicht richtig. Die Bewertung und ob sie notwendig ist oder nicht, ist bloß nicht von Interesse. Und weil ich weiß, dass die Bewertung meist eine der ersten unserer Handlungen ist, habe ich auch sofort darauf hingewiesen.
Die Nuancen auszuloten ist manchmal etwas schwierig. Du bist nicht offtopic aber auch nicht ganz im Thema. Es ist so, als würde ich fragen, wie euch ein bestimmtes Gericht schmeckt, und du postest stattdessen das Rezept. Ich verbuche deine Worte mal als Randnotiz für mich. :)
Das Thema werten wurde hier ja angesprochen, darum habe ich das mit dem "nicht werten wenn werten auftritt" geschrieben, weil das eben genau die Herangehensweise ist, die die Achtsamkeit letztlich nicht beeinträchtigt und sich dadurch auch das Bewusstsein ausbreitet bzw. intensiviert. Darauf wollte ich hinaus. Falls dich das nicht interessiert, dann wars vergeudete Zeit. :D
Vergeudet nicht, nein. Mein Bewusstsein zu erweitern ist allerdings eine Aufgabe für morgen, heute habe ich noch was anderes zu tun. :D
 
Wenn ich nicht nach Bewertungen (richtig/falsch, gut/schlecht) frage, sondern nur nach Wahrnehmungen: Wie fallen diese bezüglich der obigen Aussage aus?

Meine Wahrnehmung nachdem ich den Satz auf mich wirken habe lassen ist: ich habe Liebe gefühlt :ROFLMAO::D

Was ist deine Wahrnehmung dazu und warum interessiert dich unsere Wahrnehmung dazu? :-)
 

Gefühle gibt es nicht.​


Macht mich ein bißchen traurig, dass du diesen Satz schreibst.
Klingt für mich sehr hart und ich spüre große Verletzung dahinter.....

Das ist, was der Satz in mir auslöst.
 
Du bist nicht offtopic aber auch nicht ganz im Thema. Es ist so, als würde ich fragen, wie euch ein bestimmtes Gericht schmeckt, und du postest stattdessen das Rezept.
:LOL: Ja ok. Mir kams halt so vor wie: Wie hat dir die Torte geschmeckt? Lecker, die Sahne war gut, die Kirschen, die Schokolade lecker und das Hackfleisch war gut durch.

Hackfleisch? Was hat denn Hackfleisch in einer Torte zu suchen?

Nochmal ganz Allgemein also nicht an dich gerichtet...

Ich hoffe dass das mit dem bewerten nicht so etwas wird wie dieses "Sex vor der Ehe": "Lust ist Sünde und Sex vor der Ehe darf man nicht, das macht Gott böse!" Die menschlichen Empfindungen als unnatürlich, nieder und ungöttlich zu betrachten.
"Werten, das darf man nicht, dass macht Gott genauso böse."

Es ist unmöglich Dinge zu erwarten die vollkommen gegen alles sind was in der Natur nun mal vorkommt. "Nicht werten zu wollen" ohne eben die Einsicht warum es hinderlich sein kann, warum es das Bewusstsein beeinträchtigen kann, in vielen Fällen aber nicht ausschließlich, ist mMn. eine vollkommen hoffnungslose Erwartung, daran kann man nur scheitern.

Wenn aber irgendwann klar wird, warum es überwiegend hinderlich ist, dann kann man sich daran machen und dafür gibt es Mittel und Wege sich von gewissen Bewertungen nicht eine Realität vormachen zu lassen, die nicht den Tatsachen entspricht. Aber erzwingen kann man sowas sicher nicht. So das wars jetzt aber von mir.
 
Aber diese Aussage ist ja bereits eine Bewertung. Insofern, ich weiß auch nicht, sie erschließt sich mir nicht - sie ist sich selbst ausschließend. Du bewertest darin Wahrnehmungen, die du nicht für dich bewerten kannst. Also kannst du das, was du behauptest, eigentlich nicht wissen.

Das macht ja nichts. Ich finde Bewertungen ja nicht schlecht.
Wieso bewerte ich Wahrnehmungen, die ich nicht bewerten kann? Wo liest du das raus?

Wenn eine Wahrnehmung so an mir vorbei geht, so unwichtig ist, dann beschäftige ich mich nicht länger damit - dann denk ich nicht mehr drüber nach. Ok - ich hab sie dann als unwichtig bewertet - ja, aber nicht bewusst. Eine wirkliche Bewertung ist für mich schon etwas, das bewusst geschieht und über das man sich zumindest eine Minimum an Gedanken macht.
Das kann man evtl. mit einem Schmerz vergleichen, der so gering ist, dass du ihn kaum spürst. Mit dem setzt du dich auch nicht auseinander, der ist nicht mal ein "aua" wert.

Macht ja nichts. Das heißt doch nicht, dass du es nicht unbewertet lassen könntest (= vorhandene Möglichkeit). Oder stehst du unter dem Zwang, unablässig lernen zu müssen?

Ich lass eh Dinge unbewertet - all das, was mich nicht tangiert. Aber eigentlich ist in deinen Augen ja ein "Das ist mir völlig wurscht" auch eine Bewertung. Insofern kann man gar nichts nicht bewerten.

Ich weiß aber auch nicht, warum ich mir so große Gedanken über Dinge machen soll, die ich nicht bewerten soll. Oder warum ich mir übers Nichtbewerten so viele Gedanken machen soll. Das ist große Anstrengung für NIchts. Wieso soll ich dem Nichtbewerten so viel Bewertung schenken?
 

Gefühle gibt es nicht.​


Macht mich ein bißchen traurig, dass du diesen Satz schreibst.
Klingt für mich sehr hart und ich spüre große Verletzung dahinter.....

Das ist, was der Satz in mir auslöst.
Die Aussage ist absolut und ihre Rhetorik natürlich gezwungenermaßen hart.
Umgekehrt wäre es aber auch hart, wenn da die Behauptung hieße "Es müssen Gefühle da sein (weil es sie nicht nicht geben kann)".
So oder so wird ein Zwang impliziert.

Deine Aussage ist aber, glaube ich, psychologisch korrekt,
wenn man von der Verbindung zwischen Verletzungen und unterdrückten Gefühlen ausginge. Unterdrückte Gefühle sind aber nicht keine Gefühle.
Du nimmst also den Satz nicht beim Wort, weil du überzeugt bist, dass Gefühle da sein müssen.
(Was ich hier schreibe, ist mitunter auch eine Notiz an mich selbst.)
 
Die Aussage ist absolut und ihre Rhetorik natürlich gezwungenermaßen hart.
Umgekehrt wäre es aber auch hart, wenn da die Behauptung hieße "Es müssen Gefühle da sein (weil es sie nicht nicht geben kann)".
So oder so wird ein Zwang impliziert.
Da hast du auch wieder recht.
Deine Aussage ist aber, glaube ich, psychologisch korrekt,
wenn man von der Verbindung zwischen Verletzungen und unterdrückten Gefühlen ausginge. Unterdrückte Gefühle sind aber nicht keine Gefühle.
Ich glaube, dass es ein naturgegebenes Nicht vorhanden sein von Gefühlen nicht gibt.
Vergraben, verdrängt ja.......zugeschüttet, ja verschüttet kann ich mir in diesem Zusammenhang am ehesten vorstellen.
Du nimmst also den Satz nicht beim Wort, weil du überzeugt bist, dass Gefühle da sein müssen.
Genau so - anders kann ich das nicht verstehen.
 
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Wieso bewerte ich Wahrnehmungen, die ich nicht bewerten kann? Wo liest du das raus?
Hier:
Wahrnehmungen, die ich nicht für mich bewerten kann, sind für mich unnütz oder so unwichtig und oberflächlich

Ich mein, letztendlich ist der Fehler in deiner Aussage simpel und vernachlässigbar, im Grunde sind es einfach die Wahrnehmungen, die du nicht bewertet hast. Ersetze "kann" durch "habe", denn können tust du alles. Also Schwamm drüber, jetzt ergibt deine Aussage eh Sinn für mich. ;)
 
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