Das nächste Lebewesen:
Der Saguaro, ein riesenhafter Kaktus in der Wüste in Arizona ist zur Zeit nicht gefährdet, jedoch durch Naturschutzbemühungen in ihrem natürlichen Lebensraum stark geschützt durch Regulation des Bundesstaates Arizona.
Diese Kakteen werden um die 85 Jahre alt, es gibt allerdings auch 200jährige Pflanzen. Da der Saguaro sehr flache Wurzeln hat, kann er durch starke Winde schnell entwurzelt werden und solange dieser Kaktus noch jung ist und langsam in seinem Wachstum, wird er in dieser Zeit amerikanischen Buschratten, Dickhornschafen und Eselhasen an- und aufgefressen.
Erst im Alter von 40 Jahren wachsen dem Kaktus Blüten.
Für den Stamm der Tohono O‘odham wird der Saguaro als verehrter Verwandter gesehen, der sie körperlich sowie spirituell unterstützt. Laut ihrer Mythologie wurde der erste Saguaro erschaffen, als eine junge Frau tief in die Erde sank und als riesiger Kaktus wieder aufwuchs, die Arme zum Himmel erhoben. Einmal im Jahr in den Monaten Juni und Juli ist das mächtige Saguaro-Mädchen gekleidet mit auffälligen weißen Blüten in ihrem Haar, danach gebiert sie eine purpurne Frucht, genannt Bahidaj in der O‘odham-Sprache, welche dieses Volk dann erntet und verspeist.
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