Hallihallo,
Hallo
@togian,
danke dir für deine Ausführliche Antwort. Ein Vitamin B- Komplex habe ich sogar zu Hause. Besteht keine Sorge zur Überdosierung bzw. wie wird zu viel Ausgeschieden? Über die Nieren?
Magnesium habe ich auch. D3 nehme ich schon, da ich einen Mangel habe.
L-Tryptophan --> oder 5-htp....ist eher bei mir abzuraten, da ich ein AD nehme. Ich habe mal gelesen, dass man das nicht zusammen nehmen darf.
Ich versuchs (noch)mal (leider wurden mir meine Beiträge zum Thema gelöscht. Allerdings in anderem Thread...)
Kurzer "Schlenker" zur "Basis"/Wirkung von AD, bevor ich zu Deinen Fragen komme:
unsere Körper sind "Biochemiefabriken". Ist ein wenig wie Kuchen backen. Egal ob Hormone oder Neurotranmitter oder... - für alles braucht es die richtigen Zutaten in richtiger Menge und dann noch funktionsfähige "Geräte" (Drüsen, Organe...), die die Zutaten verarbeiten können.
Zutaten müssen von außen zugeführt werden und sind:
- Aminosäuren (Eiweiß)
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Spurenelemente
(Fette sind auch wichtig. Aber für unser Thema hier lass ich die mal weg).
Einen Hinweis den Du gibst ist D3: um D3 gut zu verstoffwechseln, braucht man Magnesium, K2, Vitamin A.
Es kann sein, dass Du latenten Magnesiummangel vor der D3 Einnahme nicht gemerkt hast (da die D3 Menge so gering war, dass auch Magnesium nicht so viel gebraucht wurde).
Nun, da mehr D3 reinkommt, verbraucht der Körper auch mehr Magnesium (um das D3 verstoffwechseln zu können). Und das merkst Du uU daran, dass Du am Abend schwerer runterkommst.
Ad. B-Komplex - man sagt, dass man die Bs quasi nicht überdosieren kann (da wasserlöslich/sie somit über die Niere ausgeschieden werden).
Ganz so ist es nicht. Aber die Toleranzschwelle ist sehr hoch. (ich kenn kein Medikament, das man problemlos in 5.000-facher Menge einnehmen könnte...)
Man sieht das auch an handelsüblichen B-Komplexen (zB von Life Extension oder von NOW).
Da fällt auf, dass die nicht mit 100% des RDA (oder DACH oder was auch immer) dosiert sind, sondern zB 5.000% Menge an B12 oder 3.333% an B1 oder ähnliches haben. Und die Mengen sind imho so gewählt, dass man möglichst optimal versorgt ist/gute therapeutische Wirkung hat, ohne sich zu schaden.
In D fällt mir ein, hatte Ratiopharm auch mal so einen "hochdosierten" günstigen B-Komplex. Konnte man ganz normal in der Apo kaufen (da fehlt mir der aktuelle Stand).
(das Überschreiten der "Empfehlungen" liegt schlichteweg daran, dass die Empfehlungen in vielen Fällen viel zu niedrig angesetzt sind. Und wenn man Optimalwerte haben möchte statt Mindestwerte braucht man bei vielen - nicht bei allen Nährstoffen - mehr, als die 100%)
Ein gutes Beispiel für fehlerhafte Referenzwerte ist da auch Vitamin C: Menschenaffe mit 70kg käme in freier Wildbahn auf 3.000-10.000mg/Tag. Drunter (das hat man in Zoos gesehen, wo die Tiere suboptimale Nahrung hatten), kam es zu "Zivilisationserkrankungen" (Herzinfarkte etc.).
Mensch soll mit ca. 120mg genug haben...
Somit schau bei Deinem B-Komplex auf genauen Angaben - ich vermute, dass der ohnehin nicht sehr hochdosiert ist.
Problematisch wird es, wenn der Körper einzelne Vitamine nicht umwandeln kann. Wenn zB Zink fehlt, tut er sich schwer B6 in die aktive Form umzuwandeln. (dann sieht man im Serum "zu viel B6" - hat de facto aber immer noch einen Mangel, weils nicht in die Zellen geht. Das hatte ich. Das "zu viel" hat keine spezifischen Symptome ausgelöst. Die fehlende Umwandlung war aber "lehrbuchmässig" von den Symptomen her.)
Folsäure ist auch "so ein Kandidat" (da ist glaub ich die Leber das Nadelöhr).
Somit - wie schon geschrieben - im Zweifelsfall lieber gleich einen B-Komplex mit aktiven Formen nehmen.
Jetzt zu Deiner Frage ad. L-Tryptophan/5-htp + AD: beides sind Aminosäuren (Eiweißbausteine). Es sind Zutaten (Vorstufen) von Serotonin. Somit: wenn der Körper genug Aminosäuren hat (im Speziellen Tryptophan) + Zink + B6 + B3 + ...(ich glaub noch Eisen und vermutlich noch ein paar) kann er "Kuchen backen" - in dem Fall Serotonin.
Wenn es zu depressiven Symptomen kommt, wäre es naheliegend mal zu schauen, ob der Körper alles hat um Serotonin "zu backen".
Lt. Leitlinien wäre vorgesehen, dass bei allen psychischen Symptomen körperliche Ursachen ausgeschlossen werden.
Somit müsste man bei jedem Menschen der depressive Symptome hat uA drauf schauen, ob die Nährstoffversorgung passt. (Nährstoffe können fehlen, weil die Darmflora nicht passt, weil man - trotz vermuteter gesunder Ernährung - einfach von manchen zu wenig reinbekommt, aber auch durch Stress. Egal welcher Stress (ob Infekt oder Job oder schlechter Schlafplatz, toter Zahn, Umweltgifte...)- verbraucht mehr Ressourcen).
Man sollte auch schauen, ob überhaupt genug Serotonin erzeugt wird (so dass die AD überhaupt Sinn machen).
Nichts davon passiert - es werden relativ schnell AD verschrieben. Und ja, die pfuschen in den Serotoninkreislauf rein.
Und wenn man dank der "Serotonin-Blockade" durch die AD genug Serotonin hat und dann ENDLICH alle Bausteine mit reinkommen und der Körper von sich aus wieder die Serotoninproduktion hochfahren kann, kann es zu einem "zu viel" an Serotonin kommen (weil dem Körper dank der AD quasi verboten wird, das "zu viel" an Serotonin abzubauen).
Deswegen rät man von L-Tryptophan/5-htp in Kombi mit ADs ab.
Darüber hinaus haben manche (alle?) SSRIs eine Fluoridverbindung drinnen. Fluorid dockt an Jodrezeptoren an. Wenn zu wenig Jod im System ist, leidet über kurz oder lang die Schilddrüse, die Nebennieren, Darm, Gebärmutter, Brüste, Eierstöcke...
Je mehr "Fluoridsättigung" im Körper vorhanden ist, desto dumpfer werden die Empfindungen/desto farbloser wird die Welt. (Zirbeldrüse leidet auch).
Strunz hat in seinen News sehr viel über Depressionen, die durch Nährstoffmängel entstehen, geschrieben (und wie schnell sich die in Luft auflösen, wenn...). Es gibt bei den News eine Suchfunktion (ich lass den Link weg. Ev. war der nicht konform und hat zur Löschung geführt).
Produkte von ihm sind imho überteuert/voller Zusatzstoffe. Infos von ihm finde ich sehr gut als Recherchestartpunkt.
(auch wenn "exogene" Ursachen eine Depression auslösen - warum kann eine Person mit ähnlicher Belastung viel besser umgehen, als eine andere...? Neben individuellen Kompensationsmechanismen spielt imho die Nährstoffversorgung eine Hauptrolle. Allein der Faktor Schlaf... macht so viel aus).
Ich hoffe, da ist was dabei, das Dir weiterhilft bei Deinem Schlafthema. Fluoridausleitung ist ein sehr großer Brocken. Sollte das für Dich ein Thema werden, sag bescheid (dann gebe ich Dir gerne Recherchehinweise).
Machen dass die Soldaten im Einsatz nicht auch? Nur so aus reiner Neugier.
Die können ja, im Einsatz, auch nicht dann schlafen, wenn sie müde sind, sondern müssen sich (leider) den Gegebenheiten vor Ort anpassen.
...
Keine Ahnung. Wär aber sicher praktisch. Generell für alle, die Schichtarbeit machen/unregelmäßige Arbeitszeiten haben (Flugzeugpersonal, Personal in KH....)
Fürchte aber, dass die eher zu Tabletten greifen...
lg togi