hallo yxcv,
in meiner ersten Schwangerschaft starb mein Opa, in meiner zweiten Schwangerschaft starb meine Oma, und während ich mit meinem Jüngsten schwanger war, starb mein Vater.
Ich stand neben seinem Bett und sagte, Papa, mach keinen Scheiß, du musst noch durchhalten, im Dezember gibts noch ein Enkelkind.
Mein Vater lächelte, freute sich, und starb eine Woche später.
Man könnte fast meinen, es gab jedes Mal einen "Tausch" ein Mann ging aus der Familie, ein Junge wurde geboren, eine Frau ging, meine Tochter wurde geboren, und als mein Vater starb, war mir klar, dass ich mit einem Sohn schwanger bin.
Und plötzlich ist eine geliebte Person nicht mehr da.
Verschwunden, als hätte sie nie existiert.
Was bleibt ist ein Blumenbeet auf einem Friedhof, unter dem ein Körper verwest.
Bewusst oder unbewusst fängt man an, nach der Person zu suchen, geht an Orte, an denen man mit ihr war, sieht sich Fotos an, versucht festzuhalten was verloren ist.
Man kauft sich Bücher, von Nahtoderfahrungen, stösst auf Raymond Moody, Elisabeth Kübler-Ross, Bernhard Jakoby und andere Sterbeforscher.
Und trotzdem ist es nicht fassbar... nicht glaubhaft, zum verzweifeln, die Person kommt nicht zurück...
Ich bin irgendwann auf Bücher von Medien gestossen, Rosemary Altea, James van Praagh, Paul Meek...
Menschen, die Verstorbene sehen können, mit ihnen kommunizieren können, Botschaften von der anderen Seite geben.
Ich sehe auch Tantemin hat dir geantwortet, sie hat die Gabe ebenfalls.
Irgendwann bin ich auf Seiten von Medien gestossen, englische Medien de. und spiritual help service.de.
Und hab dort einen Termin ausgemacht.
Ich bekam dort Botschaften meines Vaters, meines verstorbenen Sohnes und meiner Großmutter.
Es war unglaublich... und trotzdem zweifle ich noch immer.
Ich denke mal, die meisten von uns bekommen über diese esentiellen Fragen erst dann Antworten, wenn es bei uns selber so weit ist.
Bis dahin können wir nur an etwas glauben, sicher werden wir uns wohl nie sein.
Durch beinahe alle Religionen zieht sich der Glaube nach einem Weiterleben nach dem Tod, man denke mal an die alten Ägypter, und ihren Totenkult, oder das tibetanische Totenbuch, das obwohl schon ca 3000 Jahre alt, im Prinzip die gleichen Nahtoderlebnisse schildert, wie ein Mensch der in der Jetztzeit wieder belebt wurde. (Tunnel, helles Licht, Lebensrückschau in Gegenwart einer höheren Macht)
Immer wieder auch gab es Berichte von Menschen, die "tot" waren, und wieder zurückkehrten.
Ich kann mir vorstellen, dass es für uns alle weitergeht.
Leider ist das auch ein Gebiet, auf dem viel Unfug getrieben wird, ein Tummelplatz für vielerlei Scharlatane. Mit der Urangst des Menschen vor seiner Sterblichkeit lässt sich schon immer gut verdienen...
Mein Halt ist der Film über James van Praagh, das amerikanische Medium, der der Polizei bei der Aufklärung von Verbrechen hilft, indem er die "Toten" befragt. Und natürlich mein Besuch bei dem Medium, die obwohl sie mich nie zuvor gesehen hatte, so viele Dinge über mich wusste.
Man könnte natürlich jetzt so argumentieren, dass diese Medien nicht unbedingt Tote sehen müssen, sondern es auch andere Wesen sein könnten, die Sachen über uns wissen.
Aber wenn es Geister und Dämonen giebt, warum sollte es dann nicht auch Verstorbene geben, die einfach auf einer anderen Seinsebene in einer anderen Form weiter existieren?
Interessant in dem Zusammenhang vielleicht auch die Bücher von Ian Stevenson, der Kinder untersucht hat, die sich bewusst an ihre vorherigen Inkarnationen erinnert haben.
Man kann da sehr lange und sehr weit philosophieren, man wird aber auf die meisten Fragen keine Antworten bekommen.
Liebe Grüße
Melancholie