Konrad Reuber
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Erst in den letzten Tagen und Monaten mach ich mir jedoch Gedanken darüber. Im Juli vergangenen Jahres verstarb mein Vater im von 56 Jahren. Ich hatte mich zwar schon mit ihm ausgesöhnt und alles war wieder so wie es vor meinem verschwinden war. Gut, harmonisch einfach Klasse.
Am Tag bevor er starb, war ich nochmal in der Klinik. Er lag im künstlichen Koma und die Ärzte sprachen offen darüber, dass er das bewußtsein nie wieder erlagen würde. Ich glaube aber zu wissen, dass er auf mich gewartet hat; dass er mich noch einmal ganz für sich alleine haben wollte in einem Augenblick, wie er intimer kaum sein konnte.
Da waren wir nun: Vater und Sohn (Viele kennen mit Sicherheit jenes Lied von Scott McCennzie; derzeit als Coverversion mit Ronan Keating feat. Yusuv Islam in den bekannten Musiksendern). Wir konnten miteinander Reden und hörten einander zu, wie nur liebende es tun können, wenn sie alleine sind. Ich bemerkte bei meinem Eintreten, wie seine Vitalfunktionen sich erhöhten. Es war für mich wie ein "Hallo mein Junge, schön das Du noch kommst. Ich bereite mich gerade auf eine Reise vor, welche uns für eine Weile voneinander trennen wird. Aber,- lass uns reden..."
Ich saß lange da und hörte meinem Vater auf eine ganz andere Art und weise zu, als ich es sonst je in meinem Leben getan habe. Das Rauschen der Beatmungsmaschine, das leise Piep-Piep-Piep des EKGs...
Weder meine Mutter noch sonst irgendjemand war da, nur Vater und ich! Ich wusste nicht mal was für mich schlimmer war: Die Tatsache, dass er nie wieder "Mein Sauwatz" (so nannte er mich als kleines Kind immer, wenn ich was ausgefressen hatte) zu mir sagen würde, oder die vielen Schläuche und Maschinen, die ihn in dieser Welt festhielten obwohl er längst in die andere rüber wollte?
Jedenfalls war es für mich am kommenden Tag dann irgendwie kein großer Schock, als die Klinik anrief und man mir vom Fortgang meines Vaters Nachricht gab.
Papa, nun bist Du fort. Nur Deine Asche, liegt in feuchter Erde. Wie lange werden wir getrennt sein bis wir uns wiedersehen. Für Dich nur ein Augenschlag - für mich jedoch ein ganzes Leben!
Am Tag bevor er starb, war ich nochmal in der Klinik. Er lag im künstlichen Koma und die Ärzte sprachen offen darüber, dass er das bewußtsein nie wieder erlagen würde. Ich glaube aber zu wissen, dass er auf mich gewartet hat; dass er mich noch einmal ganz für sich alleine haben wollte in einem Augenblick, wie er intimer kaum sein konnte.
Da waren wir nun: Vater und Sohn (Viele kennen mit Sicherheit jenes Lied von Scott McCennzie; derzeit als Coverversion mit Ronan Keating feat. Yusuv Islam in den bekannten Musiksendern). Wir konnten miteinander Reden und hörten einander zu, wie nur liebende es tun können, wenn sie alleine sind. Ich bemerkte bei meinem Eintreten, wie seine Vitalfunktionen sich erhöhten. Es war für mich wie ein "Hallo mein Junge, schön das Du noch kommst. Ich bereite mich gerade auf eine Reise vor, welche uns für eine Weile voneinander trennen wird. Aber,- lass uns reden..."
Ich saß lange da und hörte meinem Vater auf eine ganz andere Art und weise zu, als ich es sonst je in meinem Leben getan habe. Das Rauschen der Beatmungsmaschine, das leise Piep-Piep-Piep des EKGs...
Weder meine Mutter noch sonst irgendjemand war da, nur Vater und ich! Ich wusste nicht mal was für mich schlimmer war: Die Tatsache, dass er nie wieder "Mein Sauwatz" (so nannte er mich als kleines Kind immer, wenn ich was ausgefressen hatte) zu mir sagen würde, oder die vielen Schläuche und Maschinen, die ihn in dieser Welt festhielten obwohl er längst in die andere rüber wollte?
Jedenfalls war es für mich am kommenden Tag dann irgendwie kein großer Schock, als die Klinik anrief und man mir vom Fortgang meines Vaters Nachricht gab.
Papa, nun bist Du fort. Nur Deine Asche, liegt in feuchter Erde. Wie lange werden wir getrennt sein bis wir uns wiedersehen. Für Dich nur ein Augenschlag - für mich jedoch ein ganzes Leben!