Der einzige Artikel, der sich auf die Frage bezog, findet sich im ersten Link.
Im zweiten, dem Focus Artikel ist zu entnehmen, dass wohl aktuell 300 neue täglich dazu kommen.
Wenig neue Fälle, niedriger R-Wert
Das schwedische Modell schien gründlich gescheitert zu sein, als die Fallzahlen gerade dann steil anstiegen, als sie in anderen europäischen Ländern zurückgingen und Lockerungen eingeführt wurden. Ende Juni hatten die täglichen Neuinfektionen mit 2500 einen Höchststand erreicht. Und dann stoppte der Negativtrend in Schweden. Seit Anfang Juli gab es keine Neuinfektionen über 500 mehr, derzeit liegt die tägliche Zunahme bei rund 300, Tendenz sinkend.
Quelle
Den restlichen Links konnte ich keinen Bezug zu Schweden finden, die deine Aussage stützen.
Jetzt aber nochmal zu dem ersten Link. Ich habe mal ein bisschen gegooglet und fand über diesen Arzt nichts.
Nur diesen einen Artikel, der Bezug darauf nimmt.
Corona-Virus: Kommentar eines schwedischen Arztes zwischen Scharlatanerie und Verteidigung des schwedischen Weges?
Sebastian Rushworth – ein Arzt aus Schweden und tätig in der Notfallaufnahme in einem Stockholmer Krankenhaus – kommentiert eine Studie des Karolinska-Institut zu den Fragen „Wie schlimm ist Covid wirklich?“ und „Wie belegt die Wissenschaft eine Covid-Immunität nachweislich?“. Im Wesentlichen verteidigt er den schwedischen Sonderweg. Die Originaltexte sind auf seinem Blog zu finden!
Auf Telepolis sind die beiden textlichen Kommentare Rushworths zusammengefasst wiedergegeben worden. Dort ist zu lesen, dass Schweden den „entspanntesten Weg“ im Umgang mit der Pandemie gegangen sei. So unterblieb ein vollständiger Lockdown, die meisten Unternehmen, Geschäfte wie auch die Schulen blieben geöffnet. Gesichtsmasken seien nur selten getragen worden.
Quelle
Und welche meiner Aussagen sind jetzt wiederlegt? Nur weil der Arzt in Google nicht zu finden ist, heißt das auch nicht sofort, das seine Aussage falsch ist. Und interessanter Weise hat Schweden das alles überstanden ohne diesen strikten Lockdown. Es gibt noch irgendwo einen wirtschaftlichen Artikel - der war auch sehr interessant. Leider führe ich kein Quellenbuch und kann nicht alles aus dem Kopf wiedergeben. Mag sein, dass der ein oder andere das besser kann, ich nicht.
Auch der Artikel, den Du oben zitierst steht nicht gegen meine Vermutung. Und ja, Schweden sieht durchaus seine Fehler. Das finde ich richtig gut - habe ich von unserem Land so noch nicht gehört. Mir scheint hier ist alles "richtig" - Deutschland - das Vorzeigeland.
Schweden hat ein Ziel formuliert. Herdenimmunität. Hat versucht die Krankenhäuser nicht zu überlasten, was zeitweise auch schwierig wurde. Was für ein Ziel verfolgt eigentlich Deutschland?
Gut fand ich den Anfang .. um die Krankenhäuser zu stärken, damit sie schlimme Entwicklungen abfangen können. Aber als es soweit war, haben wir trotzdem so weiter gemacht wie bisher. In den Krankenhäusern kam Notstand auf und Kurzarbeit musste eingeführt werden. Das kann ich nicht verstehen.
Tegnells Ansatz macht für mich mehr Sinn. Zumal die neuesten Ergebnisse zum Thema T-Zellen das ganze (einer der unnützen Artikel) stützen.
Wenn ich sehe, was unseren Politiker gerade so für Unsummen ausgeben wird mir Angst und Bange. Wie jeder weiss, kann man nur soviel Geld ausgeben wie man einnimmt - Schulden schmälern Einnahmen immens durch Zinsen.
Also lange Rede kurzer Sinn - wer wird das alles am Ende bezahlen? Die neuen Arbeitslosen, deren Zahlen nirgens oder höchstselten zu finden sind? Es läuft darauf hinaus, das die Scheere zwischen arm und reich weiter aufgeht - je länger es dauert, desto schlimmer. Übrigens geht gerade der Teil der Bevölkerung in Insolvenz, der die Hauptlast der Steuern aufbringt. Oder glaubt ihr wirklich, das die Wochen ohne Umsatz so leicht aufzuholen sind?
In Schweden wird das in dem Außmaß nicht passieren. Ich habe auch nichts gegen Einschränkungen um den Anstieg zu steuern bzw in handhabbaren Maß zu halten. Aber so zu tun, als ob man es ganz verhindern könnte finde ich seltsam.
Dann stelle ich für mich fest, das die Zahlen zwischen den Ländern und sogar innerhalb des selben Landes oft nicht vergleichbar sind. (Der unnütze Artikel der Statistikerin) Also wer sagt das die Zahlen in Schweden wirklich so schlimm sind? Wer sagt uns, wieviele Todesfälle in den einzelnen Ländern noch dazu kommen?
Zur Funktionsweise der Maske - sie schützt max. vor Tröpfcheninfektion nach vorn (was auch nicht zu 100% sicher ist). Dafür muss aber erst einmal jemand krank sein und Tröpfchen verbereiten bzw. nah genug an andere heran kommen. Das wiederum funktioniert nur, wenn die Hauptansteckungsursache das "Tröpfchen" ist. In Italien trugen vor lauter Angst alle Masken und keiner hat sich aus der Wohnung bewegt. Trotzdem sanken die Zahlen nicht. Der Artikel über die Ausbreitung der Viren in Büros ist ebenfalls bei einer Tröpfcheninfektion schwer erklärlich (hier von einem anderen Mitglied gepostet)? Ein "Tröpfchen" wird nicht mit der Luftbewegung, die durch heiße PC-Luft stattfindet transportiert. Oder?