Ich denke, die Götter haben gar kein Interesse mit uns zu reden, jedenfalls nicht so wie du das darstellst. Wenn,dann wird die Kommunikation einseitig sein. Der Gott sagt uns etwas und wir haben kaum die Möglichkeit etwas zu erwidern.Nun, wenn mir mal ein Gott begegnen sollte und ich mit ihm ins Gespräche komme, werde ich ihn fragen, wie er denkt und wieso.
Aber solange das nicht geschieht, geht 's halt nicht, denn ich weiß ja nicht, wie ein Gott denkt.
Götter und wir sind auf einem grundsätzlich anderen Level. Wenn man sich vor Augen führt, dass Indra in der Lage sein soll die Erde wie eine Erbse wegzuschnippsen wird klar, dass man mit so einem Wesen nicht reden kann wie mit einem Kumpel in der Kneipe.
Der Unterschied zwischen einem Gott und uns ist so wie zwischen uns und einer Ameise. Was will man mit einer Ameise reden? Sie kann froh sein, dass man sie nicht aus Versehen zertritt.
Nun, wenn drakonische Strafen für die Verletzung von religiösen Regeln für dich mit Ethik vereinbar sind....
Für mich allerdings nicht.
Ethik hat für mich was mit dem Verhalten gegenüber den Mitgeschöpfen zu tun, nicht mit irgendwelchen Regeln, die von irgendwelchen Religionsstiftern und ihren Anhängern aufgestellt wurden.
Der Unterschied vom Hinduismus und andere Religionen ist, dass er nicht von einem einzelnen Religionsstifter zu einem bestimmten Zeitpunkt gegründet worden ist, sondern er soll von den Göttern direkt geschaffen worden sein. Seine Regeln beruhen auf Sanatana Dharma, also auf Naturgesetzen und können deswegen definitiv nicht verhandelbar sein.
Auch das Rindfleischverbot in Mumbai gilt für alle Religionen gleichermassen. Da kann es keinerlei religiöse Toleranz geben.