Fühle mich in dieser Welt so fremd

Zur Melancholie.
Meine Seelen-Inkarnation ist wohl nur hier, um eine menschliche Erfahrung zu machen. Ich fühle mich hier nicht Zuhause, einfach fehl am Platz. Es ist nicht meine Welt und so bin ich der Welt fremd. Ich spüre, dass mein Bewusstsein anders ist. Vielleicht bin ich auch nur eine alte Seele, mir deshalb schon so vieles leid und zuwieder ist.
Ich sehe meine eigene Wahrheit und weiss eigentlich sollte ich nicht hier sein.
Dieses Leben ist nichts wert und wird es auch so zu Ende gehen, war es mir wenigstens wert meinen Indigo-Auftrag zu tun. Meine Reise hier durch, ist nun mehr voller Seelen-Leid und brutalstem Schmerz, vielleicht muss es so sein...? Ich weiss es nicht und doch weiss ich, ich bin in einer Menschendetermination, in einem destruktiven System gefangen. Zu viele Menschen zu durchschaubar sind und die Monotonie den Konservatismus deckt… Ich bin nicht von dieser Welt und möchte es auch nicht sein!
Wem geht es auch so?
Wenn wir schon bei spirituell sind- wir alle sind spirituelle Wesen die eine menschliche Erfahrung machen. Wir sind daher alle irgendwie nicht von dieser Welt und nur zu Besuch hier. Alle Seelen sind gleich alt, weil es auf der spirituellen Ebene überhaupt keine Zeit gibt, und das Bewusstsein sehr vieler Menschen ist durchaus in der Lage, mit oder ohne "Indigo-Auftrag" die "Monotonie des Konservatismus" zu sehen. Ich nehme an, du meinst das Mainstream-Bewusstsein, was nicht hinter den Schleier blickt oder überhaupt blicken will.

Was greifbar klingt ist "Seelen-Leid" und "brutalster Schmerz", "ich bin in der Welt fremd".
Das sind Aussagen, ebenso "dieses Leben ist nichts wert"- das klingt nach ernsthafter Depression und eigentlich danach, dass du Hilfe bräuchtest. Nicht nur nach Melancholie.
Diese Geschichten drumherum will ich dir zwar nicht nehmen, aber sie klingen nach Flucht und Zuflucht über die Vorstellung, etwas Besonderes zu sein. Das bist du auch, aber das ist auch jeder außer dir....
Ich denke, du solltest dir Hilfe suchen und dich wenn möglich, mit deiner Geschichte befassen, viele Menschen erleben brutalsten Schmerz und können ihn bewältigen. Man kann sich damit auseinandersetzen und ihn hinter sich lassen darüber.
Oder vielleicht setzt man sich auch gar nicht soviel auseinander, sondern sucht sich vor allem Hilfe zur Stabilisierung, legt darauf den Schwerpunkt und lässt es so hinter sich.
Dabei darf man auch spirituell bleiben, die ganze Zeit.
Aber ich glaube, was nicht funktioniert, übrigens auch und gerade spirituell nicht, ist, seine Geschichte und sein Leiden überhaupt nicht zu verarbeiten oder nicht einmal den Versuch zu machen.
Das bringt keine Entwicklung, und wenn du hier inkarniert bist, dann sollst du eine machen... soviel steht fest, denke ich.
 
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Gar nichts muss so sein.
Ich empfehle dir zu reisen - mit offenen Augen. Und dort, wo es gebraucht wirt, zu helfen. Du wirst sehen, wie das befreit und wie sich dein Bild ändern wird.
Eine Freundin von mir hatte auch mal so eine Krise nach einem Jobverlust. Sie ist nach Südamerika und hat dort nur für Bett, Verpflegung und ein kleines Taschengeld an einer sehr ärmlichen Schule unterrichtet - glaub, es war in Bolivien. Und nein, sie ist keine Lehrerin. Sie kam als neuer Mensch zurück.

Am schlimmsten ist es jedenfalls, in der negativen Situation zu verharren und das Problem im Außen, also bei den anderen, zu sehen.

Antworte hier auch @indigosoul

Ja, ich will nicht sagen, dass das ein blöder Vorschlag ist, und mag gut sein für Leute in einer "Krise" usw.

Gibt aber halt auch Leute, die generell wenig bis nicht wirklich mit Leuten in üblicher Form in Verbindung kommen. Möglicherweise Asperger-Autismus bei mir zum Beispiel. In solchen Fällen war das alles auch eigentlich immer so, ist jedenfalls keine Krise usw. Ich kam in die erste Klasse und war komplett außen vor, und nur sehr eingeschränkt änderte sich jemals etwas daran, und seitdem ich den Glauben verloren habe (irgendwas "gestorben" ist, siehe unten) geht wirklich wenig.

Nun bin ich zumindest für einen Einzelgänger nicht sehr misanthropisch jetzt (Naja, ich halte Misstrauen und Vorsicht für sehr gerechtfertigt, aber sind auch sehr viele Leute hier herum, die nett sind, wie ich auch wegen Telepathie weiß, auch wenn du das Thema wohl nicht ernst nimmst ist es keineswegs so, dass ich "Esoterik" dazu nutze mir die Welt schlcht zu machen, es ist tatsächlich das Gegenteil der Fall, und seitdem sehe ich Leute positiver), und würde auch nicht mit "alte Seele" kommen, wie @indigosoul , denn trotz spiritueller Erfahrungen habe ich nicht die geringste Ahnung, ob so ein Konzept Sinn macht. Generell denke ich nicht, dass ich so bin wie ich bin aufgrund von esoterischen Ideen und Gründen.

Und wer ist schuld, schwer zu sagen, am meisten möglicherweise Asperger, oder vergleichbares, wobei es vielleicht etwas besser gelaufen wäre, wenn das mit der Familie idealer geklappt hätte und ich nicht 9 Jahre in der Schule exzessiv gemobbt worden wäre, aber hauptsächlich vermute ich auch selber, dass an mir was falsch ist.

Insofern, keine Ahnung, und kommt darauf an wohl, ob das wovon @indigosoul berichtet jetzt irgendeinen konkreten (leicht?) dramatisierenden Bezug hat, oder ob es eigentlich immer so war. Autismus zum Beispiel existiert, aber könnte wohl auch eine andere Sache sein.

Nichtsdestotrotz sollte man wohl was probieren, um den Zustand zu stoppen @indigosoul, und besser schneller als langsamer, solange es noch geht. Denn irgendwann kann sonst tatsächlich ein Zustand eintreten, wo man den Glauben verliert, dass es funktionieren kann, und dann bricht auch noch der Rest, den man halbwegs hinbekommt, wie ein Kartenhaus zusammen. Und es ist nicht prickelnd, wenn man versucht Änderung oberflächlich hinzubekommen, und da ist aber kein Kern mehr drin in einem, der daran glaubt und als Motor wirken kann.

Es kann so gesehen wirklich passieren, dass da etwas "stirbt" (Ich bin nicht mehr so wie vor mehr als 15 Jahren jetzt noch), insofern kommt zum generellen Zeitdruck, dass es immer schwerer wird sich zu integrieren je älter man wird, auch noch diese Möglichkeit dazu, dass man was verliert. Jedenfalls bin ich nicht mehr die Person, die sich noch zusammengerissen hat für das 2,1 er Abi usw.

Aber ist halt nicht einfach, gar nicht. Und bei vielen ist das eben keine Krise auch.
Ich widerspreche aber wie gesagt nicht komplett @Frl.Zizipe . Wenn man zu lange "dahin vegetiert" mag nichts mehr übrig bleiben, um das Problem noch zu lösen, weil alles über die Zeit kalt wird. Allerdings muss man auch klug herangehen. Denn zu viele Fails in der Anzahl können das Feuer da umgekehrt auch aktiv erlöschen lassen. Wer so beschaffen ist hat nicht unbegrenzt Antrieb/Feuer in dem Kontext.

Darum @indigosoul wäre meine Empfehlung ungefähr, dass du irgendwas versuchst, wo du einmal noch eine Verbindung spürst und zweitens die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns nicht hoch ist. Denke nicht GROß, quäle dich nicht, versuche nicht ein Ziel über einen steinigen Weg zu erreichen, sondern den besseren Weg zu wählen, aber warte auch nicht. Dafür würde ich noch die größten Chancen sehen.
 
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P.S: Muss auch nicht so etwas wie Autismus sein, bzw. eine angeborene Sache. Würde vermuten, dass Leute mit starken Traumata (weiß nicht inwieweit bei mir das Mobbing da zusätzlich reinspielen kann), speziell dann, wenn wenig das kompensiert hat, auch geringe Kern-Substanz hier haben, mit der sie arbeiten können.
 
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