Freiheit

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Sind wir frei?


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    134
Nein, die definierte Person (Form) ist dann aufgelöst. Das, was der Form Leben gab, das ich "deshalb" Leben nenne, nicht. Das ist unbeeinflusst von irgendeiner definierten Form.
Durch mein Experiment habe ich jedoch festgestellt, dass es auch ohne Allegrah wahrnimmt.

so funktioniert es nicht.
der körper allegrahs mit seinen sinnen war bei dem film dabei, obwohl das ich-bewusstsein allegrahs etwas durch den schlaf (nicht tiefschlaf!) beeinträchtigt *g* wurde.
"das" kann ohne ein "ich" (= ich-bewusstsein) nur "nichts" (= das gewahrsein der "reinen" existenz) wahrnehmen - auf keinen fall die welt der erscheinungen.
:)
 
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so funktioniert es nicht.
der körper allegrahs mit seinen sinnen war bei dem film dabei, obwohl das ich-bewusstsein allegrahs etwas durch den schlaf (nicht tiefschlaf!) beeinträchtigt *g* wurde.
"das" kann ohne ein "ich" (= ich-bewusstsein) nur "nichts" (= das gewahrsein der "reinen" existenz) wahrnehmen - auf keinen fall die welt der erscheinungen.
:)

In dem Fall hätte aber das "Ich" zwischen dem Film und seiner persönlichen Ich-Realität unterschieden, sie getrennt und differenziert. Das war aber solange nicht der Fall, bis Allegrah den Film bewusst sich ansah und klar unterscheiden konnte, dass ihr Erleben in den letzten 3 Tagen davon beeinflusst war. Der Filminhalt hatte sich durch ungetrennte Identifikation auf Allegrah´s Ich-Bewusstsein ausgewirkt und nicht umgekehrt. :)

Obwohl mir deine Ausführung logisch erscheint, da ich die Wirkung sehe, aber die Ursache nicht finden kann? :rolleyes: Mit Ursache ist hier die Quelle gemeint, die das Erscheinende bewirkt, spiegelt.
 
In dem Fall hätte aber das "Ich" zwischen dem Film und seiner persönlichen Ich-Realität unterschieden, sie getrennt und differenziert. Das war aber solange nicht der Fall, bis Allegrah den Film bewusst sich ansah und klar unterscheiden konnte, dass ihr Erleben in den letzten 3 Tagen davon beeinflusst war. Der Filminhalt hatte sich durch ungetrennte Identifikation auf Allegrah´s Ich-Bewusstsein ausgewirkt und nicht umgekehrt. :)
dein ich-bewusstsein war durch den schlaf nicht ganz bewusst in der "normalen" realität und hat offensichtlich den film ähnlich wie einen traum, an den man sich nicht richtig erinnern kann, wahrgenommen.
Obwohl mir deine Ausführung logisch erscheint, da ich die Wirkung sehe, aber die Ursache nicht finden kann? :rolleyes: Mit Ursache ist hier die Quelle gemeint, die das Erscheinende bewirkt, spiegelt.
aber die "reine" quelle (= das heißt: die quelle ohne ein ich-bewusstsein) hat nie eine erfahrung gemacht.
:)
 
dein ich-bewusstsein war durch den schlaf nicht ganz bewusst in der "normalen" realität und hat offensichtlich den film ähnlich wie einen traum, an den man sich nicht richtig erinnern kann, wahrgenommen.
Träume, die eine ungetrennte Identifikation bei mir bewirken, habe ich bisher nie gehabt. Sie kommen und gehen und hinterlassen keine Identifikation mit ihnen.
aber die "reine" quelle (= das heißt: die quelle ohne ein ich-bewusstsein) hat nie eine erfahrung gemacht.
:)

Woher weisst du das?
Kann man diese reine Quelle sehen, um diese Aussage darüber machen zu können?
Wenn man sie sieht und auf die Art definieren kann, kann man eine solche Quelle dann "Nichts" nennen?
Wenn ich sehen und ein "Nichts" definieren kann, dann habe "ich" doch wieder "etwas" definiert, nämlich ein sogenanntes "Nichts"? ;)
 
Träume, die eine ungetrennte Identifikation bei mir bewirken, habe ich bisher nie gehabt. Sie kommen und gehen und hinterlassen keine Identifikation mit ihnen.
hast du nicht geschrieben, dass die identifikation erst zum stande kam, als du den film bewusst angesehen hast?

Woher weisst du das?
Kann man diese reine Quelle sehen, um diese Aussage darüber machen zu können?
sie kann sich "offenbaren", aber natürlich nicht einem "ich".*gg" seltsamerweise hat das "ich" dann zugang zu diesem "wissen".
Wenn man sie sieht und auf die Art definieren kann, kann man eine solche Quelle dann "Nichts" nennen?
das "ich" kann sie nicht sehen, aber das "wissen" vermittelt sie als "nichts" oder "dunkle quelle" oder "reines" bewusstsein.
dieses "wissen" ist allerdings den anderen nicht vermittelbar - das ist nur durch "offenbarung" möglich.
Wenn ich sehen und ein "Nichts" definieren kann, dann habe "ich" doch wieder "etwas" definiert, nämlich ein sogenanntes "Nichts"? ;)
eigentlich kann man es nie wirklich richtig definieren. das ist absolut unmöglich. der verstand versucht es bloß mit seinen beschränkten möglichkeiten irgendwie zu beschreiben.
:)
 
hast du nicht geschrieben, dass die identifikation erst zum stande kam, als du den film bewusst angesehen hast?

Nein, mir ist erst dann bewusst geworden, dass ich mich mit dem Inhalt des Films identifiziert hatte, als ich nach 3 Tagen Selbstbeobachtung den Film als Allegrah mir bewusst ansah. Siehe die Beiträge dazu: 265, 272 und 277

sie kann sich "offenbaren", aber natürlich nicht einem "ich".*gg" seltsamerweise hat das "ich" dann zugang zu diesem "wissen".
Ohne der Ich-Perspektive als duale Position dazu, könntest du es aber nicht vom Ich differenzieren und bewusst werden, dass es da etwas "anderes" gibt, worin "Nichts" als reines Bewusstsein ist. :)
Dazu ist die duale Betrachtung nötig, um das zu verstehen.
Denn dann erst gibt es das "Ich", dem die Offenbarung sich öffnet: "Wem wird ES offenbart?"

das "ich" kann sie nicht sehen, aber das "wissen" vermittelt sie als "nichts" oder "dunkle quelle" oder "reines" bewusstsein.
dieses "wissen" ist allerdings den anderen nicht vermittelbar - das ist nur durch "offenbarung" möglich.
Das "Ich" ist aber als duale Position in dem Fall immer noch als Empfänger des Wissens (Offenbarung) da. Demnach erscheint es dem "Ich" als duale Position, das nicht sehen kann als "NICHTS", gerade weil es diese Seite nicht betrachten kann. Wo Wissen ist, dort kann nicht "NICHTS" sein. Das "Nichts" ist in dem Fall eine Erscheinung im blinden Auge des "Ich´s". Denn da ist was, was Wissen vermittelt, aber das "Ich" sieht nur ein NICHTS darin, weil es DAS mit dem was es "persönlich" kennt nicht dekodieren und beschreiben kann. Das ist wie eine Geheimschrift. Der eine hat die Code zum dechiffrieren und der andere nicht. Der, der die Code nicht hat, kann die Botschaft nicht entziffern und erkennt damit darin ein "NICHTS".

eigentlich kann man es nie wirklich richtig definieren. das ist absolut unmöglich. der verstand versucht es bloß mit seinen beschränkten möglichkeiten irgendwie zu beschreiben.
:)
Das stimmt. :rolleyes:
Ich suche immer noch nach der Quelle als Ursache und tappe hier und dort im Dunkeln, im "NICHTS" halt :D .
Das Wissen kommt, nur die Quelle dessen erscheint dem "Ich" nicht, daher das "NICHTS".
Um es vermitteln zu können, muss man erst die Code vermitteln. Das ist wie beim Computer die Treiber. Ohne Treiber funkt kein Programm. ;)
 
Nein, mir ist erst dann bewusst geworden, dass ich mich mit dem Inhalt des Films identifiziert hatte, als ich nach 3 Tagen Selbstbeobachtung den Film als Allegrah mir bewusst ansah. Siehe die Beiträge dazu: 265, 272 und 277
darunter kann ich mir nichts vorstellen: du hast dich mit etwas identifiziert, ohne das dir das bewusst war? :confused: kannst du das konkreter erklären? ein beispiel?
Ohne der Ich-Perspektive als duale Position dazu, könntest du es aber nicht vom Ich differenzieren und bewusst werden, dass es da etwas "anderes" gibt, worin "Nichts" als reines Bewusstsein ist. :)
es war keine differenzierung: beim "offenbaren" gab es kein "ich".
das "reine" bewusstsein hat eine unabhängige existenz ( es kann ohne ein "ich" existieren) - das "ich" aber nicht.
in dem "reinen" bewusstsein gibt es niemanden - also kein "ich".
Dazu ist die duale Betrachtung nötig, um das zu verstehen.
Denn dann erst gibt es das "Ich", dem die Offenbarung sich öffnet: "Wem wird ES offenbart?"
niemandem. "es" offenbart sich. ende der aussage. *g*
wenn es sich offenbart, wirst du es genauso beschreiben. vorher kann dein verstand mit so einer aussage nichts anfangen.
Das "Ich" ist aber als duale Position in dem Fall immer noch als Empfänger des Wissens (Offenbarung) da.
das "wissen" ist immer da. aber erst durch die "offenbarung" hat das "ich" zu diesem wissen zugang. trotzdem geschieht die "offenbarung" nicht dem "ich". *g*
Demnach erscheint es dem "Ich" als duale Position, das nicht sehen kann als "NICHTS", gerade weil es diese Seite nicht betrachten kann. Wo Wissen ist, dort kann nicht "NICHTS" sein. Das "Nichts" ist in dem Fall eine Erscheinung im blinden Auge des "Ich´s". Denn da ist was, was Wissen vermittelt, aber das "Ich" sieht nur ein NICHTS darin, weil es DAS mit dem was es "persönlich" kennt nicht dekodieren und beschreiben kann. Das ist wie eine Geheimschrift. Der eine hat die Code zum dechiffrieren und der andere nicht. Der, der die Code nicht hat, kann die Botschaft nicht entziffern und erkennt damit darin ein "NICHTS".
*ggg* so arbeitet der noch nicht durch die "offenbarung" geläuterte verstand.
er kann nicht anders. das ist das, was ich sagte. dem verstand ist dieses "wissen" mit worten nicht vermittelbar.
Das stimmt. :rolleyes:
Ich suche immer noch nach der Quelle als Ursache und tappe hier und dort im Dunkeln, im "NICHTS" halt :D .
Das Wissen kommt, nur die Quelle dessen erscheint dem "Ich" nicht, daher das "NICHTS".
Um es vermitteln zu können, muss man erst die Code vermitteln. Das ist wie beim Computer die Treiber. Ohne Treiber funkt kein Programm. ;)
die "dunkle quelle" ist der usprung von allem. sie existiert wirklich - alles andere hat nur eine scheinbare existenz.
vielleicht möchtest du in der scheinbaren existenz noch spielen, als wäre sie wirklich - also gibt es keinen grund, warum sich die "quelle" offenbaren sollte. ;) das ist ok. sonst würde es nicht geben.
:)
 
Weisst du, Allegrah, wir könnten hier noch endlos um den heissen Brei reden und entweder würdest du irgendwelche Widersprüche in meinen Aussagen finden oder ich in deinen. Das interessiert mich aber nicht - und ich bin überzeugt, dich im Grunde genommen auch nicht.

Eigentlich hast du doch diesen Thread eröffnet, weil du ein echtes, ein wirklich tiefgehendes Bedürfnis nach Freiheit verspürst. Und weil du nicht diesen Grad an innerer Freiheit verwirklicht hast, wie du ihn dir wünschst.

Alles, was ich gesagt habe, soll einzig dazu dienen, dich frei(er) zu machen. Frei von solchen unnützen, letztlich wenig fruchtbaren Überlegungen, frei vom Bedürfnis, noch freier zu werden. Einfach weil dann genug Freiheit da ist.

Das ist es, worum es mir geht. Und wie gesagt, ich bin überzeugt, das ist es auch, worum es dir geht. Meine Konzepte zu widerlegen ist unnütz, du musst die deinigen widerlegen. Was ich gesagt habe, war dazu nur als eine gutgemeinte Hilfe gedacht, aber diese Hilfe ist natürlich beschränkt: Durch mein eigenes Verständnis der Sache, also meinen eigenen Grad an innerer Freiheit, und durch deine Offenheit, also deine Bereitschaft zur Kommunikation.

Schau dir nur an, wie oft hier in Anführungszeichen und Grossbuchstaben gesprochen wird. Von "dunklen Quellen" und irgendeinem DAS und was-weiss-ich sonst noch. Macht es dich frei? Ja oder nein? Das ist alleine entscheidend. Wenn es das nicht tut, dann ist es überflüssig. Glaub mir: Anführungszeichen und Grossbuchstaben machen die Menschen immer dann, wenn sie etwas überhaupt nicht verstanden haben. Und um das dann zu entschuldigen (und es sich selbst gegenüber nicht zugeben zu müssen), fügen sie dann hinzu: "Man kann es halt nicht wirklich in Worte fassen." Aber es ist wie mit höherer Physik: Man kann es sehr wohl in Worte fassen, aber um es zu verstehen ist harte Arbeit - ein Lernprozess - nötig.

Aber dieser Lernprozess ist kein gewöhnlicher Lernprozess, sondern er erfordert die Bereitschaft zur inneren Veränderung. Es genügt nicht, sich ein anderes Weltbild aufzubauen, sondern dieses Weltbild muss dann auch gefühlt, empfunden und geatmet werden. Mathematik oder Physik kannst du lernen, ohne dich selbst wesentlich zu verändern. Dich selbst zu erforschen geht nur, wenn du dich selbst veränderst. Und all diese esoterischen Texte erfordern ein ungemeines Mass an innerer Bereitschaft zur Veränderung. Die am tiefsten gehen, erfordern das höchste Mass an Bereitschaft.

Das Mass an Bereitschaft ist so hoch, dass manche Traditionen sagen, du müsstest zu sterben bereit sein. Und das ist nicht einfach so dahergesagt. Und es ist auch nicht einfach in einem übertragenen Sinne gemeint. Weisst du, woher das Ritual der Taufe kommt? "Johannes der Täufer" - wir verstehen das heute als eine Art netter Mann, der den kleinen Kindern in einer gutgeheizten Kirche ein wenig Wasser über den Kopf träufelt. Tatsächlich war es aber Brauch, den Kopf eines Menschen so lange unter Wasser zu halten, dass dieser nahe an den Erstickungstod bzw. Tod durch Ertrinken kam. Wer diese Prozedur überstand, konnte sich im besten Sinne des Wortes als "wiedergeboren" bezeichnen.

Das klingt brachial - und das ist es auch. (Ausserdem ist nicht einmal hier der gewünschte "Erleuchtungseffekt" garantiert. Man kann solche Spiele durchführen ohne im geringsten davon im eigenen Wesen verändert zu werden.) Aber solches esoterisches Gerede hat einfach keinen Sinn, ohne die innere Bereitschaft zur Veränderung. Das alles darf nicht einfach in eine bequemere Variante umgedeutet werden, sonst verliert es seinen Sinn.

Es gab einen Franziskaner-Mönch, Maximiliam Kolbe, der in einem Konzentrationslager anstelle von eines willkürlich ausgewählten Gefangenen, eines Familienvaters, freiwillig den Tod im "Hungerbunker" auf sich nahm. Dort noch soll er Messen abgehalten haben.
Auch dieses Beispiel ist natürlich extrem, aber es zeugt die innere Haltung, die enorme und überaus bewundernswerte innere Bereitschaft, die diese Person in sich entwickelt hatte. Ich glaube nicht, dass ich zu so etwas fähig wäre.

Und wie klein ist üblicherweise die vorhandene Bereitschaft der Menschen! Beispielsweise sind die wenigsten Menschen bereit, auch bloss 5 Minuten zu meditieren. Sie tun es vielleicht, und dann sind sie sofort frustriert und glauben, es habe ihnen nichts gebracht. Sie haben noch nicht einmal die Bereitschaft, mal für 5 Minuten etwas zu tun, dessen Sinn sie nicht sofort intuitiv verstehen und das für sie scheinbar keinen Gewinn abwirft.

Das soll nun keine Werbung für Meditation sein. Meditation kann sehr fruchtbar aber auch sehr fruchtlos sein, je nachdem, wie sie durchgeführt wird.

Noch einmal: Du musst also für dich selbst feststellen, ob du wirklich schon da bist, wo du hin willst. Und wenn nicht, dann solltest du alles, wirklich alles, daran setzen, da hin zu kommen.
 
darunter kann ich mir nichts vorstellen: du hast dich mit etwas identifiziert, ohne das dir das bewusst war? kannst du das konkreter erklären? ein beispiel?
Ja, kann ich :):
In dem Film, den ich laufen lies, wurde eine bestimmte politische Meinung heiss diskutiert. Ich begann in den folgenden Tagen darauf auf eine mir unerklärliche Weise, diese Meinung anzufechten, von der ich als "ich" zuvor nicht viel gehalten habe. Sie erschien mir plötzlich als wichtig und richtig und ich identifizierte mich damit. Ich konnte mir aber nicht erkären warum ich plötzlich diese Art der Politik für richtig hielt? So dachte ich darüber 3 Tage lang rauf und runter nach, doch diese politische Meinung blieb wichtig. Am 3. Tag sah ich mir den Film dann an und erkannte, warum ich diese Politik plötzlich für sehr wichtig hielt. Dann liess die Wichtigkeit nach.

es war keine differenzierung: beim "offenbaren" gab es kein "ich". das "reine" bewusstsein hat eine unabhängige existenz ( es kann ohne ein "ich" existieren) - das "ich" aber nicht.
in dem "reinen" bewusstsein gibt es niemanden - also kein "ich".
Ohne das, was zuvor als "Ich" definiert war. :)
Was in dem Augenblick wegfällt, ist nicht das Bewusstsein, sondern das, was es im und mit "ich" definierte, also das Konzept/Bild von einem sogenannten "ICH".
Das ICH in mir definiert sich als Beispiel mit dem Namen Allegrah und mit allem, was erfahrungs-(Konzept-)technisch mit Allegrah zusammenhängt. Es ist eine Rolle, ein Film, sonst NICHTS. Fallen alle diese Konzepte (der Vorhang), ist das Bewusstsein leer dieser Definitionen. Was übrig bleibt, ist ES. Denn in Wahrheit gibt es nichts anderes als ES/GOTT, DAS ich ohne Konzepte bin.

niemandem. "es" offenbart sich. ende der aussage. *g*
:lachen:

wenn es sich offenbart, wirst du es genauso beschreiben. vorher kann dein verstand mit so einer aussage nichts anfangen.

das "wissen" ist immer da. aber erst durch die "offenbarung" hat das "ich" zu diesem wissen zugang. trotzdem geschieht die "offenbarung" nicht dem "ich". *g*
Es offenbart sich einem durchsichtigen "Ich"? :D
Einem nicht definierten und entleerten "Ich". Das "Ich" ohne Konzepte, die das ES, was es ebenfalls ist, überschatten.

*ggg* so arbeitet der noch nicht durch die "offenbarung" geläuterte verstand.
er kann nicht anders. das ist das, was ich sagte. dem verstand ist dieses "wissen" mit worten nicht vermittelbar.
Vorsicht: Das ist ein Konzept. ;)
Du sollst dir kein Bild von mir machen. ;)
die "dunkle quelle" ist der usprung von allem. sie existiert wirklich - alles andere hat nur eine scheinbare existenz.
vielleicht möchtest du in der scheinbaren existenz noch spielen, als wäre sie wirklich - also gibt es keinen grund, warum sich die "quelle" offenbaren sollte. das ist ok. sonst würde es nicht geben.
:)
Das ist auch ein Konzept. ;)
Gottes Wege sind unerklärlich und manchmal sogar bei dem Narren, der gerne kichernd spielt. Oder sogar ausschließlich bei genau dem? :rolleyes:
Seisdrum. :D
 
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Weisst du, Allegrah, wir könnten hier noch endlos um den heissen Brei reden und entweder würdest du irgendwelche Widersprüche in meinen Aussagen finden oder ich in deinen. Das interessiert mich aber nicht - und ich bin überzeugt, dich im Grunde genommen auch nicht.

Eigentlich hast du doch diesen Thread eröffnet, weil du ein echtes, ein wirklich tiefgehendes Bedürfnis nach Freiheit verspürst. Und weil du nicht diesen Grad an innerer Freiheit verwirklicht hast, wie du ihn dir wünschst.

Alles, was ich gesagt habe, soll einzig dazu dienen, dich frei(er) zu machen. Frei von solchen unnützen, letztlich wenig fruchtbaren Überlegungen, frei vom Bedürfnis, noch freier zu werden. Einfach weil dann genug Freiheit da ist.

Das ist es, worum es mir geht. Und wie gesagt, ich bin überzeugt, das ist es auch, worum es dir geht. Meine Konzepte zu widerlegen ist unnütz, du musst die deinigen widerlegen. Was ich gesagt habe, war dazu nur als eine gutgemeinte Hilfe gedacht, aber diese Hilfe ist natürlich beschränkt: Durch mein eigenes Verständnis der Sache, also meinen eigenen Grad an innerer Freiheit, und durch deine Offenheit, also deine Bereitschaft zur Kommunikation.

Schau dir nur an, wie oft hier in Anführungszeichen und Grossbuchstaben gesprochen wird. Von "dunklen Quellen" und irgendeinem DAS und was-weiss-ich sonst noch. Macht es dich frei? Ja oder nein? Das ist alleine entscheidend. Wenn es das nicht tut, dann ist es überflüssig. Glaub mir: Anführungszeichen und Grossbuchstaben machen die Menschen immer dann, wenn sie etwas überhaupt nicht verstanden haben. Und um das dann zu entschuldigen (und es sich selbst gegenüber nicht zugeben zu müssen), fügen sie dann hinzu: "Man kann es halt nicht wirklich in Worte fassen." Aber es ist wie mit höherer Physik: Man kann es sehr wohl in Worte fassen, aber um es zu verstehen ist harte Arbeit - ein Lernprozess - nötig.

Aber dieser Lernprozess ist kein gewöhnlicher Lernprozess, sondern er erfordert die Bereitschaft zur inneren Veränderung. Es genügt nicht, sich ein anderes Weltbild aufzubauen, sondern dieses Weltbild muss dann auch gefühlt, empfunden und geatmet werden. Mathematik oder Physik kannst du lernen, ohne dich selbst wesentlich zu verändern. Dich selbst zu erforschen geht nur, wenn du dich selbst veränderst. Und all diese esoterischen Texte erfordern ein ungemeines Mass an innerer Bereitschaft zur Veränderung. Die am tiefsten gehen, erfordern das höchste Mass an Bereitschaft.

Das Mass an Bereitschaft ist so hoch, dass manche Traditionen sagen, du müsstest zu sterben bereit sein. Und das ist nicht einfach so dahergesagt. Und es ist auch nicht einfach in einem übertragenen Sinne gemeint. Weisst du, woher das Ritual der Taufe kommt? "Johannes der Täufer" - wir verstehen das heute als eine Art netter Mann, der den kleinen Kindern in einer gutgeheizten Kirche ein wenig Wasser über den Kopf träufelt. Tatsächlich war es aber Brauch, den Kopf eines Menschen so lange unter Wasser zu halten, dass dieser nahe an den Erstickungstod bzw. Tod durch Ertrinken kam. Wer diese Prozedur überstand, konnte sich im besten Sinne des Wortes als "wiedergeboren" bezeichnen.

Das klingt brachial - und das ist es auch. (Ausserdem ist nicht einmal hier der gewünschte "Erleuchtungseffekt" garantiert. Man kann solche Spiele durchführen ohne im geringsten davon im eigenen Wesen verändert zu werden.) Aber solches esoterisches Gerede hat einfach keinen Sinn, ohne die innere Bereitschaft zur Veränderung. Das alles darf nicht einfach in eine bequemere Variante umgedeutet werden, sonst verliert es seinen Sinn.

Es gab einen Franziskaner-Mönch, Maximiliam Kolbe, der in einem Konzentrationslager anstelle von eines willkürlich ausgewählten Gefangenen, eines Familienvaters, freiwillig den Tod im "Hungerbunker" auf sich nahm. Dort noch soll er Messen abgehalten haben.
Auch dieses Beispiel ist natürlich extrem, aber es zeugt die innere Haltung, die enorme und überaus bewundernswerte innere Bereitschaft, die diese Person in sich entwickelt hatte. Ich glaube nicht, dass ich zu so etwas fähig wäre.

Und wie klein ist üblicherweise die vorhandene Bereitschaft der Menschen! Beispielsweise sind die wenigsten Menschen bereit, auch bloss 5 Minuten zu meditieren. Sie tun es vielleicht, und dann sind sie sofort frustriert und glauben, es habe ihnen nichts gebracht. Sie haben noch nicht einmal die Bereitschaft, mal für 5 Minuten etwas zu tun, dessen Sinn sie nicht sofort intuitiv verstehen und das für sie scheinbar keinen Gewinn abwirft.

Das soll nun keine Werbung für Meditation sein. Meditation kann sehr fruchtbar aber auch sehr fruchtlos sein, je nachdem, wie sie durchgeführt wird.

Noch einmal: Du musst also für dich selbst feststellen, ob du wirklich schon da bist, wo du hin willst. Und wenn nicht, dann solltest du alles, wirklich alles, daran setzen, da hin zu kommen.

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