Ich habe mal ein wenig über deine Worte meditiert…..
Schau, da ist viel Verwirrung, darum all die Unklarheiten über oder wegen dem Verstand.
Ich behaupte folgendes: Verstehen - oder besser Erkennen - hat mit dem Verstand nur am Rande etwas zu tun. Erkennen findet auf einer Ebene statt, die über dem Verstand existiert. (Man kann sie von mir aus Intuition nennen.) Aufgabe des Verstandes besteht einzig darin, das bereits Erkannte in Worte zu übersetzen. Und dann wird das noch einmal in Gefühltes/Emotionen übersetzt. Und das wird dann noch einmal ins Körperliche übersetzt. So kommt eine Einsicht gewissermassen "von oben", also von jenseits des Verstandes, von einer (oder mehreren) Ebenen, die über dem Verstand liegen. Und jede Ebene fügt der Erkenntnis ihre eigene Interpretation hinzu. Was am Schluss im Körper ankommt, ist verwässert von jeder der darüberliegenden Ebenen, so dass es sehr verfälscht, verdreht ist und nur noch eine knappe Ähnlichkeit hat mit der ursprünglichen Erkenntnis.
Über mehrere Ebenen kann ich dir nichts sagen, das wäre viel zu weit hergeholt.
Ich erkenne folgende Botschaft:
Diese Ebene, die sich materielles Leben nennt, kann man getrost mit seinen Träumen vergleichen. Was du in deiner Realität infiltrierst, wird in Bildern in dir gespeichert, in Form von Gedanken und Emotionen. Diese spiegeln sich in der Traumebene in Form von lebendigen Bildern wieder.
Beispiel: Sabine träumt von fckw. Sie holt die Gedanken und Bilder, also ihren Eindruck (meist unbewusst) von fckw, in die Traumebene und verarbeitet sie dort. Fckw selbst hat nichts mit diesen Bildern zu tun. Er ist davon unberührt. Nur Sabine denkt, dass das, was sie als fckw wahrnimmt, fckw tatsächlich entspricht. Aus genau demselben Grund sehen Menschen Gott nie. Man kann von Gott keine Bilder machen und diese Bilder in dieser Ebene reflektieren, nicht von Gott selbst. Man kann auch fckw nie wahrheitsgetreu in dieser Ebene reflektieren, nicht fckw selbst, sondern nur das, was man sich als fckw vorstellt. Denn eine Person namens fckw "Selbst" gibt es nicht wirklich. Die Bilder, die wir auf dieser Ebene wahrnehmen, haben nichts mit Wahrheit zu tun. Sie ähneln viel mehr den Traumgestalten, von jenen wir Nacht für Nacht träumen und jedes Mal wenn wir aufwachen, sind sie weg, also nicht auf diese Realitätsebene übertragbar. Genau so können wir unser Verständnis von Realität nicht in Gottes Ebene erheben, deshalb leert man sich, um die Wahrheit erkennen zu können. Wenn du von deinen Träumen erwachst, bist du auch leer des Traum-Geschehens. Wenn du aus einem Traum nicht erwachst, kannst du diese Realität nicht sehen. Wenn du aus diesem Traum (Realität) nicht erwachst, kannst du Gott nicht sehen. Also macht man sich leer seiner Traumbilder, um die Wahrheit zu sehen.
Daher kommt alles verwässert auf dieser Ebene an, weil diese Ebene nie wirklich passiert. Sie passiert im Geiste als traumähnlicher Zustand. Du merkst das aber nicht, wie du auch in deinen Träumen nicht bemerkst, dass du träumst. Träume sind verwässerte (persönliche) Abbilder der Wahrheit, daher entsprechen sie nicht der Wahrheit selbst.
Wenn du dich leer, frei, gelöst dieser Bilder machst, erkennst du die Wahrheit: Das es nichts außer DAS gibt, was du auch bist, so erkennst du deine Freiheit, Freiheit von deinen eigenen Bildern (Konzepten). Freiheit als Solches gibt es auf Gottes Ebene nicht wirklich, denn sie erscheint nur auf dieser Ebene als Gegensatz zu Unfreiheit, wie hier alles andere auch mit seinem Gegensatz zusammen erscheint. Ohne Bild, kein Gegenbild.
"suche nicht im Aussen, sondern im Innen"
Ja, absolut richtig.
Was das bedeutet, habe ich gestern noch mal sehr gut erkannt, als ich meditierte:
Ich sammelte mich in meiner Mitte und fühlte Gedanken und Emotionen in mir hochsteigen: Gedanken, Bilder, Emotionen….. als würden sie von außen kommen. Da innen und außen nur der Wahrnehmung unterliegen, scheinen sie dann aus verschiedenen Richtungen zu kommen.
Ich behielt die Aufmerksamkeit auf die Mitte und den Atem gerichtet. Ich atmete ein und aus, und mir war, als würde der Atem sich durch ein Dickicht von Gedanken, Emotionen und Bildern eine Passage zu mir eröffnen und dadurch in mich hinein fließen.
Gedanken und Emotionen nahmen scheinbare Gestalt an. Ich fühlte mich umzingelt, behielt meine Aufmerksamkeit aber nach innen/Mitte gerichtet. Zum Schluss verschwanden sie und es war alles glasklar.
Wenn man weit genug nach innen geht, merkt man was die Bilder, überhaupt alle Bilder, tatsächlich sind.
Wenn du DEINE Bilder beiseite lässt, kommt darunter die Wahrheit hervor. Und in Wahrheit gibt es kein innen und außen, so wie wir sie scheinbar sehen und kennen. Diese Bilder werden durch das Ego auf dieser Ebene der Wahrnehmung scheinbar differenziert betrachtet.
Scheinbare Ebenen, sind auch scheinbare Bilder. Es gibt nur DAS, worin alles erscheint.