Frauen wollen Bad Boys

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Mechanismus ist trotzdem derselbe.
Stimmst Du mir zu?))
Ich weiß was Du meinst, dass Menschen sich aus Gründen XYZ trennen. Klar ist der Mechanismus dann derselbe. Das wäre aber deinerseits ein Versuch zu verschleiern, aus welcher in der Folge destruktiven Motivation und mit welchen Mitteln ein narzisstischer Mensch eine scheinbare Beziehung eingeht.

Du versuchst hier im übertragenen Sinn Exoterik und Esoterik gleichzusetzen.
 
Ich weiß was Du meinst, dass Menschen sich aus Gründen XYZ trennen. Klar ist der Mechanismus dann derselbe.

Nicht trennen, nee... ich meine Mechanismus der Beziehung an sich: daß er, wenn auch verborgen oder tausendfach verschleiert, trotzdem auf das gegenseitige Ausnutzen hinausläuft. "Ausnutzen" oder "Marktwert" klingt aus bestimmten Gründen einfach negativ; stell dir vor, man würde es z.B. Prinzip der Extensionalität nennen :D

intensio: Mühe, Spannung, Anspannung
extensio: Ausdehnung, Spannweite, Verbreitung
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht trennen, nee... ich meine Mechanismus der Beziehung an sich: daß er, wenn auch verborgen oder tausendfach verschleiert, trotzdem auf das gegenseitige Ausnutzen hinausläuft. "Ausnutzen" oder "Marktwert" klingt aus bestimmten Gründen einfach negativ; stell dir vor, man würde es z.B. Prinzip der Extensionalität nennen :D

In einer Beziehung mit Nähe und Authentizität gibt es kein Ausnutzen.
 
Der Klassiker von Erich Fromm "Die Kunst des Liebens" ist hier ebenfalls zu empfehlen. Das Dumme ist nur, dass man das auf der intellektuellen Ebene nur ganz begrenzt verstehen kann.
Witzig, das hab ich erst vor 2 Wochen wieder mal gelesen. Ausgezeichnetes Buch, aus dem ich inhaltlich viel mitgenommen habe, und das auch prägend für meine hier vorgestellten Theorien ist.

Aber stell dir ein anderes Beispiel vor, Anevay: dein Partner bekommt ein Hirntrauma, wird halbwegs geheilt, bleibt aber irgendwie dauernd sehr agressiv. Oder wird drogensüchtig. Du hast ihn als eine ruhige, liebevolle Person kennengelernt, einige Jahre damit verbracht - - und nun? Kannst du mit ihm auch weiterhin so leben, als wäre nix passiert, ohne ihn (innerlich) als heiße Kartoffel fallen zu lassen? Entfernst du nicht wenigstens einige Schritte von ihm? Aus welchem Grund? Weil deine Liebe unverändert blieb oder weil er nun mal auf deine Pflege angewiesen ist?:D Oder weil's umständig ist, irgendwas zu verändern? Es kann auch etwas anderes geschehen - du schaust dir deinen Partner an und erkennst ihn nicht wieder. Zu dieser Person zieht es dich einfach nicht mehr. Was willst da machen? Targaban, glaube ich, meinte, daß Mechanismus, welcher alle Beziehungen am Laufen hält, immer ein und der gleiche ist. Bei einem geht es um die 10kg oder Einkommen, bei anderem um etwas anderes... innere Werte usw.. Der Mechanismus aber bleibt ganz unverändert; alles läuft trotzdem gleich ab. Der zweitere, bei dem es um die innere Werte ging, fühlt sich aus diesem Grund nur erhabener als jener mit den 10kg. That's all))
Du hast es absolut richtig erfasst! Es geht mir um diesen grundlegenden Mechanismus, wie du ihn treffend beschreibst.

Stimmt. Die Formulierung hinkt ein bißchen; mir fällt aber auch kein anderes Wort dazu ein.
Nein, nicht wirklich. Das Problem ist, dass hier alle von einem Warenmarkt auszugehen scheinen, was vielen das Verständnis der Metapher erschwert. Nehmen wir einen anderen Markt her, den Arbeitsmarkt. Ein Arbeitnehmer hat einen Marktwert. Der ist aber nicht "objektiv" (iSv für alle gleichermaßen geltend), sondern er ist quasi ein Produkt der Summe aller subjektiver Bedürfnisse. Wenn viele Arbeitnehmer einen Job wollen, hat der einen hohen Marktwert. Das hat aber nichts mit mir zu tun - denn ich selbst, ich persönlich, kann doch ganz andere Bedürfnisse haben als der durchschnittliche Marktteilnehmer. Beispiel: Viele Leute wollen in Großkanzleien arbeiten, ein Job dort hat einen hohen Marktwert. Deswegen ist es schwer, dort einen Platz zu bekommen. Aber vielleicht will ich dort gar nicht hin - wegen der Arbeitsatmosphäre, wegen dem Stress, weil mir Geld weniger wichtig ist als meine Freizeit, weil ich lieber in einem normalne Angestelltenverhältnis wäre, weil ich lieber mehr langfristige Sicherheit hätte, etc etc. Dann würde ich vielleicht so einen Job sogar, wenn er mir angeboten wird, ausschlagen - weil er nicht auf meine subjektiven Bedürfnisse passt. Meine subjektiven Bedürfnisse und der ("objektive") Marktwert sind zwei unterschiedliche Dinge und müssen strikt getrennt werden. Und sobald man das geblickt hat, passt das Beispiel auch auf das Liebesleben perfekt.

Nein, das ist kein Wert, schon einmal keiner, den man investieren oder gegeneinander aufrechnen kann. Schon gar nichts, was einen Marktwert ausmacht.
Du scheinst es nicht zu verstehen. Falls ich es dir nicht nahebringen kann, lies Chinnamastas Beitrag nochmals, die hat es perfekt zusammengefasst. Alles, was ich will, ist ein Wert, egal ob man es investieren, kalkulieren, aufrechnen, mesen kann oder nicht. Sobald ich es will, ist es ein Wert.
 
Du scheinst es nicht zu verstehen.
Klar verstehe ich das.

Ebenso verstehe ich die dahinter liegenden Methoden, den anderen Menschen auf Spur zu halten, denn wirklich wichtig ist so ein Mensch ja nur, solange er benutzbar ist.

Nochmals: einen Marktwert brauchst Du in Beziehungsfragen ausschließlich, wenn Du den potentiellen Partner als Ware mit dir genehmen Eigenschaften betrachtest, die objektiviert vergleichbar gemacht werden können.

Und nochmals: wenn ein Mensch mich attraktiv findet, mit mir eine Beziehung führt, dann reicht mir das aus. Ich brauche keinen Marktwert um zu überprüfen, ob ich für andere Männer noch attraktiv bin. Denn das ist nur ein oberflächliches Spiel, das sicherlich auch mal Spaß machen kann, aber über keinerlei inneren Wert verfügt. Schau, ich geh auch ab und an auf Parties und brezel mich auf... das ist lustig (ich persifliere dann jene, denen das wichtig ist, was wer hat), dann für 4-6 Stunden jemand anderer zu sein, aber kaufen kann ich mir davon nix, dass man mich zehn Jahre jünger hält, mich sexuell begehrt oder sich gerne mit mir unterhält. Ich käme nicht auf die Idee das meinem Partner gegenüber als Wertmaßstab zu setzen, wie attraktiv und begehrenswert ich für Fremde bin. Oder wie austauschbar er ist, wenn ich danach Ausschau halte, wer ihm Konkurrenz machen könnte, bei wem ich eine bessere Partie (im Sinne von Abzockerei, meinen persönlichen Zugewinn = purer Egoismus). Attribute wie Reichtum, berufliche Position, gesellschaftliche Stellung desjenigen oder andere Äußerlichkeiten sind für mich keine Dinge, weshalb ich mit jemanden zusammen sein möchte.
 
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