kleiner erfahrungsbericht:
ich lebe in einem stadtteil mit fast 40% moslems, der rest teilt sich auf in juden
und christen. also fast ausgewogen. es gibt hier synagogen, moscheen (es sind
sogar eine moschee und eine synagoge genau nebeneinander), und kirchen (die
sind sogar weit in der ueberzahl). das strassenbild ist sehr bunt, jede hautfarbe
ist vertreten, und auch jede art (traditioneller) asiatischer und afrikanischer, als
auch europaeischer kleidung. man sieht juden mit kippa, moslemische maenner
und moslemische frauen in allen grade der 'verhuellung', von shirt und minirock
ueber farbenpraechtige saris mit schleier, bis hin zur kompletten 'verschleierung'.
auch in offiziellen stellen, wie zb banken usw. und das finde ich wunderbar. ich
habe auch keinerlei problem mit hare krishnas, moenche, sikhs, orthodoxe usw.
und ich erlebe meine moslemischen nachbarn als sehr offen und hilfsbereit, und
gerade die frauen, als sehr selbstbewusst und tough, die sich nix 'sagen' lassen.
auch die kleinen maedchen schon.
ich finde es wirklich schade, dass zum einen menschen drueber bestimmen, die
aus einem anderen kulturkreis sind, oder aber die keinen direkten kontakt zum
objekt der diskussion haben. wenn mosleminnen ihre verschleierung abnehmen
wollen, ist es ihr gutes recht. aber aufoktruieren kann und darf man das m.m.n.
nicht.