Ich habe so meine Vermutungen über die Intention, diesen Frätt zu erstellen.
Also, hier wird natürlich ein Extrembeispiel verwurstet. Klar gibt es diese Fälle - und ich bin mir sogar sicher, dass es keine Einzelfälle sind.
In diesem Falle ist es schwierig, wenn so gar keine Motivation vorhanden ist, sich unabhängig zu machen von Bezügen, obwohl dort kein Grund vorhanden ist, dies auf Dauer nicht zu tun. Erstmal sollte, wie schon erwähnt, dieser jungen Frau versucht werden zu helfen, die Situation langfristig zu durchdenken und sie in die Eigenverantwortung zu begleiten. Scheitert dies, ist die Frage ob es dann überhaupt möglich und nötig ist, diese junge Frau weiterhin zu beratschlagen. In solch einem Falle schüttele auch ich den Kopf.
Ich möchte aber darauf hinweisen (eben mit der Intention des TS im Hinterkopf), dass eben nicht alle Fälle so gelagert sind. Die Zahl derer, die "hartzen" als Lebensaufgabe betrachten, mag steigen - aber noch ist die Zahl derer, die nicht gewollt und aus einer Not heraus gezwungen sind, diese Leistungen zu beziehen, sicherlich größer. Man kann eine Generalität nicht an einem Einzelfall festmachen und wenn man das will, dann habe ich auch einen: meine Eltern. Sie haben nach ihrem Studium(BWL) ein Leben lang gearbeitet; nun sind beide über 60. Die Firma, bei der meine Mutter beschäftigt war, ging pleite. Mein Vater wurde "wegrationalisiert". Nach dem Arbeitslosengeld kam dann Hartz4. Beide, obwohl multimorbid, schreiben Bewerbungen. Und keiner will sie. Zu alt, zu überqualifiziert. Diese wären von Extremmaßnahmen ebenfalls betroffen - nach 40 Jahren Arbeit und unverschuldetem Ende.
Also, wie eine generelle Lösung finden? Kann es die geben?