Frage zu einer Szene bei der Kreuzigung Jesu?

Ich kann mich an keinen Bibelvers erinnern, der das bestätigt. Aber mein Gedächnis ist auch nicht gut.

auf jeder Darstellung ist er alt, mit langem Bart, gebeugt,
er war ein erfahrener Zimmermann oder Bauhandwerker,
... dafür weiß ich keinen Bibelvers, sondern dieses Bild
hab ich einfach so insgesamt von Josef.

daraus zitiert:

... apokryphen Schriften zufolge starb Josef jedenfalls vor der Kreuzigung Jesu in dessen Beisein. Auch in der historischen Jesusforschung ist aufgrund des neutestamentlichen Befunds die Annahme verbreitet, dass Josef zur Zeit des öffentlichen Auftretens Jesu wahrscheinlich nicht mehr gelebt hat.
 
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Was bedeutet das? Das verstehe ich nicht?
"Joh 25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. 26 Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich."

Das klingt für mich so, als wenn Jesus am Kreuze seine Mutter und diesen Jünger, der ihm nahe stand, zusammenbringen wollte, damit sie sich gegenseitig haben, und die Mutter ging dann mit diesem Jünger.
Möglich wäre auch, dass es sein Bruder war. Er soll einen Bruder unter seinen Jüngern gehabt haben, der ihm sehr ähnlich war.
 
"Joh 25 .......
Das klingt für mich so, als wenn Jesus am Kreuze seine Mutter und diesen Jünger, der ihm nahe stand, zusammenbringen wollte, damit sie sich gegenseitig haben, und die Mutter ging dann mit diesem Jünger.
Möglich wäre auch, dass es sein Bruder war. Er soll einen Bruder unter seinen Jüngern gehabt haben, der ihm sehr ähnlich war.

Im Wikiartikel steht, dieser Part stünde nur im Johannesevangelium, und dort sei Johannes selbst als dieser Jesus besonders nahestehende Jünger gemeint, also keiner seiner Brüder. Man weiß wohl nicht recht, inwieweit das überhaupt authentisch ist oder eher "Symbolcharakter hat", besonders weil es in den synoptischen Berichten (den Evangelien von Markus, Matthäus und Lukas) nicht enthalten ist.

Riecht bissl nach Eigenlobhudelei, was Johannes dort über sich selbst schreibt, nicht? Persönlich denke ich, daß Maria als Mutter von Jesus eine so hohe Wertschätzung genossen hat, daß sie ohnehin umsorgt war. Andererseits wäre der bei Johannes beschriebene Gedanke eine liebevolle und treusorgende Geste. Wiederum andererseits hatte Jesus ein für damalige Verhältnisse ein sehr emanzipiertes Frauenbild, was vermuten ließe, daß seine Mutter nicht "wie ein Haustier in die besten Hände gegeben werden" müsse. (ist nicht respektlos gemeint, im Gegenteil)
 
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Ich kann mich an keinen Bibelvers erinnern, der das bestätigt. Aber mein Gedächnis ist auch nicht gut.
Da gibt es auch keinen Bibelvers, der das explizit bestätigt. Da Josef jedoch bei dem öffentlichen Auftreten von Jesus nicht mehr erwähnt wird und es durchaus Hinweise gibt, dass Josef, als er Maria traf, schon älter war, wie hier schon dargelegt, ist das doch sehr naheliegend.
 
Ich kann mich an keinen Bibelvers erinnern, der das bestätigt. Aber mein Gedächnis ist auch nicht gut.
Das steht nicht in den kanonischen Evangelien, sondern im Evangelium nach Jakobus. Ein Evangelium, das jedoch erst in der Mitte des 2. Jh. verfasst wurde. In diesem Evangelium einige noch offenen Fragen um das Verhältnis von Maria und Josef aufgenommen. Dazu orientierte man sich jedoch an den Eckpunkten der Evangelien.

So kam man auch dort auf die Vermutung, dass Josef ein Witwer gewesen sein könnte. In Jakobus wird dann erzählt, dass Maria im Tempel aufgewachsen sei und nun für sie ein ehelicher Vormund gesucht wurde. Durch ein Los wurde dann Josef aus dem Kreis der Witwer bestimmt:
Jakobus 9
[5]
Joseph aber widersprach: „Ich habe schon Söhne und bin alt,
sie aber ist ein junges Mädchen, dass ich nun nicht zum Gespött
der Söhne Israels werde!“

(Jüdische Männer heirateten damals zwischen 18 und 24, Frauen hingegen mit 13 – 14 Jahren.)

Ansonsten ist dieses Evangelium für meinen Geschmack hier und da etwas grenzwertig. So zum Beispiel das Kapitel 20 „Die Prüfung der Jungfräulichkeit“. Das Evangelium wurde zwar gerne gelesen, aber auch nicht in den Kanon mit aufgenommen. Man muss es jedenfalls nicht gelesen haben.

Merlin
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Im Wikiartikel steht, dieser Part stünde nur im Johannesevangelium, und dort sei Johannes selbst als dieser Jesus besonders nahestehende Jünger gemeint, also keiner seiner Brüder. Man weiß wohl nicht recht, inwieweit das überhaupt authentisch ist oder eher "Symbolcharakter hat", besonders weil es in den synoptischen Berichten (den Evangelien von Markus, Matthäus und Lukas) nicht enthalten ist.
Liebe Yogurette,

früher war es so, dass Frauen nicht mündig waren, sofern sie keinen eigenen Besitz und Einkommen verfügten. Das war sogar noch bei Luther so, der sich um Selbstständigkeit seine Frau Katharina sorgte.

Aus diesem Grund hatte Luther ein außergewöhnliches Testament verfasst, in dem er seine „Käthe“ als Alleinerbin einsetzte. Dennoch wurde das Testament aufgehoben, ein Vormund bestellt und Käthe verlor mit ihren Kindern wesentliche Einahmequellen.

So gibt es auch in meiner Familiengeschichte einen ähnlichen Fall der Vormundschaft im Jahr 1892.

So wäre es also für Jesus ein Akt der Fürsorge um seine Mutter gewesen. Damit wird auch wahrscheinlich, dass Maria zu diesem Zeitpunkt Witwe und Jesus ihr Vormund gewesen sein könnte.

Merlin
.
 
daraus:

"Gott hat Frauen und Männer gleichwertig und gleichberechtigt geschaffen, doch die Menschen hatten sich von der gottgeschaffenen Gleichrangigkeit weit entfernt. Aber so leicht gab Gott seine Schöpfung nicht auf: Mit Jesus sollte die ursprüngliche Schöpfungsordnung wiederhergestellt werden. Er behandelte Frauen gleichberechtigt und gab ihnen ihren ursprünglichen Wert zurück. ..Sie gehörten genauso zu seiner Gefolgschaft wie Männer. Er lehrte sie nicht nur, sondern wies ihnen oftmals eine Schlüsselrolle zu. .....

Im Gespräch mit der ausgegrenzten Samariterin vertraute Jesus ihr das an, was er bisher noch niemandem gesagt hatte, nämlich, dass er der Messias ist. Jesus nahm sie als Diskussionspartnerin ernst und sprach auf Augenhöhe mit ihr, auch über die Glaubenskonflikte zwischen den Samaritern und Juden. Ein theologisches Gespräch am Brunnen – mit einer Frau! .....

Marta und Maria
... Jesus machte (der im Haushalt redlich fleißigen) Marta klar, dass seine Lehren sich nicht nur an Männer richten, sondern genauso an Frauen. Marta hätte sich auch dazusetzen und ihm zuhören dürfen, mehr noch: Sie hätte es tun sollen! Auch hier wird wieder deutlich, dass Jesus Frauen und Männer absolut gleich behandelt. ..Er sieht Frauen nicht nur als arbeitende und dienende Wesen, sondern als denkende Persönlichkeiten. Jesus lehrte sie und öffnete ihnen die Tür zu einer Welt des Lernens und des Wissens. Damit setzte er am Schalthebel der Gleichberechtigung an, denn Bildung ist der wichtigste Schritt zur Emanzipation.

Zeuginnen der Auferstehung
... In allen Berichten sind es Frauen, die zuerst von der Auferstehung Jesus erfahren. Was das bedeutet, wird erst dann klar, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Aussage von Frauen damals als Zeugenaussage wertlos war, denn das Wort von Frauen galt vor Gericht nichts. ..Jesus stellte sie rechtlich auf die gleiche Ebene wie Männer, indem er sie als Zeuginnen auswählte. ......"
 
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Wer mehr dazu lesen möchte, einfach nach "Jesus und Frauen" googeln,
da findet man zum Beispiel auch diese Texte:

 
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daraus:

"Gott hat Frauen und Männer gleichwertig und gleichberechtigt geschaffen, doch die Menschen hatten sich von der gottgeschaffenen Gleichrangigkeit weit entfernt. Aber so leicht gab Gott seine Schöpfung nicht auf: Mit Jesus sollte die ursprüngliche Schöpfungsordnung wiederhergestellt werden. Er behandelte Frauen gleichberechtigt und gab ihnen ihren ursprünglichen Wert zurück. ..Sie gehörten genauso zu seiner Gefolgschaft wie Männer. Er lehrte sie nicht nur, sondern wies ihnen oftmals eine Schlüsselrolle zu. .....

Im Gespräch mit der ausgegrenzten Samariterin vertraute Jesus ihr das an, was er bisher noch niemandem gesagt hatte, nämlich, dass er der Messias ist. Jesus nahm sie als Diskussionspartnerin ernst und sprach auf Augenhöhe mit ihr, auch über die Glaubenskonflikte zwischen den Samaritern und Juden. Ein theologisches Gespräch am Brunnen – mit einer Frau! .....

Marta und Maria
... Jesus machte (der im Haushalt redlich fleißigen) Marta klar, dass seine Lehren sich nicht nur an Männer richten, sondern genauso an Frauen. Marta hätte sich auch dazusetzen und ihm zuhören dürfen, mehr noch: Sie hätte es tun sollen! Auch hier wird wieder deutlich, dass Jesus Frauen und Männer absolut gleich behandelt. ..Er sieht Frauen nicht nur als arbeitende und dienende Wesen, sondern als denkende Persönlichkeiten. Jesus lehrte sie und öffnete ihnen die Tür zu einer Welt des Lernens und des Wissens. Damit setzte er am Schalthebel der Gleichberechtigung an, denn Bildung ist der wichtigste Schritt zur Emanzipation.

Zeuginnen der Auferstehung
... In allen Berichten sind es Frauen, die zuerst von der Auferstehung Jesus erfahren. Was das bedeutet, wird erst dann klar, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Aussage von Frauen damals als Zeugenaussage wertlos war, denn das Wort von Frauen galt vor Gericht nichts. ..Jesus stellte sie rechtlich auf die gleiche Ebene wie Männer, indem er sie als Zeuginnen auswählte. ......"
Ja, nur die Kirche hat es eingeführt, damit sie ihre Männlichkeit nicht verlieren.
 
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