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Wer? Seine Frau oder er?

Ich zitiere meine eigenen Sätze, auch wenn es zickig klingen mag. Ist aber nicht so gemeint:

„Ehrlich? Ich hätte ihr am liebsten die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt: „Mädchen, entspann dich mal. Ich habe ein großes Herz und kann auch für dich da sein. Trotz allem. Da stehst du breitbeinig und schaust mich giftig an, während ich freundlich grüße. Was soll das denn…“

Das sind freundliche, versöhnliche Worte meinerseits, die MEIN Empfinden widerspiegeln. Und so werde ich auch weiterhin sein. Freundlich aber durchaus in der Lage, kein neues Feuer zu schüren. Will ich nicht. Und er kann es nicht gebrauchen.
 
Schön, Seelchen. Genau das meine ich. :) Solche Momente sind schön.

Wenn ich nicht mit Wind und Kleid zu kämpfen gehabt hätte. Aber irgendwas ist ja immer, oder? :D
 
Meine Mutter hat es arrangiert, dass wir alle hier (am Telefon) meinem Papa sagen konnten, was wir für ihn empfinden. Er selbst konnte nicht reden. Aber ich und die Kinder, haben meinem Vater sozusagen ins Ohr geflüstert, wie lieb wir ihn haben. Man weiß nie, wie lange man das noch kann. Und es ist wohl irgendwo bei ihm angekommen.

Ganz wichtig, bevor die 4. OP angesetzt wird. Könnte morgen oder heute Abend sein.

Ich hatte das bescheuerte Gefühl, dass es das letzte mal sein könnte. Bescheuert deshalb, weil ich nicht Abschied nehmen möchte. Dieses Gefühl ist furchtbar. Aber so hat er uns noch mal gehört.
 
@Seelchen

Merkst du, dass das „Hören“ feinsinniger wird? Ist das bei dir auch so? Ich hätte schwören können, ich hab dich laut gehört. Und für einen Moment war ich sehr irritiert, hab mich umgeschaut. Wie merkwürdig das war. Gerade eben, hast du mich noch mal angeschaut, um dann in den Räumen zu verschwinden. Drum war ich verwundert, schaute mich wirklich intensiv um. Du hast meinen Namen gerufen, mit deiner Stimme. Als würde es geradewegs vom Gitterzaun kommen. Du warst aber nicht da, hast mich nicht mit dem Mund gerufen.

Sag selbst… Die Sonne oder doch Seele und Herz?

Zu gerne, würde ich das mal mehr mit dir testen. Bewusst. Auch wenn es für den Moment verwirrt, so ist das doch schön. Manchmal finden Trennungen im Außen statt, während sie sich von Innen weiter entwickeln.

Schön, dass es so ist. Es ist unsere Geschichte, unser Geheimnis und gehört uns.
 
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Gruß an mein Herz…

Schmerzlich wirst du von mir vermisst und ich freue mich schon, dich morgen am Tor zu sehen.

Morgen hat mein Papa Geburtstag und ich kann nicht dabei sein. Doch bekommt er von meiner Mama ein Bild von mir und seinen Enkeln. Damit er sich nicht einsam fühlt.

Er kann nicht reden, weint nur noch will nicht mehr. Er hat den Willen zu Leben komplett aufgegeben und sieht nur noch seine eigene Mama, die ihn bald nach Köln Nippes mitnimmt. Seinem Geburtsort. Ich möchte mit diesem Bild bewirken, dass es einen guten Grund gibt, leben zu wollen. Auch wenn es noch so trübe aussieht. Nein, es ist schon ernst mit ihm. Aber er soll seine Enkel sehen, auch wenn er sie nicht erkennt!

Um meine Mama aufzumuntern, die sehr traurig über den Zustand meines Vaters ist, der immer mehr in seine Welt versinkt, werden wir heute in meinen Heimatort fahren. Ich bin also nicht da, du brauchst nicht zu warten. Aber morgen sehen wir uns wieder.

Das du heute nicht in der Kirche warst, kann ich verstehen. Das Kind ist traurig und zeigt es auch. Das muss man berücksichtigen. Mutmaßungen kommen von mir nicht. Er ist traurig. Und das ist schon Grund genug.

Aber tue dir selbst einen Gefallen und suche selbst Trost im Glauben. Das hilft dir. Ich habe das Gefühl, du selbst wirst es dringend brauchen.

Im Traum hast du heute gesagt, du denkst die ganze Zeit an mich. Das sehe und fühle ich in jeder Begegnung mit dir. Das ist so. Wie du dich freust. Schön! Aber ich verstehe und akzeptiere dein verändertes Verhalten, wenn du nicht alleine bist. Nur… Mach es bitte so, wie in den letzten Tagen. Das tut mir gut. Ich sehe, wenn du winkst, ich sehe wenn du mich anschaust oder lächelst. Aber am klarsten wird es, wenn du gegen den Willen deiner Frau schwimmst und mich grüßt. Aber eines bleibt: ich möchte, dass es dir gut geht! Mach das, was der Augenblick her gibt. Ich habe verstanden, worum es geht und was auf dem Spiel steht. Das ist kein Spiel.

Allen hier ebenfalls einen schönen Gruß und Sonntagnachmittag!
 
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…Und wenn dieser Krieg vorbei ist,
mit all seinen tosenden Unruhen,
Unsicherheiten und Steinen,
die in unseren kleinen Garten gelegt werden…

Wenn dieser Krieg vorbei ist…
Nimmst du mich dann wieder an die Hand
und sagst:
„Es wird immer alles gut sein zwischen uns…“ ?
 
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