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Ich nutze diesen, meinen, deinen Thread, um meine Gedanken aufzuschreiben. Wenn du es liest, dann ist das sehr gut für uns Beide. So weißt zumindest du, was ich fühle und erlebe. Wenn nicht, dann ist es eben alleine gut für mich. Ohne Jemanden zu stören, ohne OT zu werden. Es hilft, dann auch wirklich beim eigentlichen Thema zu bleiben.

Ich war gestern mit meiner Familie zusammen. Erstmals Zuhause. Wir haben Trivial Pursuit gespielt. Klar war das schön... Aber du weißt, wie emotional ich Silvester immer reagiere. Sensibel, empfindlich. Nicht umsonst, ist dieser furchtbare Streit im letzten Jahr entstanden. Dieser schreckliche Briefwechsel, in dem ich dich nicht wiedererkannt habe.

Ja, ich habe dir auch jetzt, gestern, eine Mail geschrieben. Entschuldige. Das ging gegen unsere Abmachung. Und ich hoffe, dass ich dir damit nicht geschadet habe. Aber ich habe dich die letzten Tage nicht mehr gesehen. Konnte dir nichts wünschen, nichts sagen. Und das hat mich wirklich traurig gemacht.

Wahrscheinlich hast du sie nicht mal bekommen.

Es ist nur ein lieber Gruß, nichts dramatisches. Aber ich befürchte, dass sie gar nicht bei dir ankommt. Ein Gruß an dich, aber auch deine Familie. Die ich natürlich mit eingeschlossen habe. Sie sind ein wichtiger Teil von dir.
Ich hoffe, zumindest du weißt, dass ich so eingestellt bin.

Und da war ich gestern der Clown, die lächelnde Mama. Obwohl ich tieftraurig war. Du musst jetzt Spaß haben, glücklich wirken, stark sein, habe ich mir gesagt. Den Lieben eine schöne Zeit bereiten, sie glücklich machen. Das ist meine Aufgabe und das haben sie doch auch verdient.

Aber etwas in mir, war sehr traurig. Weil es dich vermisst. Du würdest jetzt real und mündlich sicher sagen, wie du es so oft getan hast: „aber ich bin doch da. Zwischen uns ist doch alles in Ordnung. Fühlst du das nicht?“ Doch. Das tue ich. Aber es ändert nichts daran, dass mir deine greifbare Person fehlt. Der Freund, der Mensch. Ich kann ihn nicht mehr umarmen, mich nicht austauschen, im eigentliche Sinne. Den Nikolaus, den ich für dich hatte dieses Jahr, den habe ich wohlweislich nicht vor die Tür gelegt. Denn ich weiß, das würde vermutlich Diskussionen geben, innerhalb deines Kreises.

Und ein Unruhestifter... Diese Rolle würde mir nie gefallen. Also habe ich beschlossen, mich zurückzuhalten. Nur diese Mail... Ich konnte nicht anders...

Ja. Jeder lebt sein Leben. Du deines, ich meines. Und doch spüren du und ich, und absolut jeder um uns herum, was da zwischen uns ist. Mentale, totale Einigkeit. Gefühle. Schmerz. Glück.

Ich werde so oft gefragt: sag mal, der mag dich aber wirklich sehr... Oder: du magst ihn sehr, nicht wahr? Ich lächle dann, obwohl mir nicht danach zumute ist und sage fröhlich: sicher, magst du ihn denn nicht?

Trallala und Heiteitei... Dabei ist mir oft gar nicht danach zumute.

Ich würde mir jetzt und hier eine Zeitmaschine wünschen. Zurück zum 23.12.2019. Der Tag, an dem wir uns Beide zutiefst verletzt haben, geweint haben. Beide. Ich weiß. Ich sah auch das Foto vom Weihnachtsmarkt, von dir. Und wusste in diesem Moment: oh scheisse, da hat es auch ganz böse reingeschlagen. Dieser Streit.

All das, bis auf dieses kurze Szenario im Februar, in der Kirche, hat ein fürchterliches Jahr geschaffen. Für uns Beide. Jeder hat versucht, für sich zu kämpfen. Für sich, die Familie und die Verantwortung. Und dem Gewissen, obwohl nie etwas passiert ist, was wir verantworten müssten.

Doch wenn wir uns gegenüber stehen. Wir reden. Locker, Oberflächlich, mit manchmal etwas entgleisten Stimmen und Atemnot, Blicken die am anderen festkleben. Dann ist immer klar. Keiner von uns, hat je wirklich losgelassen. Nicht eine Sekunde.

Und ich habe mir gestern nur gewünscht, um 0 Uhr, als ich in den Himmel schaute, dass die bewusste Form deiner Hülle, auch an mich gedacht hat. Das es ihm gut geht. Besser wie mir...

Ein frohes neues Jahr, an meinen Herzenszwilling. Getrennt, alleine. Aber doch nie wirklich getrennt. Ich bin da. Wenn auch leider nur im Hintergrund. Wie gerne, wäre ich wieder ein Teil deines realen Lebens.

Pass auf dich auf!
 
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Sehr berührend und wirklich ergreifend geschrieben!

Danke. Ich hoffe, er kann das auch so sehen.

Es sind meine Gefühle, meine Gedanken. Alles aus dem Herzen geschrieben. Kein Kopf. Nur Herz.

Und hier kommt nur hin, den es nicht nervt, der es auch lesen möchte.

Aber wie es auch ist. Das Schreiben hilft der eigenen Seele. Denn wenn ich es nicht real sagen darf, mit niemanden real darüber rede, aber es trotzdem enorm fühle. Nämlich genauso... Dann ist das hier ein guter Ort dafür.

Ich muss nur mehr aufpassen, bei meinen Gefühlen und Erlebnissen zu bleiben. Denn loyal möchte ich bleiben.

Lyrisch, Prosa. Das ist wohl die bessere Form, sich auszudrücken. Auch wenn es nicht perfekt ist. Es ist gewissermaßen ein lyrisches Tagebuch.
 
Das merkt man das es nur aus dem.Herzen kommt, deshalb ist es ja so schön.
Und ja ich finde das Schreiben immer und jeden hilft, auf welche Art und Weise, es befreit.
Ich glaube ganz fest daran , das er es auch so sieht :)
 
Alles was ich an dir liebe

Alles was ich an dir will,
Ist der, der du bist.
Und alles was ich an dir liebe,
ist das was du bist.

Denn das was ich will,
ist der den ich liebe.
Weil alles was ich liebe,
Genau der ist, den ich will.

Dich.
 
Mein Herz,
Und auch hier sage ich tschüss. In einem Thread, an dem mir wirklich etwas liegt. Ich werde mich wirklich aus dem Forum verabschieden. Was ein wohlüberlegter Entschluss ist.
Aber es ist kein Abschied von dir.
Das geht auch gar nicht. Würde ich auch nie wollen.
Wir zwei, werden andere Wege finden.
Da bin ich mir sicher. Denn was da passiert, hat Bedeutung.

Und eines solltest du immer wissen...
Ich liebe nicht die Vorstellung von dir, nicht die Illusion, nicht das, was ich in der Rückführung gesehen habe oder im Traum. Das bist wirklich du. Deine Seele. Deine herzliche, liebe Art, deine Sicht über das Leben, dein Humor, wie du mich ansiehst. Deine Feinsinnigkeit und die Liebe zu zu allem Lebenden. Dein Herz ist es, schlichtweg dein Herz. Letztes Jahr wolltest du mir das nicht glauben. Aber das kannst und darfst du ruhig. Meine Liebe zu dir ist echt.

Das kann man nicht mit Worten erklären. Aber es ist mit ein Grund, warum ich mich aus dem Internet zurückziehen werde. Nicht nur aus dem Forum.

Weil ich auch von dir etwas echtes und reales möchte. Solange du meine Ausschweifungen hier lesen kannst und darfst, wird das nicht passieren. Warum solltest du auch?

Freundschaft, Liebe. Wie du möchtest, was du kannst und wann du bereit dafür bist.

Es gibt immer eine Lösung. Und es sind nur 500 Meter. Ich glaube, nicht mal das. Wenn du mich sehen möchtest. Du bist immer willkommen. Mein Lächeln wird dir das immer sagen.

Wir zwei sehen uns sowieso. Draußen. In der echten Welt. Und im Traum. Nach wie vor. Dieser Umweg hier, ist nicht nötig.

GM
Die Wölfin
 
Mein Seelchen,

ich weiß nicht, wo du bist, was du machst und auch nicht offiziell, wie es dir geht. Nicht mal, ob du noch mitliest, nachdem ich angekündigt habe, dass ich nicht mehr mitdiskutiere. Was ich auch nicht mehr mache. Ich bin nur noch lesenderweise hier.

Doch sind ein paar fürchterliche Dinge in deinem Leben passiert. Dinge, die dich sicher umgehauen haben. Seelisch. Psychisch.

Die Beileidskarte, die ich auch im Namen meiner Familie verfasst habe, hast du hoffentlich bekommen. Ich konnte nicht einfach so tun, als würde mich dein Leid nicht interessieren. Dafür stehen wir uns mental einfach und immer noch, viel zu nahe.

Meine Träume haben sich bestätigt. Die Wunden, die ich nach einem dieser Träume hatte, haben sich physisch auf mich übertragen. Ich kann es mir wirklich nicht erklären, wie so etwas möglich ist. Denn ich habe begriffen, es sind deine Wunden, die sich geöffnet haben. Warum haben sie sich auf mich, physisch übertragen? Ich verstehe es nicht.

Zumal ich erst nach der Beerdigung davon erfahren habe. Also sehr viel später.

Braucht es mehr Bestätigung, dass hier irgendwas sehr ungewöhnlich ist? Das ist nicht zu erklären, mit dem, was hier sonst so geschrieben wird. Weil es nicht mehr nur mental geschieht. Ich bekomme ab, was mit dir passiert. Du innerlich. Ich äußerlich sichtbar. Wundern lassen sich nicht wegdenken, wenn sie körperlich sind.

Seit dem 24.12. habe ich dich nicht mehr physisch gesehen. Und das ist sehr, sehr lange. Wenn man bedenkt, dass wir uns auch in der heftigsten Zeit, irgendwie und irgendwo immer gesehen haben. Selbst in der Schule, habe ich keinen Kasten mehr von dir gefunden. Jede Klasse hat dort einen. Nur du fehlst.

Auch meine Tochter, macht sich Sorgen. Denn das fand sie auch komisch. „Ihm wird doch hoffentlich nichts passiert sein?“

Ich versuche, auch ihre Bedenken zu entkräftigen. Doch wie soll ich das, wenn ich mir selbst große, große Sorgen mache. Denn du bist mein Freund. Und bleibst das auch.

Nur helfen... Wie kann ich das? Es wirkt, als wärst du spurlos verschwunden. Was kann ich tun, mental. Und dich angesichts der jüngsten Ereignisse, wenigstens mental und geistig zu unterstützen?

Nein. Wir sind nicht für das Glück des anderen verantwortlich. Und wir leben jeder für sich, unser Leben. Unbarmherzig, gnadenlos, hält uns der Alltag fest und gefangen. Doch bin ich mit dir verbunden.

Etwas ist in der Vergangenheit geschehen. Mit dir. Mit uns. Irgendwann. Damit muss wohl jeder für sich, irgendwie leben. Wir werden nicht klären können, in diesem Leben, was diese Liebe so stark macht. Wenn wir sie nicht leben können, wenn du willst, auch komplett platonisch, werden wir es nie herausfinden. Dann bleibt eben alles so, wie es eben ist. Dann will das Leben es wohl so.

Ich bezweifel, dass ich das hier je erklären könnte. Vernünftig, weltlich, sachlich, menschlich... Man sieht sich hier zu selten in die Augen, um so manches nachvollziehen zu können. Aber ich bin mir sicher... Das Band hat zwei Enden. Und jeder von uns, hält ein Ende davon, in seinen Händen. Und es ist fest gespannt, weil keiner losgelassen hat.

Und leider bin ich mir genauso sicher, dass meine Sorge um dich, nicht unberechtigt ist. Leider.

Hast du auch scheinbar physische Herzschmerzen? Du kannst dir den Weg zum Arzt sparen. Denn ich habe sie auch. Sie sind nicht körperlich. Dachte ich das Anfangs doch auch. Doch mein Herz ist gesund und untersucht worden. Erst vor kurzem. Es ist was anderes.

Ich hoffe mit aller Liebe, du und deine Familie, ihr könnt den Erneuten Verlust verkraften (es ist einfach unmenschlich, grauenhaft). Und ich kann es nur bekräftigen. Wenn ihr mich braucht, dann bin ich nicht nur für dich da und jederzeit mit Ohr und Schulter da. Für jeden, den du liebst. Für mich gibt es keine Eifersucht (welches Recht hätte ich dazu?), wenn deine Familie die sind, die dich jetzt auffangen, dir helfen. Ich hoffe, sie tun es wirklich. Ich hoffe es wirklich.

Und ich bin da. So wie es schon immer war und wahrscheinlich immer (in aller Stille), bleiben wird. Leise, 500 Meter von dir entfernt, ihr Leben lebend, unsichtbar, aber immer in Liebe für dich.
 
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Ich schicke dir...

Ich schick dir ein Lächeln,
damit es dein Grau, zu etwas Buntem macht.

Ich schicke dir Glück,
welches dein Herz, wie eine helle Kerze erwärmt.

Ich schicke dir Zuversicht,
damit du in all dieser Dunkelheit, nie die Orientierung verlierst.

Ich schicke dir Hoffnung,
weil sie dich in dieser Welt, auf all deinen persönlichen Wegen hält.

Ich schicke dir Glauben,
weil er in der tiefsten Not, dein fester Rettungsanker sein kann.

Ich schicke dir jeden lächelnden, glücklichen, zuversichtlichen hoffnungsvollen und glaubenden Gedanken, den ich in meinem Herzen trage.
All das schenke ich dir.
Damit du niemals den festen Boden, unter deinen Füßen verlierst!
 
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