Fluch

Magdalena, ich mag es nicht, wenn sich Menschen klein machen, sei es durch Unterwürfigkeit, aufgesetzte Unterwürfigkeit, oder Dummheit. In einigen Wüsten sind Oasen besonders grün.
Ich sehe es zunächst wie Lucia, schlage aber vor, daß Sie einfach mal selber Fluch definieren.

Es ist davon auszugehen, daß ein Fluch zunächst einen psychologischen Effekt auf den Verfluchenden hat. Das kann man beobachten. Es dient der Kompensation.
Ja, es ist möglich, daß sich das in Glück verwandelt. Zum Beispiel, wenn es als Glück empfunden wird, wenn man bewerkstelligt, daß der Fluch den Verfluchenden niemals verlässt.

All das erfordert aber einen kompetenten Menschen, das bedeutet jemanden, der sich eine Gewisse Autonomie vom Umfeld erarbeitet hat. Das zu erreichen ist Ziel meines ersten Beitrages.
 
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Ein Fluch ist wie ein Same, wenn er einmal ausgesät, beginnt er zu keimen und unaufhaltsam zu wuchern. Man muß Gleiches mit Gleichem begegnen, nur so lassen sich solche Dinge neutralisieren. Hinter einem Fluch muß aber nicht zwangsweise ein anderer Mensch stehen, gelegentlich streuen wir uns selbst diesen Samen in unsere Seelenwelt.

Merlin

Die meisten verfluchen sich selbst, weil sie an Flüche glauben oder denken es sei ein Fluch, ... . Es ist nur in ganz seltenen Fällen ein Fluch wirksam, denn nur wenige Menschen können effizient verfluchen so das es auch wirklich funktioniert.
 
Vielleicht können Sie für die Threaderstellerin den Mechanismus dahinter ein wenig beleuchten, Herr Wyrd.
Ich wäre ebenfalls gespannt ob Ihrer Ausführungen.
 
Ja, es ist möglich, daß sich das in Glück verwandelt. Zum Beispiel, wenn es als Glück empfunden wird, wenn man bewerkstelligt, daß der Fluch den Verfluchenden niemals verlässt.

ich erkenne es nicht als glück, wenn der fluch den verfluchenden niemals verlässt -

aber es kann der zeitpunkt kommen, an dem der verfluchte den verfluchenden - ohne schuldgefühle - seinem selbstgewählten schicksal überlässt -

nach ausschöpfung aller anderen möglichkeiten.
 
ich erkenne es nicht als glück, wenn der fluch den verfluchenden niemals verlässt -

aber es kann der zeitpunkt kommen, an dem der verfluchte den verfluchenden - ohne schuldgefühle - seinem selbstgewählten schicksal überlässt -

nach ausschöpfung aller anderen möglichkeiten.

Du meinst Auge um Auge und Zahn um Zahn?
 
Interessanter wäre es gewesen Ihr Verständnis dessen zu lesen, was Fluch ist. Ich nehme an, Ihre Aussage entspringt einem moralischen Standppunkt dieses nicht als Glück zu empfinden. Nun, ich habe weder einen moralischen Anspruch noch empfinde ich einen derartigen Standpunkt als tauglich.

Mit Glück ist allerdings nicht Euphorie gemeint sondern, eine Art empfundener unüberraschender Richtigkeit der Fügung. Das ist schwer zu beschreiben.
 
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