Das denke ich zwar generell auch, allerdings ist Vegetarismus kein unbedingtes Indiz für eine besondere geistige "Entwicklung".
Persönliche Erfahrung: Weniger Essen = mehr Klarheit.
Weniger Fleisch = schärfere Sinne
Weniger Fleisch = eingeschränkte Kraftausdauer und Maximalkraft.
Manche können scheinbar tatsächlich auch dann nicht dauerhaft ohne Fleisch, wenn es die klimatischen Bedigungen und körperlichen Beanspruchungen zulassen. Mein Lieblingsbeispiel dazu ist der Dalai Lama, der gerne komplett auf Fleisch verzichten würde, aber es nicht kann.
Ich selber könnte, möchte aber nicht unbedingt.
Hi
Habe mal weng gegooglet:
«Der Fleischverzehr tötet den Keim
des großen Mitgefühls mit allen Lebewesen.»
(Mahaparinirvana-Sutra)
In seinen Lehren führte Buddha, «der Erleuchtete» (um 560–480 v. Chr.), das Prinzip des Ahimsa (Gewaltverzicht) und damit den konsequenten Vegetarismus als einen der fundamentalen Schritte auf dem Weg zur Selbsterkenntnis ein. In der Tat bestand eines seiner hauptsächlichen Anliegen darin, dem Laster der Tieropfer und des Fleischessens Einhalt zu gebieten. Noch heute ist die buddhistische Lehre für ihre Friedfertigkeit und Nächstenliebe berühmt – wenngleich längst nicht mehr alle Buddhisten Vegetarier sind.
In einem uralten Gedicht, laut Tradition dem einzigen Text, der je von Buddha selbst verfaßt wurde, heißt es:
«Meine Liebe gehört den Kreaturen, die keine Füße haben; auch denen mit zwei Füßen, und ebenso denen, die viele Füße haben. Möge alles Geschaffene und Lebendige, mögen alle Wesen, welcher Art auch immer sie seien, nichts erfahren, wodurch ihnen Unheil droht. Möge ihnen niemals Böses widerfahren.»
Weitere Buddha-Worte bestätigen diese Lehre des unbedingten Gewaltverzichts, vor allem in bezug auf die Ernährung:
«Aus Liebe zur Reinheit sollte der erleuchtete Buddha-Anhänger dem Verzehr von Fleisch entsagen, da Fleisch letztlich nichts anderes ist als die Umwandlung von Blut und Samen. Auch aus Furcht, anderen Lebewesen Todesangst einzuflößen, sollte der erleuchtete Buddha-Anhänger, der durch Selbstdisziplin die Stufe des Mitgefühls zu erreichen sucht, den Fleischverzehr ablehnen.» (Lankavatara-Sutra)
«Der Grund für das Ausüben von Meditation und für das Streben nach Erleuchtung ist der Wunsch, den Leiden des Lebens zu entrinnen. Warum also sollten wir anderen Wesen Leid antun, während wir selbst versuchen, ihm zu entkommen? Solange ihr nicht imstande seid, euren Verstand soweit zu beherrschen, daß allein schon der Gedanke an Grau-samkeit und Töten euch ein Greuel ist, wird es euch nicht gelingen, den Fesseln des weltlichen Lebens zu entrinnen.» (Surangama-Sutra)
Heutzutage meinen manche Buddhisten, daß Fleisch dann verzehrt werden könne, wenn das Tier nicht speziell für ihren eigenen Genuß geschlachtet wurde.
Einige Mönche behaupten sogar, daß sie Fleisch essen dürften, das ihnen als Almosen gespendet wurde, da sie auf diese Weise ja nicht selbst am Töten beteiligt seien. Solche Argumente werden von den Schriften allerdings klar zurückgewiesen.
So warnt Buddha zum Beispiel im Surangama-Sutra:
«Nach meinem Verscheiden werden überall verschiedenartige Geistwesen auftreten, die die Menschen in die Irre führen, indem sie lehren, daß man Fleisch essen dürfe und dennoch zur Erleuchtung gelangen könne. […] Wie aber kann ein Mönch, der andere zur Befreiung zu führen gedenkt, sich am Fleische lebendiger Geschöpfe laben?»
Im Lankavatara-Sutra erklärt er noch deutlicher:
«Es stimmt nicht, daß das Fleischessen dann erlaubt ist, wenn das Tier nicht vom Fleischesser selbst getötet wurde, wenn dieser nicht den Auftrag dafür gab oder wenn das Fleisch nicht direkt für ihn bestimmt war.
Es mag in Zukunft Menschen geben, die unter dem Einfluß ihres Verlangens nach Fleisch eine Vielzahl ausgeklügelter Argumente hervorbringen werden, um ihren Fleischverzehr zu rechtfertigen. […] Dennoch ist Fleischessen in jeder Form, unter allen Umständen und überall verboten – ohne Ausnahmen und ein für allemal. […] Das Verzehren von Fleisch habe ich niemandem erlaubt, erlaube ich niemandem und werde es auch fortan niemandem erlauben.»
http://vegetarisch-leben.de/buch/vegetarismus-weltreligionen.html