Fleisch essen

Öhm.. da sprichst Du aber reichlich heilig.

Bis auf wenige Ausnahmen erlebe ich gerade die Grünzeugtaliban ("Veganer") eher als vollkommen Argumentations- und Toleranzresistent. Ich seh da eher eine Verlagerung der angeborenen Aggressionen und Kampftriebe zur Verbreitung der "einzig wahren" Lehre denn einen wirklichen Drang, den Menschen vom "Blutrausch" zu befreien.

Studien gibt es ja zuhauf, sogar eine, die besagt, das der Mensch im Wachstum tierische Nahrung für den Hirnaufbau dringendst benötigt. Auch hat noch niemand eine Pflanze gefunden die tatsächlich sämtliche Nährstoffe und Eiweisse in sich trägt, die man bei veganischer Lebensweise so immer noch in Form von Zusatzpräparaten zu sich nehmen muss.
Naja "muss" nun nicht, manche leben dann auch mit ihren Mangelkrankheiten.

Wenn man schon mal so ein Gespenst gesehen hat, kaputtes Immunsystem, schwächelnd, fiebriger Blick, das einem predigt, wie "gesund" doch der pure Veganismus so sein soll kann man schon Mitleid bekommen.

Nur sehe ich Menschen, die, obwohl die die Probleme ihrer "Religion" an sich selbst erleben, diese trotzdem anderen aufzwingen wollen als Fanatiker und nicht als Heilsbringer.

Was für ein guter Beobachter Du bist! Danke für Deinen Beitrag! :danke:
 
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Öhm.. da sprichst Du aber reichlich heilig.

Neinnein ... nicht heilig ... ich sprech nicht heilig.
ich hab nur ein wenig Angst vor mir selber ... ich will nicht, dass irgendwann, wenn ein militanter Veganer mich im Tageslicht ärgert, das der Wolf in mir den Menschen in mir vergißt. Verstehst du ... ich will mich nicht in einen über alles Lebendige erhabenen Hannibal Lektor verwandeln, sondern in einen Menschen. Denn ich weiß, dass ich mich entwicklungsmäßig noch sehr na beim Tier bewege, darum will ich lernen, zeitgerecht und kampf(blutrausch)befreit mit dem "Andersartigen" umzugehen und mich um Verständnis bemühen. Nicht wie Afro schrieb - der Veganismus ist der erste Schritt zum Menschen - ich glaube vielmehr: Verständnis für das Andersartige ist der erste Schritt zum Menschen.

Ich kann nicht heilig sprechen, denn ich bin reichlich unheilig, aber ich suche nach Lösungen, die zur Aufhebung des Krieges und der Leiderschaffung führen.
Zwangsbekehrungen und der Versuche, den jeweils anders gearteten was auch immer Fresser mit logischen Argumenten von der Falschheit seiner Ernährungsgewohnheiten zu überzeugen, kanns nicht sein, denn das ruft stets nur widerstand hervor. du schreibst es ja selber, wie ich seh ...

Bis auf wenige Ausnahmen erlebe ich gerade die Grünzeugtaliban ("Veganer") eher als vollkommen Argumentations- und Toleranzresistent. Ich seh da eher eine Verlagerung der angeborenen Aggressionen und Kampftriebe zur Verbreitung der "einzig wahren" Lehre denn einen wirklichen Drang, den Menschen vom "Blutrausch" zu befreien
Naja, nicht alle Vegetarier sind militant, die Veganer sind schon strenger, was ich so mitbekommen hab, aber es besteht die Möglichkeit, dass sie noch zur Vernunft kommen. Aber es stimmt schon ... sie (die Pflanzenesser) sind mittlerweile sehr Argumentatuionsresisten. Ja, und auch den Versuch, ihre Lebensart als die einzig wahre lehre zu verkünden, kann ich ein wenig nachvollziehen.

Wenn ich meine Ursprünge, also mein Kommen aus der Natur verleugne, wenn ich, als reiner Pflanzenesser seh, dass ich auch aus dem selben, für sensible Gemüter vielleicht recht grausamen Kochtopf des Lebens komm und es nicht wahr haben will, diese Natur als meiner unwürdig erkenne und unter mir anordne, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mein höchstes Ziel - Gott, Erleuchtung oder was auch immer - oben zu montieren, und alles andere, was sonst noch aus dieser Natur aufsteigt und anders ist und sich anders ernährt, als unter mir und minderwertig zu definieren.

Das alles auf Grundlage der Verleugnung der eigenen Herkunft.

Statt zu sagen: Ich bin ein Pfanzenesser und komme gleichzeitig mit den Wölfen aus dem selben Suppentopf der Natur und sollte mich mit den Fleischessern verständigen und arrangieren, sagen dann manche vielleicht: Wir stehen über den Fleischessern und gehen ihnen voran.

Klar, wenn mir so einer auf die Glatze spuckt, muss ich ihn erst recht ins Wadel beissen.
Oder ich versuch mit meiner bescheidenen Raubtierintelligenz, ihm zu vermitteln, dass er nicht ganz richtig liegt. Das wir, die zwei großen Stämme, die Karnevoren und die Herbivoren erstmal Verständnis und Toleranz für einander entwickeln mussen, wenn wir - wie es nun mal gegeben ist - mittlerweile menschlicher geworden, gemeinsam auf einem Planeten leben.

Ich glaube nicht an diesen einheitlich starken, angeborenen Aggressions und Kampftrieb des Menschen. Ich z.b. hatte als Junge von 10 jahren überhaupt keinen Kampftrieb und bin in dem Versuch, das Umzukehren, nur grausam geworden. Ich glaube das zwei Entwicklungsstämme sich in einer Menschheit vermischen und zu reflektieren beginnen. Der Stamm der karnivoren und der Stamm der Herbvioren, der Fleisch und der Pflanzenesser. Und das Aggressions und Kampfverhalten eines Pflanzenessers ist wahrscheinlich ein wenig anders gelagert, als das eines Fleischtigers.

Gegen die Argumentationsresistenz der Pflanzenesser, was die Richtigkeit ihrer Ernährungsart angeht, hab ich ja gar nix. ich will sie nicht dazu überreden, Fleisch zu essen. Ich will ein Schaf nicht nötigen, Blut zu trinken. Ich will nur, dass es versteht, dass ich nun mal kein Schaf bin, sondern von einem Wolf abstamme und ebenfalls sehr Argumentationsresisten bin, wenn mir jemand erklären will, ich soll nur noch Gras essen.

Sie dürfen ruhig wissen, dass ich den Wunsch in mir trage, mit dem Töten aufzuhören. Das ist wichtig, sonst können sie mir nicht vertrauen. Aber wenn sie auf eine Baum steigen und auf mich herunter spucken, erreichen sie das Gegenteil und wecken ihn erst, meinen Durst auf frische Blutwurscht. Das ist klar.

Nein, nicht heilig red ich daher ... mir geht es nur um gegenseitige Toleranz und im Weiteren um Verständnis, weil ich - als Mensch und Allesesser - der Feind vom Krieg bin.

Aber niemand darf von mir verlangen, dass ich meine Wurzeln, meinen Untergrund, meinen Ursprung VERGESSE. Wenn Afro schreibt, die 2 - das Tier - laß gehen, dann reißt mich das aus meiner Ganzheit und steht im direkten widerspruch was er sonst nich schreibt, wenn ich richtig gelesen hab: Von der Vereinigung vom Mineral, Pflanzen und Tierreich im Menschen.

ich kann nicht einfach in diese Vereinigung reinnehmen, was mir in den Kram passt und das, was mir nicht gefällt - den bösen Wolf etwa - einfach rausschmeissen. So geht das nicht.

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Um es kurz zu machen sag ichs nochmal in einem Satz:

Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander und aus dem Krieg muss ein Lernprozess werden. Die Grasesser wie auch die Fleischbeisser brauchen mehr Toleranz > Verständnis füreinander, dass die Angst verschwindet und die Fleischbeisser pflegen den Wunsch, das Töten zu reduzieren und vielleicht sogar zu beenden. sonst seh ich keine Möglichkeit für ein friedliches Miteinander der Karnivoren und der Herbivoren im selben Revier.

Oder strenge Reviertrennung mit weiten Flächen dazwischen, was aber wieder nicht zum gegenseitigen Verständnis beiträgt, sondern 2 Lager, das der Guten Pflanzenfresser und das der bösen Wolfsmenschen erschafft.
 
Um es kurz zu machen sag ichs nochmal in einem Satz:

Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander und aus dem Krieg muss ein Lernprozess werden. Die Grasesser wie auch die Fleischbeisser brauchen mehr Toleranz > Verständnis füreinander, dass die Angst verschwindet und die Fleischbeisser pflegen den Wunsch, das Töten zu reduzieren und vielleicht sogar zu beenden. sonst seh ich keine Möglichkeit für ein friedliches Miteinander der Karnivoren und der Herbivoren im selben Revier.

Oder strenge Reviertrennung mit weiten Flächen dazwischen, was aber wieder nicht zum gegenseitigen Verständnis beiträgt, sondern 2 Lager, das der Guten Pflanzenfresser und das der bösen Wolfsmenschen erschafft.

Lieber Monki,

heilig bist Du bestimmt nicht, würde auch gar nicht zu Dir passen, aber Du hast jetzt so etwas wie eine

Heilslehre​

entwickelt. Bravo, lieber Wolfsmensch! :umarmen:

eva07
 
Wenn man schon mal so ein Gespenst gesehen hat, kaputtes Immunsystem, schwächelnd, fiebriger Blick, das einem predigt, wie "gesund" doch der pure Veganismus so sein soll kann man schon Mitleid bekommen.

Das mag schon so sein, ich weiß nichts genaues drüber, wie man sich richtig und gesund ernährt. Aber ich bin nicht hier, um die Pflanzenessenden Menschen vor ihren Ernährungsvorlieben zu erretten. sollen sie doch essen was sie wollen. Da bin ich recht egoistisch, ich weiß. ich hab das Rettersyndrom nicht. Sie schleppen vielleicht auch noch diese Urangst vor uns Fleischessern mit sich rum, drum der glasige Blick.

Und es stimmt nicht. Es stimmt wirklich nicht ... ich hab vier jahre kein Fleisch gegessen - Eier und Milchprodukte schon - und war in dieser Zeit, wirklich wahr, in meiner körperlichen Höchstform. Es gibt sehr wohl gute Alternativen zum Fleisch, würde ich das Bestreiten, wäre das eine Lüge.

Sollen sie sich ernähren, wie sie wollen, die Pflanzenesser ... sie brauchen meinetwegen keine starken, muskulösen Körper haben. ich will sie nicht mehr essen. Es gibt genug andere Tiere, die noch auf vier Beinen durchs leben krabbeln. sie sollen sich nicht vor mir fürchten, weil ich bin nicht hannibal Lektor.

Aber wenn sie mir von oben herab aufs räudige Fell spucken, darf ich schon ein bisserl bellen, wo ich doch eh die ganze zeit nachdenk, wie ich am besten mit dem töten aufhören könnte. Wie ich am besten meinen Tötungs und Jagdtrieb abtöten könnte, aus lauter Liebe zu ihnen. Was wollen sie denn noch?
 
Lieber Monki,

heilig bist Du bestimmt nicht, würde auch gar nicht zu Dir passen, aber Du hast jetzt so etwas wie eine

Heilslehre​


entwickelt. Bravo, lieber Wolfsmensch! :umarmen:

eva07

Red kein zeuch Eva, ich, ein Wolfsmensch mit nur noch halbem Gebiss und eine heilslehre ... die Heilslehre des zahnlosen wolfes :lachen:


Ach nein ... du erinnerst dich doch noch, gell ... an meinen Wildschweinthread mit den Fotos vom Lainzer Tiergarten?
Du weißt ja, dass ich kein Wolf bin, sondern ein Wildschwein. :)
 
Müder Wolf im Schafswollpulli schrieb:
Und es stimmt nicht. Es stimmt wirklich nicht ... ich hab vier jahre kein Fleisch gegessen - Eier und Milchprodukte schon - und war in dieser Zeit, wirklich wahr, in meiner körperlichen Höchstform. Es gibt sehr wohl gute Alternativen zum Fleisch, würde ich das Bestreiten, wäre das eine Lüge.

Gut, vier Jahre sind keine Zeit ... das is schon richtig.
aber ich hab eine Freundin, die isst seit 35 jahren kein Fleisch, keine Eier nur Kohlköpfe und hin und wieder mal ein Milchprodukt und hat mit 45 Jahren begonnen, wettbewerbsmäßigen Kraftdreikampf (Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeugen mit Gewichtern, die das eigene Körpergewicht weit übersteigen) zu treiben und hat mit 48 begonnen, noch dazu Teakwondo (koreanischer Kampfsport) zu machen.

Wenn wir nicht rauskommen wollen, aus dem Kreislauf, das scheinbar Falsche am Lebenswandel des Andersartigen herauszusuchen, dann wollen wir es eben nicht.

Der Mensch ist ein Spiegel der Natur und in der Natur gibts eben Fleisch und Pflanzenesser, der Mensch hat sich körperlich hier heraus entwickelt und der eine hat eben eher diese Anlagen, der andere hat eben die anderen Anlagen und keiner der beiden ist schlechter oder besser, richtiger oder falscher unterwegs. Es ist wie es ist.

Und ich esse keine Menschen, das ist mir schon mal wichtig. Das sind die, die aufrecht gehen und sich mittels einer immer komplexer werdenden Sprache mit Anderartigen verständigen können, ohne sich mit Äxten zu erschlagen und irgendwann wird sich vielleicht auch diese Sprache erübrigen und der Mensch wird sich über Gedankenwellen verständigen.

Darum steht er über mir, der Mensch und zu ihm blicke ich hinauf, denn ich will so werden wie er.

Und gestern hat er mir eben über Gedankenwellen signalisiert, dass ich mir öffentlich, im Forum hier, den Kopf machen soll über mein Ess und Tötungsverhalten und über meine Liebe zu meinen bevorzugten Beutetieren.

Wuff Wuff :)
 
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Weil ich noch den niedrigen Trieb in mir spür, die Pflanzenesser ins Wadel zu beissen, wenn sie mich ärgern.
Das will ich mir noch abgewöhnen.

Gewöhnen wir uns lieber ab, niedere und höherer Triebe überhaupt zu klassifizieren. Macht's einfacher - im Leben. Unbeschwerer von aussen und gerne bin ich auch mal Wadlbeisser ohne Folgen. :)

LG Loge33
 
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