Fleisch aus dem Reagenzglas

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Das habe ich auch nicht behauptet.
Wenn man allerdings annimmt, dass es Lebewesen gibt, die trotz fehlender Schmerzrezeptoren, fehlendem Nervensystem, fehlendem Gehirn und fehlenden Sinnesorganen (und fehlender Fluchtmöglichkeit) "anders" aber ebenfalls fühlen, ist es umso bizarrer, auf das Töten von Lebewesen zu pochen, die erwiesenermaßen übersät sind von Schmerzrezeptoren, ein ausgeprägtes Nervensystem, ein Gehirn, Wahrnehmung (Sinnesorgane) plus Fluchtreflexe und Schmerzreaktionen empfinden.
Seltsame Logik.

Außerdem, weil du von Wissenschaft und Forschung ausgehst, Stefano Mancuso schreibt in seinem Buch "Die Intelligenz der Pflanzen" ganz anderes.

https://www.kunstmann.de/buch/stefano_mancuso-die_intelligenz_der_pflanzen-9783956140303/t-0/
 
Wenn es für Dich wertschätzend ist, Dich bewusst für nach dzt. Wissensstand leidendere Lebewesen zu entscheiden, dann ist das für dich so. Aber nicht für "man". Für mich bedeutet Wertschätzung nämlich, mir nicht alles so zu drehen, wie es mir gerade passt.

Momentchen mal.:barefoot:
Du drehst ganz gewaltig. Ich tu eigentlich nur das, was die Natur vorgesehen hat. Und dafür muss ich nicht moralisch werden oder herum diskutieren. Es ist nunmal so.

Ansonsten siehste ja was dabei rauskommt. Industrie Aas aus dem Reagenzglas. Na dann.
 
Dann ist es aber auch egal, ob man Fleisch isst oder nur Pflanzen, weil beides nur eine Frage der persönlichen Rechtfertigung ist.
Weil so oder so, ist die Form von Energie die wir brauchen, auch immer irgendwie an ein anderes Lebewesen gebunden, Es gibt keine freie Energie, von der wir uns ernähren können. Bzw., gibt es schon, aber wir betreiben halt keine Fotosynthese. Deswegen wird immer irgendwo ein Lebewesen sterben müssen, damit ein anderes überleben kann.

Ganz unspirituelle Physik : In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Energien konstant. Die Gesamtenergie bleibt erhalten.
Spiritualität kann man (noch) nicht gut messen. Reaktionen des Nervensystems mittlerweile schon. "Ethik" ist ein dehnbarer Begriff. Was "Schmerz" bedeutet, weiß hingegen wohl jeder, der schon mal Schmerzen hatte, ob psychisch oder körperlich. Auch Schmerz kann man messen und es gibt nachvollziehbare (also wissenschaftlich belegbare) Kriterien, die Schmerz verraten. Dass Tiere also leiden, ist keine Rechtfertigung, sondern objektiv feststellbar.
Wie man mit den Fakten umgeht, ist dann eben subjektives Moral- und/oder Spiritualitätsempfinden.
 
Sie besitzen allerdings kein zentrales Nervensystem und keine Schmerzrezeptoren und sind nicht zu tierischen Sinneswahrnehmungen imstande.
Woher weißt du das? Es wurden Versuche gemacht mit einer brennenden Kerze. Bei Annäherung mit der Kerze fing die Pflanze an zu zittern.

Oder hast du nicht schon mit deiner Pflanze gesprochen, wenn sie so gar nicht wachsen wollte?

Ich schon, sagte zu ihr, wenn du jetzt nicht wächst entsorge ich dich, und auf einmal fing sie an zu wachsen.
 
Außerdem, weil du von Wissenschaft und Forschung ausgehst, Stefano Mancuso schreibt in seinem Buch "Die Intelligenz der Pflanzen" ganz anderes.

https://www.kunstmann.de/buch/stefano_mancuso-die_intelligenz_der_pflanzen-9783956140303/t-0/
Die Theorien kenne ich und streite sie nicht ab.
Mir geht es in erster Linie ums Schmerzempfinden und die ausgeprägte Sinneswahrnehmung. Die ist bei Pflanzen so nun mal (noch) nicht feststellbar. Bei Tieren hingegen ganz eindeutig - die sind übrigens laut Studien in ihrer Intelligenz/Wahrnehmung menschlichen Kleinstkindern oftmals gleich oder sogar voraus.

Momentchen mal.:barefoot:
Du drehst ganz gewaltig. Ich tu eigentlich nur das, was die Natur vorgesehen hat. Und dafür muss ich nicht moralisch werden oder herum diskutieren. Es ist nunmal so.

Ansonsten siehste ja was dabei rauskommt. Industrie Aas aus dem Reagenzglas. Na dann.
Ich schrieb biologische Unterschiede: Pflanzen leiden wohl nicht, Tiere schon.
Du schriebst daraufhin, dass Tiere essen für Dich Achtsamkeit bedeute.
Was hab ich da verdreht?

Natur oder nicht, darum gings mir hier gar nicht. Hier ging es um das Verringern von Tierleid. Das kann man auch, wenn man Fleisch isst und erkennt, dass zumindest Säugetiere genauso intensiv psychischen und physischen Schmerz empfinden wie wir Menschen.
 
Woher weißt du das? Es wurden Versuche gemacht mit einer brennenden Kerze. Bei Annäherung mit der Kerze fing die Pflanze an zu zittern.

Oder hast du nicht schon mit deiner Pflanze gesprochen, wenn sie so gar nicht wachsen wollte?

Ich schon, sagte zu ihr, wenn du jetzt nicht wächst entsorge ich dich, und auf einmal fing sie an zu wachsen.
Aus Fachskripten und publizierten Studien.

Das Beispiel kenne ich schon, und?
Die Pflanze wächst weiter, also ignoriert man erwiesenes Leid? Oder wie soll ich das verstehen?

Ich schrieb ja nicht mal "go vegan" oder Ähnliches. Bin ja dzt. nicht mal selbst Veganer. Finds nur krass, wie sehr hier, warum auch immer, Schmerzempfinden und Leid relativiert wird.

Ich hab übrigens keinen grünen Daumen und auch wenn ich weiß, dass Pflanzen unsere Schmerzen nicht fühlen, habe ich trotzdem ein schlechtes Gewissen, wenn sie eingeht - weil auch ich daran glaube, dass Pflanzen unerforschte, sensible Lebewesen sind.
Dient mir halt nur nicht als Rechtfertigung für mein lecker Steak.
 
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Nein, das habe ich nicht geschrieben!
Siehe hier:
Fleisch aus dem Reagenzglas

und Deine Antwort:
Daran ist überhaupt nichts seltsam. Das nennt man Wertschätzung und Achtsamkeit. Und achtsam ist eben auch ein Jäger beispielweise, der ein Tier so tötet, dass es im Idealfall nicht mal den Knall hört.

Da ist dann auch kein Schmerz oder Angst. So gesehen...

Mit "seltsam" meinte ich übrigens die Logik, sich für die leidvollere Variante zu entscheiden. Möglicherweise meintest Du was Anderes und es ergab sich daraus ein Missverständnis.
 
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