Hallo Jess,
Der Mond nimmt wahr. soweit bin ich ganz bei dir

aber wie wahrgenommen wird bestimmt das Zeichen, oder?
Und wie der Mensch mit dieser Wahrnehmung umgeht, wie sich dies alles äußert bestimmt die Häuserstellung? Hat somit der Mond nicht doch eine Aufgabe?
Ja. Das Haus zeigt an, worauf, auf welches Lebensthema seine Wahrnehmung primär fokusiert ist. Wo steht denn Dein Mond?
Aber die Sonne,die hat Entscheidungskraft
Primär Darstellungskraft. Was handlungsmässig rauskommt, hängt wiederum vom Mars ab.
Beispiel: mit Waage-Mond nimmst Du z.B. Ungleichgewichte wahr, Deine Zwillinge-Sonne zieht das in Zweifel, wirkt nach außen unruhig, aufgekratzt, widersprüchlich und schwankend. Eine Zwillingesonne ist also nicht das beste Beispiel für Entscheidungskraft, aber für die Darstellung als Zwilling ist sie eben so. Zwillinge mit Waage-Mond kann die ganze Umgebung hibbelig machen mit seiner Darstellung - wenn denn nun aber z.B. ein Stier-Mars zu Hilfe kommt, dann entstehen entgegen der Außenwirkung doch sehr bestimmte, fixierte, resolute Entscheidungen. Käme ein Fische-Mars hinzu, dann wäre es schon wieder unwahrscheinlicher, dass solide Entscheidungen der Zwillinge-Sonne zu Hilfe kämen. Wo steht denn Dein Mars?
Kann man dann sagen, die Gleichheit die der Waagemond vermisst, versucht die Zwillingsonne durch Pro/Kontra-abwägen wieder herzustellen?
Ja. Aber gerade diese Kombination hat da so ihre Problemchen - weil Sonne und Mond auf Luft-Themen ausgelegt sind. Von daher braucht's anderweitige Unterstützung, um Entscheidungen zu fällen. Wie gesagt, es kommt drauf an, wie bei Dir die Handlungsebene aussieht. (Mars + Aspekte..)
Kann man sagen; der Mond ist, in egal welchen Zeichen, eine Art "Impulsgeber" ?
Die Wahrnehmung, die wir haben, die beeinflusst unser Handeln - keine Frage. Ob ein Impuls ankommt, das steht wieder wo anders geschrieben.
Es gibt ja Menschen, die handeln aus Sicht des Umfeldes z.B. sehr irrational (auch in sich selbst können sie sich ihr Handeln oft nicht erklären und spüren selbst, dass Gefühl und Tat nicht kompatibel sind). Heißt, die Darstellung (Sonne) stimmt nicht mit der Wahrnehmung (Mond) und dem Handeln (Mars) überein.
Also alles sehr komplex und nur im Zusammenspiel erklärbar.
Ich stimme dir zu

Das ist vielleicht die Krux luftbetonter Menschen, man intellektualisiert seine Gefühle, versucht sie logisch zu erfassen, um sie greifbar zu machen.
Greifbar sind sie deshalb nicht, nur eine bißchen weniger nah am Herzen, ein bißchen weniger fremd.
Genau. Aber! Das muss ja auch so sein. Deshalb gibt es unterschiedliche Menschen. Ich sehe da auch keinen Änderungsbedarf, solange der Mensch damit zufrieden ist. Da aber gerade Luftmenschen gut darin sind, Gefühle als Gedanken zu manifestieren, sich also viel einreden können, was dann in ihrem Sinne auch wahr ist, gilt es zu handeln, sobald es ungesund wird.
Ansich verhält sich ein Luftbetonter ja genauso, wie es für ihn angedacht ist. Darum sind wir ja zunächst mal so, wie wir sind. Genauer anschauen tun wir die Muster dann, wenn es Spannungen gibt oder Schmerzgrenzen erreicht werden.
*nickt zustimmend*
Aber ich glaube auch, je mehr man sich unnötig damit beschäftigt, desto aufgeblasener wird "es". Ich denke jetzt an keine spezifischen Ängste, sondern ganz allgemein. Die Beschäftigung mit dem was Mensch fürchtet is ok. Überhandnehmend und lebensbestimmend darf es nie werden, weder im spezifischen noch im abstrakten Sinne
Genau das wollte ich mit meiner Erklärung über das Wesen der Gefühle zum Ausdruck bringen. Wir psychologisieren jeden Gefühlspups und wundern uns dann, dass wir nicht mehr frei atmend können und sich unser Herz verschließt. Das ewige Kreisen um sich selbst ist eine sehr menschenfeindliche Lebensvariante. Das Fokusieren der eigenen Person schneidet vom Lebensfluss ab. Dieser bezieht nunmal alles mit ein und wenn ich ständig meine Gefühle festhalte, sie analysiere und verändern möchte, dann habe ich keine Zeit mehr am Leben teilzunehmen.
Liebe Grüße
Martina