Vielen Dank für Eure lieben Antworten. Diesen Ausschnitt habe ich im Internet gefunden: http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/bestattu.htm
Raymond, der im Ersten Weltkrieg in Flandern gefallene Sohn von Sir
Oliver Lodge, liess auf die Frage "Wie steht es mit den Körpern, die verbrannt sind?" via Medium sagen: "Wir haben manchmal schreckliche Mühe mit Leuten, die zu schnell verbrannt worden sind... Nicht vor Ablauf von sieben Tagen sollten sie verbrannt werden!"
Ein vor anderthalb Jahren gestorbener Freimaurer, dessen Körper kremiert wurde, äusserte sich über ein Medium mit den Worten: "Ihr habt meinen Körper dem grossen Feuer übergeben. Ich musste ihn lassen und
konnte es noch nicht." Diese Aussage ist von erschütternder Tragik. Sein jenseitiger Führer erklärte hierzu: "Ihr, die ihr vom Weiterleben eures eigentlichen Ichs durchdrungen seid, ihr werdet euch frei und erlöst vom Körper trennen. Für euch ist die Bestattung durch Hitze oder Verwesung gleich. Nur die Erdgebundenen und Unwissenden, die nichts von Tod und Weiterleben hören wollten, bäumen sich auf und nehmen das plötzliche Losreissen
als körperlich und seelisch empfundenen Schmerz mit hinüber." Der Sprecher empfahl, auch bei Verunglückten, die einen plötzlichen Tod erlitten, von einer Kremation abzusehen. Für Wissende sei dies aber auch in letzterem Falle gleich [egal].
Ein anderer Jenseitiger (in solchen Fällen: ein Mensch ohne physischen Leib) sagte aus, ihm habe die Einäscherung grosse Leiden verursacht, da er "keinen Halt mehr" besass, als sein Körper in den Flammen verging. Es sei ein furchtbares Gefühl, "haltlos durch den Raum geschleudert zu werden". - Andere Jenseitige wiederum erfuhren erst später, was mit ihrer irdischen Hülle geschehen war; sie erlitten demnach nichts Nachteiliges und beklagten sich auch nicht, dass sie keinen Halt mehr empfunden hätten. Jenseitige Sterbehelfer hatten offenbar dafür gesorgt, ihnen den Anblick der Verbrennung zu ersparen. Dass jedoch ein Gestorbener, dessen Erdenleib eingeäschert wurde, sich plötzlich und scheinbar ohne festen Halt hin- und hergeschleudert fühlt, liegt erstens an seiner Unwissenheit, und zweitens an der Sprunghaftigkeit seines Denkens.
Im Jenseits sind nämlich unsere Gedanken spontan wirkende Antriebs- und Gestaltungskräfte: wohin und woran man denkt, dort ist man; aber nicht örtlich, sondern zustandsmässig. Jeder Gedanke setzt sich sogleich in (scheinbare) Realität um. Diese Art "Traumumfangenheit" als Zwischenzustand kann sehr qualvoll sein und - nach irdischer Zeitauffassung - Jahre dauern!