Feuerbestattung

nobody 59

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Hallo ihr lieben Leute,
am Montag wurde meine Tante bestattet. Sie wurde kremiert. Jetzt kommen ständig Freunde, welche mir sagen, dass meine Tante unheimliche Schmerzen bei der Verbrennung erleiden musste. Andere sagen, dass es ein Schockerlebnis für Betroffene im Jenseits auslösen würde.
Wie schlimm ist eine Feuerbestattung?? Wer kennt sich da aus? Ist der tote Körper nicht viel mehr als eine leblose Hülle??
Für jede ernstgemeinte Antwort bin ich äußerst dankbar!
 
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Jetzt kommen ständig Freunde, welche mir sagen, dass meine Tante unheimliche Schmerzen bei der Verbrennung erleiden musste. Andere sagen, dass es ein Schockerlebnis für Betroffene im Jenseits auslösen würde.

Erstmal mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.

Haben deine Freunde das in irgendeiner Art und Weise begründet?
Immerhin sind Feuerbestattungen doch nichts neues sondern reicht zum Teil zurück bis ins Neolithikum, wenn ich mich nicht irre.
 
Was deine Freunde nicht alles wissen, finde ich seltsam, wo doch niemand wirklich weiß was da vor sich geht.
Ich glaube wer so denkt, fürchtet sich noch vor dem Tod.

Für mich, verlässt die Seele den toten Körper. Tibetische Mönche haben sich lange Zeit in die Wildnis
bringen lassen, um sich von Tieren fressen zu lassen, der Kreislauf des Lebens.
 
..am Montag wurde meine Tante bestattet. Sie wurde kremiert. Jetzt kommen ständig Freunde, welche mir sagen, dass meine Tante unheimliche Schmerzen bei der Verbrennung erleiden musste. Andere sagen, dass es ein Schockerlebnis für Betroffene im Jenseits auslösen würde.
Wie schlimm ist eine Feuerbestattung?? Wer kennt sich da aus? Ist der tote Körper nicht viel mehr als eine leblose Hülle??..

Ich denke, solche Schauergeschichten über die Feuerbestattung kommen dadurch zustande, daß sie hierzulande bis vor einiger Zeit noch eher unüblich war. Was man nicht kennt, das ist erstmal unheimlich, und man sieht eher auf die Aspekte, die dagegen sprechen oder dagegen sprechen könnten. Man gewinnt ein Gefühl von Sicherheit, daß man es bisher immer gut gemacht hat, wenn man das unbekannte Neue abwertet. Und wenn es keine sachlichen Argumente für die Abwertung gibt, müssen manchmal an den Haaren herbeigezogene "Gründe" herhalten.

Seit einigen Jahren ist die Feuerbestattung deutlich auf dem Vormarsch aus gleich mehreren ganz realen Gründen. In anderen Ländern (wie Indien) ist sie hingegen immer schon ganz normal gewesen und wird auch heute noch praktiziert. Das sind ja auch keine Unmenschen, sondern ihnen liegt ebenso an ihren Angehörigen wie uns.

Vermutlich spielt auch die (katholische) Kirche eine Rolle, die die Erdbestattung als einzig richtig bezeichnet hat, als Ausdruck des Glaubens an die fleischliche Auferstehung. Dazu hab ich eben einen Link gefunden. Ist halt die Frage, ob verbrannt werden oder von Würmern verspeist werden, nicht doch aufs selbe herauskommt. Vom fleischlichen Körper bleibt in beiden Fällen nicht groß was übrig. Wenn Gott den einstigen Körper aus den in der Erde verbleibenden Knochen wiederherstellen kann, wird ihm dieses Wunder auch mittels eines Häufchens Asche gelingen.

https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/das-sind-die-regeln-zur-feuerbestattung

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß ich schon oft daran denken mußte, wie meine Mutter in ihrem Holzsarg da unten im Boden liegt. Es ist dunkel und kalt, und ich finde das insgesamt ziemlich gruselig. Wenn ich an Gott glaube, dann gehört für mich dazu, daß er mich kennt und liebt als sein Kind, ob gesund oder versehrt. Und wenn ich das glaube, dann ist das so großartig und beglückend, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß er sagen würde: "Wie denn, nix mehr da von Yogurette? Nee, dann wird das nix mit der Heilmholung. Auferstehung versiebt, sorry."
 
Jetzt kommen ständig Freunde, welche mir sagen, dass meine Tante unheimliche Schmerzen bei der Verbrennung erleiden musste. Andere sagen, dass

naja, kommt darauf an welche Bücher sie gelesen haben, oder welche Vorträge angehört oder welcher Religion sie anhangen, da ist jede Meinung vertreten, man kann es sich aussuchen, da keiner zurück kam und sagte:"das war Schei..e, das nächste mal will ich...usw

Also in welcher Richtung hat deine Tante geglaubt, denn oft geschieht das woran man geglaubt hat.
 
Für mich, verlässt die Seele den toten Körper. Tibetische Mönche haben sich lange Zeit in die Wildnis
bringen lassen, um sich von Tieren fressen zu lassen, der Kreislauf des Lebens.
Sie nennen dies sinngemäß „Himmelsbestattung“. Im Buddhismus wird aber sonst normalerweise der Leichnam verbrannt und die Asche anschließend der Erde übergeben Sie wird also beerdigt.



Heute weiß „man“ ohnehin, dass physischer Schmerz „nur“ eine vom Gehirn erzeugte, Interpretation/Warnung von/vor beispielsweise Verletzungen - oder anderen potenziell lebensbedrohlichen äußeren/inneren Gegebenheiten darstellt.

Wär ja auch doof, wenn man zu Lebzeiten auf nem viel zu heißem Ofen sitzt, und einem das nicht sofort schmerzlich bewusst würde – um noch den rettenden Absprung schaffen zu können.

Um einen vollständig verbrannten Körper - würde ich mir dahingehend also keinesfalls irgendwelche Gedanken machen. Frei nach dem Motto: “No brain, no pain!“:D



 
Vielen Dank für Eure lieben Antworten. Diesen Ausschnitt habe ich im Internet gefunden: http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/bestattu.htm

Raymond, der im Ersten Weltkrieg in Flandern gefallene Sohn von Sir Oliver Lodge, liess auf die Frage "Wie steht es mit den Körpern, die verbrannt sind?" via Medium sagen: "Wir haben manchmal schreckliche Mühe mit Leuten, die zu schnell verbrannt worden sind... Nicht vor Ablauf von sieben Tagen sollten sie verbrannt werden!"
Ein vor anderthalb Jahren gestorbener Freimaurer, dessen Körper kremiert wurde, äusserte sich über ein Medium mit den Worten: "Ihr habt meinen Körper dem grossen Feuer übergeben. Ich musste ihn lassen und konnte es noch nicht." Diese Aussage ist von erschütternder Tragik. Sein jenseitiger Führer erklärte hierzu: "Ihr, die ihr vom Weiterleben eures eigentlichen Ichs durchdrungen seid, ihr werdet euch frei und erlöst vom Körper trennen. Für euch ist die Bestattung durch Hitze oder Verwesung gleich. Nur die Erdgebundenen und Unwissenden, die nichts von Tod und Weiterleben hören wollten, bäumen sich auf und nehmen das plötzliche Losreissen als körperlich und seelisch empfundenen Schmerz mit hinüber." Der Sprecher empfahl, auch bei Verunglückten, die einen plötzlichen Tod erlitten, von einer Kremation abzusehen. Für Wissende sei dies aber auch in letzterem Falle gleich [egal].
Ein anderer Jenseitiger (in solchen Fällen: ein Mensch ohne physischen Leib) sagte aus, ihm habe die Einäscherung grosse Leiden verursacht, da er "keinen Halt mehr" besass, als sein Körper in den Flammen verging. Es sei ein furchtbares Gefühl, "haltlos durch den Raum geschleudert zu werden". - Andere Jenseitige wiederum erfuhren erst später, was mit ihrer irdischen Hülle geschehen war; sie erlitten demnach nichts Nachteiliges und beklagten sich auch nicht, dass sie keinen Halt mehr empfunden hätten. Jenseitige Sterbehelfer hatten offenbar dafür gesorgt, ihnen den Anblick der Verbrennung zu ersparen. Dass jedoch ein Gestorbener, dessen Erdenleib eingeäschert wurde, sich plötzlich und scheinbar ohne festen Halt hin- und hergeschleudert fühlt, liegt erstens an seiner Unwissenheit, und zweitens an der Sprunghaftigkeit seines Denkens. Im Jenseits sind nämlich unsere Gedanken spontan wirkende Antriebs- und Gestaltungskräfte: wohin und woran man denkt, dort ist man; aber nicht örtlich, sondern zustandsmässig. Jeder Gedanke setzt sich sogleich in (scheinbare) Realität um. Diese Art "Traumumfangenheit" als Zwischenzustand kann sehr qualvoll sein und - nach irdischer Zeitauffassung - Jahre dauern!
 
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