Fehlende Komponenten im Horoskop

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Liebe Ereschkigal :)

Schaun mer mal, ob mein Hirnkasten wieder will. Hier hat es sich glücklicherweise abgekühlt.

Mal sehen, ob ich noch zusammenbekomme, welche Themen wir nun so alle gestreift haben.

Zu den fehlenden Elementen: Ich denke, was man nie kannte, weil man es nicht hat bzw. nie hatte, fehlt einem tatsächlich nicht. Meine fehlende Luftbesetzung in den Zeichen und Häusern stört mich tatsächlich nur höchst selten – eigentlich nur dann, wenn ich nicht schlagfertig genug in Auseinandersetzungen bin. Das war es aber auch. Anders verhält es sich mit der relativen Unterbesetzung des Elementes Erde: Die habe ich schon sehr häufig leise verflucht. Es ist für mich einfach sehr schwer, bestimmten Erfordernissen des alltäglichen Lebens Genüge zu tun, was durch die starke Schütze-Betonung und auch den Neptun auf dem IC unterstrichen wird. Rechnungen pünktlich zu bezahlen, bestimmte Strukturen einzuhalten, auf meinen Körper zu achten, das fällt mir schwer. Insofern tut mir die Nähe erdbetonter Menschen sehr gut, schon allein dadurch, das sie mir einen gewissen Pragmatismus vorleben.

Vielleicht ist damit auch ansatzweise erklärt, warum eventuell Partner gesucht werden, die die fehlenden Elemente „ausgleichen“.

Dann zu deiner Mondknotenachse: Nun, wenn deine Geburtszeit stimmt, dann liegt sie ja sehr dicht an der AC-DC-Achse und dann ist schon allein mit der Achse erklärt, weshalb du dich bestimmten Menschen zuwendest. Ich „habe“ es beispielweise mit Menschen, die in irgendeiner Weise sehr uranisch geprägt sind. Sie tun mir nicht immer gut, jedenfalls nicht in der Weise, die ich mir wünsche oder vorstelle, aber ich lerne aus diesen Beziehungen immer sehr viel.

Unsere VoC’s würde ich gern gesondert „abhandeln“, sonst bekommt mein Merkur den Faden nicht mehr. ;)

Quincunx-Literatur – tja, einmal das Buch von Hamaker-Zondag über die Yod-Figur und die unaspektierten Planeten, dann Betty Lundstedt: Astrologische Aspekte, erschienen bei Knaur (würde ich persönlich aber mit Vorsicht genießen), dann das Buch von Huntley. Was mir beim Verständnis sehr geholfen hat, waren zahlreiche Diskussionen in Foren und die Tatsache, daß ich irgendwann alle Bücher beiseite legte.

Nochmal zurück zu den fehlenden Komponenten im Horoskop: Meine persönliche Überzeugung ist, daß jeder genau die Konstellationen „mitbringt“, die er braucht, um er selbst werden zu können, sich zu entfalten, „Selbst“ zu werden. Das kann ich natürlich mit dem Karma-Gedanken verknüpfen – und ich tue es für mich persönlich auch als Buddhistin. Wenn ich jedoch lese: dies und das ist so, weil du damals vor so und so viel Leben dies und jenes getan hast, dann schaudert es mich und ich finde es auch nicht sonderlich hilfreich. Das Geschehene kann ich nicht ungeschehen machen, ich kann nur vorn schreiten und mir darüber im Klaren sein, daß ich stets und ständig „Karma erschaffe“. Ich habe mit diesem Leben schon genug zu tun. Das ist der Grund, weshalb ich mich bei bestimmten Dingen sehr zurückhalte. Mir gehen beispielsweise die Haare hoch, wenn ich lese: Diese Konstellation ist besonders „karmisch“, diese Liebesbeziehung ist „karmisch“. Hört sich toll an – aber was hilft das? Für mich ist alles Ausdruck des Karma, von daher halte ich es für unsinnig, bestimmte Konstellationen als „karmisch“ zu bezeichnen.

Aber für manche ist es halt so schön „bedeutungsschwanger“.... ;)

So, was habe ich nun ausgelassen? Na, du wirst mich schon dran erinnern. :) Auf jeden Fall habe ich an unserer Diskussion viel Freude.


Lieber jake :)

Viel Freude am Mitlesen. Und wenn du magst – deine Erfahrungen, deine Sichtweise würde mich interessieren.

PS. Ich habe die Transsaturnier ausgelassen. Also, ich nehme da einen Orbis von 4°. Und sie sind schon “überpersönlich”, allerdings ist jeder auch Teil der Gesellschaft und somit doch wieder mehr oder weniger direkt mit diesen Energien bzw. Bedürfnismustern “verbunden.

Den unaspektierten Uranus habe ich – wohl aufgrund meines persönlichen Interesses – sehr häufig in den Horoskopen Suchtkranker gefunden bzw. bei Menschen, die in eine Sucht geraten könnten. Was aber bitte nicht heißen soll, daß jeder Mensch mit einem unaspektierten Uranus ein Trinker ist. Das wäre nicht der angemessene Rückschluss.

So weit erst einmal und herzliche Grüße :)
Rita
 
Liebe Rita,

GreenTara schrieb:
Zu den fehlenden Elementen: Ich denke, was man nie kannte, weil man es nicht hat bzw. nie hatte, fehlt einem tatsächlich nicht. Meine fehlende Luftbesetzung in den Zeichen und Häusern stört mich tatsächlich nur höchst selten – eigentlich nur dann, wenn ich nicht schlagfertig genug in Auseinandersetzungen bin. Das war es aber auch. Anders verhält es sich mit der relativen Unterbesetzung des Elementes Erde: Die habe ich schon sehr häufig leise verflucht. Es ist für mich einfach sehr schwer, bestimmten Erfordernissen des alltäglichen Lebens Genüge zu tun, was durch die starke Schütze-Betonung und auch den Neptun auf dem IC unterstrichen wird. Rechnungen pünktlich zu bezahlen, bestimmte Strukturen einzuhalten, auf meinen Körper zu achten, das fällt mir schwer. Insofern tut mir die Nähe erdbetonter Menschen sehr gut, schon allein dadurch, das sie mir einen gewissen Pragmatismus vorleben.

Bis zu dem Buch von Huntley dachte ich immer, daß es schwierig ist, wenn ein Element nicht besetzt ist. Aber so wie Du es erfährst ist ein element, daß nicht besetzt ist schwerer als ein gar nicht besetztes. Ich bin eigentlich davon ausgegangen (Warum weiß ich auch nicht?), daß es am leichtesten ist, wenn alle Elemente mehr oder weniger gleich stark besetzt sind. Aber meine Mutter hat immer gesagt, was schwierig ist, daß zeigt sich. Bei mir ist Luft am stärksten bestzt und manchmal ist es nicht ganz so leicht die Gedanken abzustellen. Kennst Du so was auch? Oder ist das eben typisch für eine starke Luftbesetzung? Bei den anderen Elementen, würde ich sagen, daß ich keine Schwierigkeiten habe.

Als ich das so schreibe, versuche ich gerade eine Schwierigkeit aus meinem Leben auf die Elemente zu übertragen. Aber irgendwie kann ich es nicht. Oft ist es so, daß ich weiß was ich als nächstes tun "muß", aber ich habe gleichzeitig Angst davor. Erst dachte ich, ob es darum geht, daß ich Dinge nicht ins irdische kriege. Aber so in den praktischen Sachen habe ich keine Schwierigkeiten (Rechnungen oder ähnliches, außer vielleicht, daß ich Hausarbeit öfter vor mich herschiebe.)

Vielleicht ist damit auch ansatzweise erklärt, warum eventuell Partner gesucht werden, die die fehlenden Elemente „ausgleichen“.

Dann zu deiner Mondknotenachse: Nun, wenn deine Geburtszeit stimmt, dann liegt sie ja sehr dicht an der AC-DC-Achse und dann ist schon allein mit der Achse erklärt, weshalb du dich bestimmten Menschen zuwendest. Ich „habe“ es beispielweise mit Menschen, die in irgendeiner Weise sehr uranisch geprägt sind. Sie tun mir nicht immer gut, jedenfalls nicht in der Weise, die ich mir wünsche oder vorstelle, aber ich lerne aus diesen Beziehungen immer sehr viel.

So wie Du das beschreibst, ist es dann sehr schwierig für mich an meinem Horoskop herauszufinden, was die Mondknotenachse bedeutet. Denn durch die Nähe zur Achse des ACs vermischt sich das. Bis vor kurzen habe ich mich auch überhaupt nicht mit dem Mondknoten beschäftigt.

Unsere VoC’s würde ich gern gesondert „abhandeln“, sonst bekommt mein Merkur den Faden nicht mehr. ;)

Ich habe die Viod of Course Stellung des Mondes bei Huntley ja das erste mal gehört. Sie schreibt dazu, daß wenn der Mond so steht, irgendeine Anpassungsleistung in der Kindheit nicht funktioniert. So habe ich das verstanden. In meiner Kindheit habe ich mich sehr einsam gefühlt, obwohl ich es faktisch überhaupt nicht war. Da dachte ich, ob das zu der VoC des Mondes paßt?

Wenn ich jedoch lese: dies und das ist so, weil du damals vor so und so viel Leben dies und jenes getan hast, dann schaudert es mich und ich finde es auch nicht sonderlich hilfreich. Das Geschehene kann ich nicht ungeschehen machen, ich kann nur vorn schreiten und mir darüber im Klaren sein, daß ich stets und ständig „Karma erschaffe“. Ich habe mit diesem Leben schon genug zu tun. Das ist der Grund, weshalb ich mich bei bestimmten Dingen sehr zurückhalte. Mir gehen beispielsweise die Haare hoch, wenn ich lese: Diese Konstellation ist besonders „karmisch“, diese Liebesbeziehung ist „karmisch“. Hört sich toll an – aber was hilft das? Für mich ist alles Ausdruck des Karma, von daher halte ich es für unsinnig, bestimmte Konstellationen als „karmisch“ zu bezeichnen.

Aber für manche ist es halt so schön „bedeutungsschwanger“.... ;)

Gerade was die Verdienste und die Bestrafung beim Karma angeht, finde ich es sehr schwierig. Ich finde da fängt die Bewertung an. Und im Endeffekt kommt dann heraus, "Du hast so ein schweres leben, weil Du früher so schlecht warst". Gerade das versuche ich, wenn ich Bücher über Karmastrologie lese wegzudenken. Mit dieser Argumentation bin ich nicht einverstanden und diese will ich auch nicht übernehmen. Doch es bedarf oft einiger Umwege um die Bücher dann trotzdem zu verstehen. (Gedankenakrobatik :rolleyes: )

PS. Ich habe die Transsaturnier ausgelassen. Also, ich nehme da einen Orbis von 4°. Und sie sind schon “überpersönlich”, allerdings ist jeder auch Teil der Gesellschaft und somit doch wieder mehr oder weniger direkt mit diesen Energien bzw. Bedürfnismustern “verbunden.

Gerade die Transsautnier werden in dem Buch von Arroyo: Astrologie, Karma und Transformation als die Planeten dargestellt, die auf eine subtile Weise stärker sind als die persönlichen Planeten. Ich weiß nicht. Auf jeden Fall finde ich es stimmiger als sie nur als Bedingungen der Gesellschaft zu sehen, die kaum gedeutet werden. Teilweise heißt es nur, daß ist der Zeitgeist. Gerade bei meinem Horoskop kann ich das gar nicht nachvollziehen. Aber bei mir sind natürlich auch meine persönlichen Ölanten mit diesen verbunden. Vielleicht hängt es damit zusammen.

Kennst Du ein Horoskop von jemanden mit Uranus, Pluto und Neptun unaspektiert? Huntley schreibt dazu, daß diese Menschen der Gesellschaft sehr viel zu geben haben. Kannst Du das bestätigen?

Den unaspektierten Uranus habe ich – wohl aufgrund meines persönlichen Interesses – sehr häufig in den Horoskopen Suchtkranker gefunden bzw. bei Menschen, die in eine Sucht geraten könnten. Was aber bitte nicht heißen soll, daß jeder Mensch mit einem unaspektierten Uranus ein Trinker ist. Das wäre nicht der angemessene Rückschluss.

Diese Beobachtung finde ich interessant. Ich habe ja eine Aufstellung von Menschen mit unaspektierten Planeten gemacht. Dabei ist ein junger Mann, der mit meinem Sohn befreundet ist. Ich habe noch kaum jemanden gesehen, der so extrem gegen Drogen eingestellt ist. Er trinkt keinen Tröpfchen Alkohol und weiß einige Geschichten zu Drogen aus seinem Bekanntenkreis zu erzählen. Es ist nicht so, daß er missioniert, sondern eher so, daß es für ihn so klar und deutlich ist, wie schädlich jede Art von Drogen sind, daß es so rüber kommt, als würde er sagen, wie können die anderen nur so blöd sein.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Liebe Ereschkigal :)

Antwort kommt noch - mein VoC hatte mich kurzfristig aus der Bahn geworfen - emotional...

Herzlichen Gruß
Rita
 
Liebe Rita,

vielleicht war es ja auch mein Mond Void of Course, der mich aus der Bahn geworfen hat. (in der Realität gibt es da noch ein paar andere Gründe) Dann wünsche ich Dir, daß Du mit Deinem Mond wieder die richtige Schwinging findest. :kiss3:

Ich habe gestern weiter Arroyo gelsen und ich glaube mittlerweile weiß ich was Du meinst, wenn du ihn erst gut findest und später dann nicht mehr. Ich hatte bei diesem Buch das Gefühl, daß er im ersten Kapitel zu viel verspricht, was er dann nicht halten kann. Ich habe meine Uranus und Pluto Aspekte nachgelesen und zwar schreibt er, daß er aus der negativen Beurteilung dieser Aspekte raus will und psychologisch an die Sache herangeht, aber das hält er dann nicht wirklich, wenn er diese Aspekte bespricht.

Alles Liebe
Ereschkigal
 
Liebe Ereschkigal,

Ich bin eigentlich davon ausgegangen (Warum weiß ich auch nicht?), daß es am leichtesten ist, wenn alle Elemente mehr oder weniger gleich stark besetzt sind. Aber meine Mutter hat immer gesagt, was schwierig ist, daß zeigt sich. Bei mir ist Luft am stärksten bestzt und manchmal ist es nicht ganz so leicht die Gedanken abzustellen. Kennst Du so was auch? Oder ist das eben typisch für eine starke Luftbesetzung? Bei den anderen Elementen, würde ich sagen, daß ich keine Schwierigkeiten habe.

Zunächst dachte ich auch, Ausgewogenheit sei der anzustrebende Zustand. Was Blödsinn ist, da ich mein Radix ja schlecht ändern kann... Ich denke, deine Mutter hat nicht unrecht - aber andere Sichtweisen sind ebenso gültig. Mit einer starken Luftbetonung ist das Plappern der Gedanken einfach da - aber das geht anderen wohl ähnlich. Bei mir "sorgt" Merkur-Saturn oft dafür, daß das Kopfkino nicht ausgeht. Ich verbeisse mich. Manchmal habe ich den Eindruck, daß das auch durchaus geschlechtsspezifisch sein könnte - ich meine, daß sich die Gedanken so schlecht abstellen lassen. Ganz subjektiv hatte ich schon des öfteren den Eindruck, daß Männer ihr Gedankenkarussell besser abstellen können - Ausnahmen gibt es natürlich.

Als ich das so schreibe, versuche ich gerade eine Schwierigkeit aus meinem Leben auf die Elemente zu übertragen. Aber irgendwie kann ich es nicht. Oft ist es so, daß ich weiß was ich als nächstes tun "muß", aber ich habe gleichzeitig Angst davor. Erst dachte ich, ob es darum geht, daß ich Dinge nicht ins irdische kriege. Aber so in den praktischen Sachen habe ich keine Schwierigkeiten (Rechnungen oder ähnliches, außer vielleicht, daß ich Hausarbeit öfter vor mich herschiebe.)

Mein stärkestes Element ist Feuer - und zwar das bewegliche - also die Schützebetonung. Das "Prinzip Hoffnung, Glaube, Zuversicht" in mir habe ich schon des Öfteren verflucht. :rolleyes: Das zweitstärkste Element - in den Häusern - ist Wasser. Und hier habe ich tatsächlich die größten Probleme. Ich "plätschere" schon gern vor mich hin. Damit meine ich meine Tendenz, mich in Gefühlen zu verlieren, aber auch, sie um Himmels willen nicht jedem zu zeigen. Es fällt mir schwer, Ordnung zu halten - ich schaffe es zwar, aber es strengt mich an. Ich mag keine Haushaltsarbeiten - schiebe sie gern, mache sie dann aber doch. Es ist nicht so, daß ich mich nun gar nicht im "Irdischen" bewegen kann, aber es fällt mir eben nicht leicht udn ich schaue immer bewundernd auf die Menschen, die das so scheinbar mit Links auf die Reihe bekommen.


So wie Du das beschreibst, ist es dann sehr schwierig für mich an meinem Horoskop herauszufinden, was die Mondknotenachse bedeutet. Denn durch die Nähe zur Achse des ACs vermischt sich das. Bis vor kurzen habe ich mich auch überhaupt nicht mit dem Mondknoten beschäftigt.

Ich lasse sie meistens aus - sie "redet" nicht mit mir, jedenfalls nicht sehr deutlich. Das einzige, was ich "höre", ist eine Art verdichtende Tendenz - so in etwa in Form von Hervorheben bzw. Fettdruck. In AC-DC-Nähe ist sie wohl so etwas wie ein Ausrufezeichen.



Ich habe die Viod of Course Stellung des Mondes bei Huntley ja das erste mal gehört. Sie schreibt dazu, daß wenn der Mond so steht, irgendeine Anpassungsleistung in der Kindheit nicht funktioniert. So habe ich das verstanden. In meiner Kindheit habe ich mich sehr einsam gefühlt, obwohl ich es faktisch überhaupt nicht war. Da dachte ich, ob das zu der VoC des Mondes paßt?

Ich denke, zum einen fühlt sich Wassermann-Mond sowieso wie ein Fremdkörper. Unabhängig davon, wie es real war. Mit meinem Mond in 12 fühle ich mich verloren, vertrieben. Tatsächlich aber beschreiben sich fats alle Personen mit einem Mond Void of Course als "emotionale Hardliner" - ganz unabhängig von der Zeichen- und Hausstellung. Ob das nun eine nicht funktionierende Anpassung ist - keine Ahnung. Jedenfalls beschreiben fats alle einen schlechten Zugang zur eigenen Bedürftigkeit, was die seelische nahrung betrifft - und fast allen hat die "Muttermilch", die sie bekamen, nicht geschmeckt. Das Gefüglslebend hat einer mal als "Torkelnd, taumelnd" bezeichnet. Und er meinte, er wünsche sich nichts dringender als Wärme,. sei aber kaum in der Lage, dies angemessen auszudrücken. Wie uch ich haben fast alle sehr mühsam lernen müssen, ihre Bedürftigkeit wahrzunehmen und obendrein auch noch auszusprechen. Mir gelang das erst, nachdem ich meine Bedürfnisse gemalt hatte.



Gerade was die Verdienste und die Bestrafung beim Karma angeht, finde ich es sehr schwierig. Ich finde da fängt die Bewertung an. Und im Endeffekt kommt dann heraus, "Du hast so ein schweres leben, weil Du früher so schlecht warst". Gerade das versuche ich, wenn ich Bücher über Karmastrologie lese wegzudenken. Mit dieser Argumentation bin ich nicht einverstanden und diese will ich auch nicht übernehmen. Doch es bedarf oft einiger Umwege um die Bücher dann trotzdem zu verstehen. (Gedankenakrobatik )

Tja, genau das meine ich - "du hast es sooo schwer, weil du soooo schlecht warst". Nach buddhistischer Auffassung kann ich so schlecht nicht gewesen sein - sonst wäre ich nicht als Mensch in einem wohlhabenden Land geboren worden... Na ja...



Gerade die Transsautnier werden in dem Buch von Arroyo: Astrologie, Karma und Transformation als die Planeten dargestellt, die auf eine subtile Weise stärker sind als die persönlichen Planeten. Ich weiß nicht. Auf jeden Fall finde ich es stimmiger als sie nur als Bedingungen der Gesellschaft zu sehen, die kaum gedeutet werden. Teilweise heißt es nur, daß ist der Zeitgeist. Gerade bei meinem Horoskop kann ich das gar nicht nachvollziehen. Aber bei mir sind natürlich auch meine persönlichen Ölanten mit diesen verbunden. Vielleicht hängt es damit zusammen.
Die Transsaturnier sind ja die Einflüsse, die "größer sind als ich" - hier insbesondere Neptun und Pluto. Einen Uranus-Umlauf kann ein Mensch im Laufe seines Lebens ja durchaus erfahren. Trotzdem ist jeder diesen Einflüssen ausgesetzt. Und wenn diese dann mit Sonne, Mond oder den Achsen verbunden sind, würde ich schon meinen, daß sie nicht nur wie "von außen" kommen. Laut C. G. Jung sind wir alle mit dem "kollektiven Bewußtsein" verbunden - und dies wird meines Erachtens gerade von Pluto und Neptun symbolisiert. Ganz streng genommen sind ja auch schon Jupiter und Saturn "Gesellschaftliche" Einflüsse. Jupiter verweilt immerhin etwa ein jahr in einem Tierkreiszeichen und saturn etwas zweieinhalb - damit sind sie schon eine Art "Untergruppe" einer bestimmten Generationenstellung.

Kennst Du ein Horoskop von jemanden mit Uranus, Pluto und Neptun unaspektiert? Huntley schreibt dazu, daß diese Menschen der Gesellschaft sehr viel zu geben haben. Kannst Du das bestätigen?

Mein Haupt-PC ist zur Zeit in "Überholung" - und da müßte ich auch ein Horoskop dabei haben, in dem ich einen unaspektierten Neptun fand (allerdings mit 4° Orbis). Die unaspektierten "Uranüsse" waren durchweg in gewisser Weise auffallend - und in dieser Eigenschaft sicher auch eine Art "Leuchtfeuer" für ihre Mitmenschen - im Guten wie im weniger Guten.



Diese Beobachtung finde ich interessant. Ich habe ja eine Aufstellung von Menschen mit unaspektierten Planeten gemacht. Dabei ist ein junger Mann, der mit meinem Sohn befreundet ist. Ich habe noch kaum jemanden gesehen, der so extrem gegen Drogen eingestellt ist. Er trinkt keinen Tröpfchen Alkohol und weiß einige Geschichten zu Drogen aus seinem Bekanntenkreis zu erzählen. Es ist nicht so, daß er missioniert, sondern eher so, daß es für ihn so klar und deutlich ist, wie schädlich jede Art von Drogen sind, daß es so rüber kommt, als würde er sagen, wie können die anderen nur so blöd sein.

Hier habe ich doch leicht grinsen müssen. Wenn jemand ganz vehement gegen etwas ist - nun, das allein ist schon Uranus. "Gegen alles und für nichts" ist da häufig die Devise. Was mich persönlich aufmerken läßt, sind extreme Einstellungen - meist zeigen sie die vielleicht nicht gänzlich bewußte Furcht, genau dem zu verfallen, was so vehement abgewehrt wird.

Ich habe einen Sohn, den ich als sehr uranisch geprägt bezeichnen würde (Sonne-Mond-Konjunktion in Wassermann, Uranus in 1, 3 Planeten in 11). Er hat Alkohol sehr stark abgelehnt - so nach dem Motto: Wie kann man nur so dumm sein, daß Zeugs zu trinken?

Ich nehme an, der Freund deines Sohnes weiß darum, wie schmal der Grat zur Abhängigkeit ist - und wer derart mit Engelszungen redet - der redet meist zu sich selbst. Ein Phänomen, welches mir durchaus vertraut ist. ;)

Herzlichen Gruß
Rita
 
Liebe Rita,

ich mußte schmunzeln als Du über Deinen Uranus betonten Sohn schriebst. Ich habe sofort das Horoskop meines Sohnes herausgeholt. Er hat Uranus Opposition Mond und Uranus Trigon Venus. In 11 ist sein Jupiter. Jetzt können wir beide uns streiten, welcher von beiden einen stärkeren Uranus hat. :rolleyes:

Ich denke, zum einen fühlt sich Wassermann-Mond sowieso wie ein Fremdkörper. Unabhängig davon, wie es real war. Mit meinem Mond in 12 fühle ich mich verloren, vertrieben. Tatsächlich aber beschreiben sich fats alle Personen mit einem Mond Void of Course als "emotionale Hardliner" - ganz unabhängig von der Zeichen- und Hausstellung.

Was meinst Du mit "emotionale Hardliner"? Ich habe nur so eine vage Vorstellung davon.

Jedenfalls beschreiben fats alle einen schlechten Zugang zur eigenen Bedürftigkeit, was die seelische nahrung betrifft - und fast allen hat die "Muttermilch", die sie bekamen, nicht geschmeckt. Das Gefüglslebend hat einer mal als "Torkelnd, taumelnd" bezeichnet. Und er meinte, er wünsche sich nichts dringender als Wärme,. sei aber kaum in der Lage, dies angemessen auszudrücken. Wie uch ich haben fast alle sehr mühsam lernen müssen, ihre Bedürftigkeit wahrzunehmen und obendrein auch noch auszusprechen. Mir gelang das erst, nachdem ich meine Bedürfnisse gemalt hatte.

Mein fällt es auch recht schwer meine Bedürfnisse auszudrücken. Für mich ist es sehr viel leichter auf den anderen und seine Bedürfnisse einzugehen, als zu sagen, was ich möchte und brauche. Ich bin immer davon ausgegangen, daß dies sehr vielen Menschen schwer fällt und dies durch die Anpassnungsleistung in der Kindheit entsteht. So christlich wie ich geprägt wurde, sind ja Bedürfnisse schon an sich etwas schlechtes. Aber ich konnte dies noch nie mit meinem Horoskop in Verbindung bringen.

Alles Liebe
Ereschkigal
 
Liebe Ereschkigal :)

jetzt überlege ich schon seit zwei Tagen, wie ich den Begriff "emotionaler Hardliner" besser umschreiben könnte. Ein Hardliner ist für mich jemand, der an die Grenzen geht und oft auch darüber hinaus, womit er sich und andere oft überfordert in seiner "Absolutheit".

Im Bereich der Emotionen ist das dann wohl jemand, der dauernd emotionale Schwerstarbeit leistet, und zwar bis zur Erschöpfung, bis wirklich nichts mehr geht. So jemand spürt einfach kaum, wann es "genug" ist.

Hm, schwierig zu erklären... Aber vielleicht reicht dir diese Erklärung für's Erste?

Herzliche Grüße
Rita
 
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Liebe Rita,

jetzt verstehe ich, was Du damit meinst. Ich glaube zu den Menschen gehöre ich auch. Und ich mußte bisher im Leben lernen vorsichtiger mit mir umzugehen und mich nicht ständig überfordern. Gerade am WE habe ich wieder erlebt, daß ich andere Menschen überfordere mit dem was ich locker verkraften kann.

Doch gerade solche Menschen scheuen sich dann nicht vor emotionaler Arbeit und sind in der Lage mehr zu verkraften als andere. So sehe ich das.

Das habe ich mich sowieso schon oft gefragt. Ich habe das Gefühl, daß es Menschen gibt für die Veränderungen furchtbar schwer sind. Es dauert Jahre bis sie sich von einer nicht funktionierenden Liebesbezeihung erholen. Ich habe mein Leben immer wieder umgekrempelt, wenn ich überzeugt war, daß dies notwendig ist. Aber dazu haben nur wenige die Kraft. Ich habe im meinem Leben viele Hilfestellungen bekommen. Und bin so viel freier und zufriedener geworden. Hast Du eine Ahnung, ob man (oder besser Du :rolleyes:) das Entwicklungspotential eines Menschen im Horoskop sehen kann?

Alles Liebe
Ereschkigal
 
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