Sternja, ich habe mir erlaubt, deine geschichte von deinen gefuehlen zu dem berliner zu lesen. Ich habe jetzt die Geschichte mit deinem Auszug besser verstanden. Wie haben das deine Kinder verarbeitet? Ich habe aus deiner und meiner geschichte gelernt, dass cyber love einfach zu weit und da finde ich diesen kirchlichen gedanken nicht schlecht:Ich habe in meinen Gedanken gesuendigt. So weit geht unsere welt, von Manipulation nicht weit entfernt.
Solche gedanken und auch neue liebe und auch bekanntschaften sind schoen, aber wahre kunst besteht glaube ich glueckliche kinder gross zu ziehen sie nicht zu verletzen und die alte liebe aufrechterhalten und noch gluecklicher zu machen. Immer von vorne beginnen ist doch nicht klug.
Hallo Johnbara,
puuuh da hast du ja die richtig ollen Kamellen aufgetan.

Ich weiß nicht ob es der Sinn des Menschen ist klug sein und handeln zu müssen.
Ich denke viel mehr man macht seine Erfahrungen um daraus zu lernen und daran zu wachsen. Und daraus wird man klug.
Und vor allem wenn Gefühle mit im Spiel sind, handelt man gerne mal nicht so besonders klug. Wie viele Erfahrungen nimmt Mensch sich schon von vornherein, wegen gewisser "das darf man nicht tun oder denken"-Überlegungen. Für mich sind das alles nur einschränkende "Glaubens-Konstrukte".
Ich halte das eher so:
Wer kämpft kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat bereits verloren.
(Mindestens den Spaß am Er-Leben.)
Und wenn mein Herz sagt "spring" dann spring ich einfach, denn probieren geht über studieren. Und Versuch macht klug.
Und dem Verein "katholische Kirche" mitsamt all ihren Geboten und moralischen Grundsätzen, um "Mensch" schön klein zu halten, habe ich samt Familie bewusst den Rücken gekehrt. Und auch damit geht es meinen Kindern sehr gut. Sie können sich damit ihr eigenes Bild in Glaubens-Fragen machen.
Meine Kinder stehen und standen immer an erster Stelle und haben keinerlei Probleme mit der Verarbeitung unserer Lebensentscheidungen. Ich habe meine Kinder auch immer informiert und gefragt, bevor ich einen Schritt gemacht habe. Ich habe meine Kids von klein auf als "ganze Menschen" respektiert und war immer ehrlich zu ihnen. Mein Glück ist auch, dass ich meine Kinder mit einem Mann habe, der das ebenso sieht wie ich. Auch für ihn stehen sie an erster Stelle. Aus diesem Grunde war "verletzter Stolz" und die unschönen Geschichten die daraus entstehen können, bei uns nie ein Thema.
Wir haben trotz allem der Kinder wegen immer zusammen gehalten.
Des Weiteren kennt mein Mann meine Kindheit und Jugend. Welche gewisse innere Konflikte für mich nach sich gezogen hat. Was das betrifft, war ich einfach immer offen und ehrlich.
Ehrlichkeit und Verständnis ist das A und O in einer Beziehung.
Und Kommunikation.
Denn zu glauben, der andere müsste doch wissen, was in einem selber vorgeht, nach so vielen Jahren, ist eine Illusion.
Man muss miteinander reden, um den anderen zu verstehen und verstanden zu werden. Und man muss zuhören, das hören was der andere wirklich sagt und nicht das was man meint, dass er damit aussagen möchte. Denn das sind Gedankengänge die eh meist nur die eigenen "Ängste" bedienen.