Fakten VS/& Glauben

Sind Fakten in der Theologie wichtig?

  • Ja, sie helfen den jeweiligen glauben zu verstehen

    Stimmen: 15 55,6%
  • Nein, es kommt auf den "hilfe-effekt" an

    Stimmen: 6 22,2%
  • Egal, Es ist allgemein/mir egal

    Stimmen: 6 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    27

DNEB

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16. August 2004
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1.850
Ort
Ja
Jake schrieb:
wer sich nicht informieren möchte und statt dessen lieber sein selbstgebasteltes vorführt ... auch gut. heimwerker-theologie von feinsten... :)
Was ist an heimwerker-theologie schlecht, wenn sie hilft?
Was helfen denn die "fakten" in einer frage des GLAUBENs?
Kommt es nicht auf die nützlichkeit für den EINZELNEN menschen an?

Danke fürs lesen

DNEB
 
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DNEB schrieb:
Was ist an heimwerker-theologie schlecht, wenn sie hilft?
nichts, wenn sie ehrlich auch als solche eingestanden wird. aber wenn einer daherkommt und behauptet: "jesus hat gesagt..." - dann geht es um verifizierbare zusammenhänge.
vor allem aber: was hat denn ein glauben mit hilfe zu tun? ist glauben so eine art psychopharmakon, ein spiritueller muntermacher?
DNEB schrieb:
Was helfen denn die "fakten" in einer frage des GLAUBENs?
meiner meinung nach eine ganze menge. wenn mir der glaube an jesus oder christus oder jesus christus wichtig ist, dann ist es mir auch ein anliegen, alle möglichkeiten zu nutzen, um die authentizität von jesus-worten zu untersuchen. das hat sehr viel mit fakten zu tun, mit dem gesamten repertoire, das aufgeboten werden kann, um überlieferte quellen und texte zu untersuchen.

ich kann das auch alles bleiben lassen und einfach das glauben, was ich gern glauben möchte. das ist dann ein glauben, der von meinen projektionen lebt und von meinem eigenen horizont begrenzt wird, mit null transzendenz. was sollte ein solcher glaube helfen, wenn schon hilfe gefragt ist!?
DNEB schrieb:
Kommt es nicht auf die nützlichkeit für den EINZELNEN menschen an?
nein, ich glaube nicht, dass es in glaubensangelegenheiten um nützlichkeit geht. ich halte recht viel vom 7. huna-prinzip "pono": "Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit", das eh hier im forum an anderer stelle diskutiert wird. wirksamkeit vermag ich weder mit nützlichkeit noch mit hilfe zu übersetzen. ich glaube auch nicht, dass glauben allein ein privileg von hilfsbedürftigen ist. glaubenssätze begegnen einem bei sinnerfassendem lesen auf schritt und tritt ...

alles liebe, jake
 
Fakten sind, wie jake so schön sagte, sehr sehr wichtig für den Glauben. Viele meinen ja der Glaube sei ein "Gedanken-Ausschalter" und wir müssen nicht mehr denken. Wer glauben kann, muss denken.
 
morgen RitaMaria
Die fakten sind z.B. "hier oder dort steht, das der und der diese gesagt/getan haben" oder "Jesus sagte, er sei der sohn gottes (oder auch nicht)"...

Hallo jake
jake schrieb:
nichts, wenn sie ehrlich auch als solche eingestanden wird. aber wenn einer daherkommt und behauptet: "jesus hat gesagt..." - dann geht es um verifizierbare zusammenhänge.
Ja, was ist daran wichtig, was jesus gesagt hat?
vor allem aber: was hat denn ein glauben mit hilfe zu tun? ist glauben so eine art psychopharmakon, ein spiritueller muntermacher?
Für mich ist es nur eine lebenshilfe (oder sollte sie sein), was ist sie sonst?
meiner meinung nach eine ganze menge. wenn mir der glaube (...) wichtig ist, dann ist es mir auch ein anliegen, alle möglichkeiten zu nutzen, um die authentizität von jesus-worten zu untersuchen. das hat sehr viel mit fakten zu tun, mit dem gesamten repertoire, das aufgeboten werden kann, um überlieferte quellen und texte zu untersuchen.
ja, wenn man es wichtig nimmt. Es ist meiner meinung nach ein einfaches suchen von "fakten" um seinen glauben zu bestätigen. Wenn man einen fakt akzeptieren würde, der einem vollkommen entgegenläuft, wenn etwas anderes aufgedeckt würde, ändert ihr dann euren glauben?
ich kann das auch alles bleiben lassen und einfach das glauben, was ich gern glauben möchte. das ist dann ein glauben, der von meinen projektionen lebt und von meinem eigenen horizont begrenzt wird, mit null transzendenz. was sollte ein solcher glaube helfen, wenn schon hilfe gefragt ist!?
Anpassen! Das kann dir (wie oben gesagt) auch passieren, wenn du das annimmst, was vor 2000 Jahren mal gesagt wurde.
Was machst du, wenn du mit dem christentum an die grenze stößt? Kannst du das aufgeschriebene ändern? hm, anders interpretieren...
... "Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit", das eh hier im forum an anderer stelle diskutiert wird. wirksamkeit vermag ich weder mit nützlichkeit noch mit hilfe zu übersetzen. ich glaube auch nicht, dass glauben allein ein privileg von hilfsbedürftigen ist. glaubenssätze begegnen einem bei sinnerfassendem lesen auf schritt und tritt ...
Komm grad nicht mit :rolleyes:

Hallo Aktivist
Aktivist schrieb:
Fakten sind, wie jake so schön sagte, sehr sehr wichtig für den Glauben. Viele meinen ja der Glaube sei ein "Gedanken-Ausschalter" und wir müssen nicht mehr denken. Wer glauben kann, muss denken.
Es ist auch meine meinung, das glauben (zumindest der christliche und jüdische) ohne denken nicht möglich ist.
Ich kann allerdings keinen zusammenhang mit dem thema fakten finden.

Danke fürs lesen und antworten

MFGDNEB

PS.: ich wollte noch sagen, das ich nicht zwanghaft dinge suche, um euch zu widerlegen, ich verstehe es wirklich nicht (gezeichnet: Davids unsicherheit :) )
 
Entschuldigt...

Mir ist beim durchlesen gerade etwas eingefallen.

Weshalb glauben wir Alles was in den Medien zu uns getragen wird?!?
Weil sie (TV, Journalisten usw) Fakten liefern? Woher wollen wir das wissen?
Haben wir das Wissen, solche Fakten ernsthaft auszuwerten? Was bringt uns dazu einem (oder mehreren) Menschen (mit angeblichen Wissen darüber) zu "glauben"????

Fiel mir mal ein....

*lg
nocoda
 
Tag nocoda
Das ist auch ne gute frage

Ach übrigens:
DNEB schrieb:
Ja, was ist daran wichtig, was jesus gesagt hat?
Entschuldigung, ich meine: "was ist wichtig daran, was jesus wirklich gesagt hat?"

Danke fürs lesen

DNEB
 
Hallo !

Ich hatte schon immer irgendwie mal sowas wie "Einsichten", also das Gefühl zu wissen, z.B. das alles Illusion sei, obwohl ich keine Ahnung hatte wieso ich das Gefühl habe. Das ging schon sehr früh so und als ich etwas älter wurde habe ich dann gesucht um herauszufinden ob das richtig sein könne was ich ohne es begründen zu können denke und habe auch sehr viel gefunden was dafür spricht. Was ich damit sagen will... Meine eigenen "Einsichten" waren für mich nicht vertrauensvoll, aber wenn ich dieselbe Schlussfolgerung für mich nachvollziehbar dargestellt in irgendeinem Buch las, war ich überzeugt, denn das waren "Fakten". Und seit einiger Zeit weiß ich das es sich andersherum verhält. Die Sicherheit im Inneren bringt das Äussere hervor und macht es damit zum Spiegel. Das Aussen richtig zu deuten heißt dann sich selbst immer näher zu kommen, aber das macht vermeintliche Fakten noch nicht zu Fakten, denn das Äussere, die Fakten der Wissenschaft sind sozusagen eine Kopie, eine Abschrift des Inneren, was der eigentliche Fakt ist. Der Schlüssel ist Sicherheit. Man kann alles zu Fakten machen hat man nur die nötige Sicherheit. Und die zu bekommen ist meiner Meinung nach das erstrebenswerteste das man sich vorstellen kann.

Viele Grüße,
C.
 
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