Existieren paranormale Phänomene?

"Alles Gesagte ist von jemandem gesagt."(Humberto Maturana).

Man darf nicht vergessen, das H.M. Wert darauf legt, nicht im Zusammenhang mit dem rad. Konstruktivismus genannt zu werden.

In einem Esoterikforum wird der r. K. für gewöhnlich falsch verstanden und als esoterischer Konstruktivismus weiterverarbeitet.


@Anevay
Du hast einen PC, weißt aber, weil du den nicht konstruiert hast, überhaupt nicht, wie der funktioniert. Du machst ihn an, er piept, Du stellst fest, dass du mit der Tastatur was tippen kannst, Programme öffnen und so weiter. Alles empitisch - Try&Error. Und belegst methodisch gut ausklamüstert, was sich damit alles anstellen lässt.

Was dir fehlt, um die Angelegenheit PC vollständig zu blicken ist der Quellcode, da Du nur Anwender und nicht Programmierer bist, kannst du dir höchstens Funktionsweisen anschauen und versuchen, das nachzustellen. Der Quellcode dieser speziellen KI lässt sich auch nicht beweisen, nur findest Du in den *.exe-Dateien kryptischen Code (die quasi verschlüsselte DNA), in der alle Informationen stecken. Du entschlüsselst diese Informationen teilweise, kannst aber nicht sehen, wo welche Informationen herkommen und oft genug hast du nicht die leiseste Ahnung, wo diese Informationen herkommen. Sind es Erfahrungswerte? Sind es feste Bestandteile? Jedes Programm der vielen Computer funktionieren verschieden voneinander, zwar ähnlich, aber nicht alle jedes Mal gleich.

Danke für diesen Text. Er hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ist es nicht vielmehr so, dass du darin deine Verständnisgrenzen aufzeigst?

Ganz gerne wird von althergebrachten Esoterikern mit der roten Linie der Wissenschaft argumentiert (Unschärferelation etc). Dass diese Erkenntnis selbst einem wissenschaftlichen Prozess entsprungen ist, vergessen die meisten davon, schließlich spricht Heisenberg scheinbar FÜR sie.

Honi soit qui mal y pense
 
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Es gibt keine messbaren kausalen Wirkungsmechanismen - die Astrologie arbeitet mit Analogien, Ähnlichkeiten, Synchronizitäten.Hast es jetzt? Wenn nicht, macht auch nichts. Ich hab mir meinen Text abgespeichert und werde ihn mit genau derselben stoischen Standardisiertheit präsentieren, wie du dein astrologisches Unverständnis pflegst.

Okay, nun hast Du mir schon mal erklärt, was Astrologie nicht ist. Kommen wir nun zu dem, was Astrologie ist...

Du schreibst: "Die Astrologie arbeitet mit Analogien, Ähnlichkeiten, Synchronizitäten."

Drei Fragen zum Thema:

1. Wieso lassen sich diese Korrelationen, Analogien und Synchronizitäten, die ja offensichtlich bestehen sollen, nicht statistisch nachweisen?

2. Wie kommen diese Analogien, Korrelationen und Synchronizitäten zustande? Einfach Zufall? Eine zugrundeliegende, gemeinsame Ursache?

3. Wieso ist der Geburtstag so entscheidend und nicht der Zeugungstag, mit dem die Entwicklung des neuen Menschen doch beginnt? Die Neurogenese, also die Entwicklung des zentralen Nervensystems nebst den genetisch bedingten Persönlichkeitskomponenten, beginnt ja bereits während der Schwangerschaft, also weit vor dem Tage der Geburt.
 
Sie redet von Instrument. Nicht davon, dass ein Mensch zu 100% soundso zu sein hat. Und eben davon rede ich auch.

Aber auch Wahrscheinlichkeiten von weniger als 100% lassen sich statistisch belegen, wenn sie da sind. Gerade darum sind ja statistische Untersuchungen in der Medizi9n etc. notwendig, weil Du hier - wie Du selbst immer betonst - selten 100% hast. Kein Arzt behauptet 100$ Sicherheit. Aber die belegte Behauptung von Ärzten ist, dass man die Chancen positiv beeinflusst.

Wie sieht das bei der Astrologie aus? Hier ist dann die Behauptung, dass man den Charakter mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erfassen kann. Aber die Untersuchungen dazu sind für die Astrologie sehr mager. Warum sollte sie dennoch stimmen? Welchen Vertauensvorschuss sollte sie genießen, wenn eine astrologisch erstellte Charakteeranalyse statistisch nicht von "gut raten" unterscheidbar ist?
 
Wie sieht das bei der Astrologie aus? Hier ist dann die Behauptung, dass man den Charakter mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erfassen kann.

Nö. Also nö, ich verstehe das nicht so. Wie ich bereits schrieb, die Menschen schauten in den Himmel, gaben ihm Bilder und Bedeutungen und begannen, diese Zuordnungen und Interpretationen als Instrument für sich zu nutzen, um sich selbst und die Welt, in der sie leben, besser zu verstehen und erkunden zu können.

Astrologie ist eben keine genaue Wissenschaft. Was sie ist, ein psychologisch nutzbares Instrument zur Reflektion: Wer bin ich, wie bin ich, wo sehe ich meine Potentiale, die ich bisher nicht gesehen haben könnte.

Ein Psychotherapeut, der einen fremden Menschen diagnostizieren muss, stützt sich auch nur auf Abbilder (ICD-10 als Auflisting von Symptomen usw.) und die paar Rückmeldungen seines Patienten, die dieser ihm freiwillig gibt. Drum sind Diagnosen auch heikel, häufig falsch... weil eben die ICD-10 auch nur ein Instrument ist.

Du könntest höchstens das Instrument auf Vollständigkeit überprüfen, also ob alle möglichen menschlichen Eigenschaften darin abgebildet wurden.

LG
Any
 
Aber auch Wahrscheinlichkeiten von weniger als 100% lassen sich statistisch belegen, wenn sie da sind.

Beispiel einer Studie zur Astrologie mit negativem Resultat: In Holland nahmen insgesamt 44 Astrologen an einer Untersuchung teil. Ihnen wurden die Geburtstage von sieben Versuchspersonen vorgelegt, woraus sie die astrologischen Profile erstellen sollten. Zusätzlich bekamen sie Zettel mit den Charakterbeschreibungen der besagten sieben Personen. Die Aufgabe der Astrologen bestand nun darin, die Persönlichkeitsbeschreibungen den Horoskopen zuzordnen.

Ergebnis der Studie: Selbst der "beste" Astrologe hatte nur drei Treffer von sieben. Die Hälfte der Astrologen lag nicht ein einziges Mal richtig.

Dieses Experiment ist nur eines von vielen, das die Unzuverlässigkeit astrologischer Profile offenlegt.
 
Dieses Experiment ist nur eines von vielen, das die Unzuverlässigkeit astrologischer Profile offenlegt.

Was auch nachvollziehbar ist, aber was sagt das aus? Nicht viel, da Astrologie ja nicht dafür da ist, einem Menschen zu sagen: so bist Du.

Ich verstehe nicht, wieso das zwingend so gesehen werden will von euch, dass ein astrologisches Profil konkret einen Menschen beschreiben soll?

Lg
Any
 
Nö. Also nö, ich verstehe das nicht so. Wie ich bereits schrieb, die Menschen schauten in den Himmel, gaben ihm Bilder und Bedeutungen und begannen, diese Zuordnungen und Interpretationen als Instrument für sich zu nutzen, um sich selbst und die Welt, in der sie leben, besser zu verstehen und erkunden zu können.

Astrologie ist eben keine genaue Wissenschaft. Was sie ist, ein psychologisch nutzbares Instrument zur Reflektion: Wer bin ich, wie bin ich, wo sehe ich meine Potentiale, die ich bisher nicht gesehen haben könnte.

Ein Psychotherapeut, der einen fremden Menschen diagnostizieren muss, stützt sich auch nur auf Abbilder (ICD-10 als Auflisting von Symptomen usw.) und die paar Rückmeldungen seines Patienten, die dieser ihm freiwillig gibt. Drum sind Diagnosen auch heikel, häufig falsch... weil eben die ICD-10 auch nur ein Instrument ist.

Du könntest höchstens das Instrument auf Vollständigkeit überprüfen, also ob alle möglichen menschlichen Eigenschaften darin abgebildet wurden.

Du vergleichst also Astrologie mit dem ICD-10. Schön, lassen wir uns auf diesen Vergleich mal ein.

Beim ICD-10 werden Erkrankungen anhand der Symptome, wie der Therapeut sie zu bemerken glaubt, und wie weit der Patient diese ehrlich preisgibt, diagnostiziert. Der Therapeut unterleigt dabei natürlich auch Täuschungen etc., was dieses Instrument zwar plausibel aber nicht unfehlbar macht. Immerhin wird die Diagnose direkt mit den Symptomen verknüpft, wobei grobe Fehler bei der Symptomzusammenstelölung zustande kommen können.

Bei der Astrologie werden nun Charaktermerkmale mit etwas verknüpft, was rein gar nichts damit zu tun hat: Mit der Sternenkonstellation. Die Behauptung ist dann dabei, dass sich gewisse Charaktermerkmale in gewissen Zyklen, die aus irgendwelchen Gründen Planetenumlaufzeiten oder Wiederholungen von Konstellationen entsprechen, wiederholen. D.h. die Verknüpfung ist noch nicht einmal plausibel. Was macht die Astrologie in Deinen Augen dann dennoch brauchbar? Wieso ist sie da Deiner Ansicht nach vergleichbar mit dem ICD-10? Ist die Astrologie dann Deiner Ansicht nach vertauenswürdiger als der ICD-10 oder weniger vertrauenswürdig?
 
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