Jetzt behaupte ich einmal die Menschen im Leben wie wir es kennen berühren, reiben und stoßen sich an den anderen Menschen, damit sie empfinden können, angenehm oder unangenehm, dass sie am Leben sind.
Dieses Empfinden ich lebe oder ich bin in der Person selbst gibt es aber auch davor, dann wenn diese Wahrnehmung von der Verbindung materieller Körper in seinen Funktionen mit der Seele stattfindet.
Extrem wird es dann wenn wir sagen dass ein Mensch gestorben ist, weil wir von außen nur mehr die materielle Seite erkennen und eben dieses geistige Element und seine Verbindung zu diesem Körper nicht mehr.
Nun weiß ich zwar aus meiner eigenen Erfahrung, eine Seele allein kann sich zwar auch wahrnehmen und muss nicht unbedingt an einen anderen Körper plus Seele gebunden sein, aber dieser Zustand wird aus unserem gewöhnlichen Leben als tot sein beschrieben.
Wie ist es nun einer alleinigen Seele möglich sich selbst nicht als tot sondern als lebend zu empfinden und auch so zu gelten in der Bewertung von eben anderen Seelen in diesem Fall?
Ich meine der Weg dahin führt wieder über die Begegnung und Kommunikation mit Gleichen, wobei es erneut zu Berührungen, Reibungen und Anstößen kommen kann. In der Herabsetzung meiner gewohnten Aktivitäten hole ich mir als Seele die Bestätigung meines Wirkens aus der Gemeinschaft von gleichen Elementen, und in so einer Gesellschaft kann ich dann andere und meine Tätigkeiten als solche bewerten und wieder von einem Sein sprechen.
Habe ich aber diese Begegnungen nicht mehr in der gleichen Art oder in Reflexion zu anderen Formen, dann agiere ich als Seele nur mehr in meiner Fantasie, und ein Leben in der Fantasie allein, das ist dann kein Leben und Dasein mehr. Auf eine sehr lange Dauer gestreckt wird sich das auf die Bewertung meiner Situation auswirken. Irgendwann werde ich die Sinnlosigkeit meiner Aktivitäten akzeptieren und nicht mehr versuchen zu agieren, eventuell dann wenn die dazu erforderlichen Antriebe immer mehr und mehr nachlassen.
Dann ist die Form in einer so genannten Ewigkeit aber kein Leben mehr.
Einen solchen Zustand benennen wir anders.
Aber zwei oder mehrere Totgesagte leben angeblich länger,
als der Durchschnitt es erwarten lässt.
Was nun die Begegnung der Welten betrifft, also zwischen der Befindlichkeit der Seelen allein mit unserem Alltag, da dürfen wir getrost von einem Gewaltakt ausgehen, egal in welche Richtung, hin oder zurück. Nun ja, die kann man dann sehr wohl mit dem Kunststück vergleichen, dass ein Mensch über das Wasser eines Sees wandelt, und dabei noch einen anderen untergehenden Menschen aus eben diesem Wasser herausfischen wird. Oder eine andere ähnliche Begebenheit.
Wobei wir unbedingt berücksichtigen müssten, die Aktivität in einer einzelnen Seele gleich einer einzelnen Person ist zwar auch möglich, aber von einer besseren und hochwertigen Qualität in der Ausführung kann nur dann gesprochen werden, wenn daran zwei oder mehrere seelische Elemente teilgenommen haben, was die Wirkung in der Welt bedeutet.
Aber das Prinzip, diese Kommunikation oder Konfrontation, die so oder so das Leben bestätigt, auch über die Grenze der gleichen Art und Befindlichkeit, das setzt sich hier weiter fort.
In Summe wage ich daher zu sagen, es ist in unserer Welt jetzt viel leichter festzustellen ob jemand lebt oder tot ist. In einem menschlichen Jenseits ist eine solche Bewertung schon wesentlich schwieriger geworden, denn die Trennung der eigenen Seele vom eigenen Körper ist nicht mehr als Kriterium vorhanden. Hier könnte man dann die Trennung von einer Seelengemeinschaft heranziehen, oder das Loslösen von der Basis einer versorgenden Energie, die nicht selten mit der Verbindungsmöglichkeit in unser Dasein gleichgesetzt wird.
Gehe ich etwa von dem Modell der Inkarnationslehre aus, dann ist mit jeder Inkarnation ein neues Sterben und ein neuer Tod verbunden.
Oder in der christlichen Lehre ist es mit der jeweiligen Seelenwanderung von einer Energieversorgung zur nächsten nicht viel anders, wenn die davor befindliche wieder einmal ausgefallen ist.
Da oder dort ist die Tendenz nicht mehr mit der Trennung konfrontiert zu werden eine leicht nachvollziehbare Schlussfolgerung, die man viel lieber in Angriff zu nehmen bereit ist, als immer wieder den Prozess des Todes zu durchwandern.
Die Seelengemeinschaft im Jenseits ist also keine willkürliche und freiwillige Konstruktion sondern eine Notwendigkeit zur Verbesserung der Situation. Darum ist es eine Tatsache, dass es eine menschliche Seelengemeinschaft im Jenseits gibt für einen sehr langen Zeitraum. Aber so eine Gemeinschaft bestätigt uns dann eher das Gegenteil von einer Ewigkeit, in der man für immer tot ist als Teilelement der Menschheit.
Wie ich schon sagte, das Leben hat etwas mit Hunger und Sättigung zu tun.
Du solltest stets, wirklich immer, leben wollen - dann wirst Du leben.
und ein
