Unter Geisteswissenschaften verstehe ich nicht unbedingt Okkultismus, Geheimlehren und ähnlichen Hokuspokus. Sorry.
Ich betitelte ewige Liebe wie sie hier präsentiert wird, als Absurdum. Um Liebe geht es hier ja gar nicht, sondern, so man will, um etwas entgleiste Vorstellungen über sie. Würde ich meinen.
Dass Liebe etwas Geistiges wäre, ist mir neu. Dachte die hätte was mit dem Herz zu tun, und das würde ich nicht unbedingt als allzu geistig definieren. Aber jeder wie er meint.
So kann man sich täuschen,

oft wird in der heutigen Zeit das Herz verdorben, weil es mit dem gefüttert wird was der Verstand (Konsum) anbietet alles da, was das liebe Herz begehrt!

So findet auch ein hässlicher Geldsack, seine (Ware) Liebe, nicht ewig, nur bis das Zeitliche ihn segnet.
Sprichwort:
Reichtum macht das Herz schneller hart, als kochendes Wasser ein Ei.
(Nietzsche)
Am deutlichsten aber verrät sich die Liebe der Geschlechter als Drang nach Eigentum: der Liebende will den unbedingten Alleinbesitz der von ihm ersehnten Person, er will eine ebenso unbedingte Macht über ihre Seele wie ihren Leib, er will allein geliebt sein und als das Höchste und Begehrenswerteste in der anderen Seele wohnen und herrschen.
Jesus sagte:
"Wehe dem Fleisch, das von der Seele abhängig ist; wehe der Seele, die vom Fleisch abhängig ist."
Der Mensch ist ein Opfer der Gesellschaft bzw. ist so abgerichtet worden durch Pflichten und Vorschriften zwecks Wohlstands, Sicherheit usw. und ist im Kreislauf gefangen bzw. verhaftet. In der Ellbogengesellschaft bleibt leider wenig Platz für die Liebe bzw. Nächstenliebe.
Jesus sagte:
"Liebe deinen Nächsten wie deine Seele; wache über ihn wie über deinen Augapfel."
Wo ist das Ende der Bedürfnisse? Das zu finden, was keine Bedürfnisse hat?
Was ist das Ende des Suchens? Das zu finden, was gesucht wird?
Was ist das Ende des Gesuchten? Den Sucher zu finden?
Jesus sagte:
"Erkenne das, was vor dir ist, und das, was vor dir verborgen ist, wird dir enthüllt werden; denn es gibt nichts Verborgenes, was nicht offenbar werden wird."
Der Sucher sucht mit dem Verstand nach Wegweisern zum Ziel und merkt nicht, dass der Weg den Sucher vom Sucher wegführt, statt zu ihm selbst führt. Deshalb ist es oft ein langer Weg bis der Sucher erkennt, dass das, was er sucht er selbst ist. Der Erkennende erkennt sich selbst, während der Denker im Außen immer noch gegen Windmühlen kämpft.
Die sinnliche Wahrnehmung kann man nicht trennen von der Bewussten Wahrnehmung, deshalb ist der skeptische Denker blind für die Erkenntnis, denn er hat sich immun gemacht gegen das 'berührt sein', weil sein Denken so konditioniert wurde. Das Problem ist, dass der Denker sich damit zugleich auch gegen die Liebe immun gemacht hat und so die Zusammenhängende nicht mehr wahrnimmt. Denken ist nie wirklich, weil es immer ein Gedankenkonstrukt, Projektionen, Vorstellungen und Utopien sind. (Kopfkino)
Zur Liebe, es gibt viele Arten von Liebe und die Libido bzw. der Trieb (Geilheit)

ist ein Trick der Natur und dient der Arterhaltung. Die Liebe bzw. Verliebtheit richtet sich oft nur nach dem Äußeren dem schönen Aussehen, die inneren Werte d.h. den Charakter lernen viele erst später kennen, deshalb gibt es oft Beziehungsprobleme, Neurosen, Leid, usw.
Zitat Schiller:
Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Liebe, die von Herzen liebt, ist am reichsten, wenn sie gibt. Liebe, die von Opfern spricht, ist schon rechte Liebe nicht. (Emanuel Geibel)
LG