Ich stimme dir in allem zu.
Aber wie kann man die Erfolge der Medizin so negieren?
Die Lebenserwartung hat sich in den letzten 120-130 Jahren mehr als verdreifacht (wenn man von absoluten Zahlen ausgeht).
Mit Impfungen, Antibiotika, Asepsis und Antisepsis hat man etliche Infektionskrankheiten (die ganze Landstriche entvölkerten und für die hohe Säuglingssterblichkeit verantwortlich waren) ausgerottet oder weitgehend in den Griff bekommen.
Krebs war früher in der Regel tödlich.
Bei Notfällen und Kleinigkeiten (Blinddarm, Zysten, Myome, Gallensteine, Brüche, Ileus, Herzklappenfehler ... ) hat man jederzeit ein Operationsteam bei der Hand, es gibt Intensivmedizin, Schmerztherapie, Psychopharmaka - an allen Erkrankungen, die diese Bereiche betreffen, starb man damals in der Regel.
Autoimmunerkrankungen können heute so behandelt werden, dass Lebensqualität, Erwerbsfähigkeit lange erhalten bleibt (früher wurde man schnell zum Krüppel/ Pflegefall und/ oder verstarb).
Neugeborene können mit einem Geburtsgewicht von 500 g überleben (früher undenkbar).
Usw. (die Liste ließe sich noch lange fortsetzen)
Und da wird moniert, dass die böse Medizin bei einem Kopfschmerz nicht sofort und für alle Zeiten Abhilfe schaffen kann, ebenso bei Halsweh und leichten Verspannungen, einer laufenden Nase und ein wenig Bauchweh ... (alles "Krankheiten", die sowieso von selbst weggehen).
Das sind die wahren Übel der Menschheit.

Es ist doch wirklich absurd!
Ich denke, das kann man nur, wenn man noch nie wirklich krank war.
Nein, nein und nochmals nein!
Das so in den Raum zu stellen, sorry - nein !
Das ist ja ne Ohrfeige für jeden, DER eben krank war und Hilfe woanders oder aber auch in Kombination beider Wege Heilung oder Besserung /Linderung fand ...
Mir hat - zu unterschiedlichen Zeitpunkten -beides geholfen.
Ich komme nicht über folgendes hinweg ....
Warum muss es eine Entscheidung sein?
Es müsste gar kein entweder - oder sein ...
Gerade bei meiner Erkrankung konnte ich das hautnah miterleben ...
Im Notfall würde ich auch da ins Krankenhaus gehen , weil dann sofortige, drastische Maßnahmen von Nöten sind. Diese stellen allerdings keine Heilung dar, sondern Rettung ...
Meine Erkrankung aber kann man nicht dort heilen, es geht einfach nicht ....
Was mir fernab dann hilft, um ein gutes Leben zu führen, ist nicht das, was man mir schulmedizinisch bieten kann. Und wenn ich das sogar in Relation setze, was Andere mit meiner Erkrankung berichten, bin ich froh, dass ich mich nicht ausschließlich auf die Schulmedizin verlasse ....
Diese Menschen erleben oftmals das Gegenteil .... Von wegen Lebensqualität .... Menschen, die die Medis einnehmen, die versuchsweise und auch hilfloserweise verteilt werden an ITPler, haben meines Erachtens oftmals schlechtere Lebensqualität als ich ...
In den USA sind die so bekloppt und hätten mich wahrscheinlich gar nicht aus dem KH entlassen und es bis zum Exzess getrieben und mir sogar Chemotherapie verordnet ...
Hier gibt man dann lange Unmengen an Cortison, Immunglobulinkomplexen, Thrmobozytenbeschleunigern etc . ....
Mit welchem Resultat? Wenn die thrombos hochschießen , dann liegt man da und muss sich von Thrombose zu Embolie hangeln. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs ....
Die Menschen sind oft abgeschlagen und fertig, haben wenig Energie und das hat mit Lebensqualität dann reichlich wenig am Hut ....
Es ist mühselig, das geb ich zu, sich durch das alternativ Angebot zu hangeln .... Aber wenn ich sehe, wie sehr mir all das geholfen hat, Akupunktur, Homöopathie, Yoga, Meditation und auch Psychotherapie ...
Ich bin mittlerweile wirklich sehr sehr fit .... Und das mit niedriger thrombozytenzahl .....
Ich würde mir mehr Zusammenarbeit wünschen in dieser Hinsicht, mehr Mut, mehr Offenheit ....
Allerdings gibt es die Gott sei Dank auch immer mehr ....
Nur in diesem Forum .... Da muss es wohl ein entweder oder sein.
Ich freue mich für jeden, der ein gesundheitliches Problem durchleben musste und dem Hilfe zuteil wurde ... In welcher Form auch immer ....
Es gibt soviel zubentdecken, soviele zusammenhänge die noch unklar sind....
Statt festzuhalten, sollte man sich öffnen, neue Wege gehen, suchen und forschen.
Und jeden, der bereits Vorreiter ist und Heilung erfuhr ernst nehmen und schauen, was da passiert ist, statt es arrogant abzutun, dass er eben ein Einzelfall sei, oder nur die Selbstheilung es war, die da etwas bewirkte ....
Man sollte ein Fest feiern für jede neue Entdeckung und neugierig bleiben, man sollte alles für möglich halten und keine Angst um sein kleines, abgestecktes Terrain haben.
Vllt ist manches Humbug, anderes Vllt nicht ...
Aber wir sind nicht an dem Punkt, wo wir hier auf Erden oder auch universell überhaupt eine gültige Endwahrheit gefunden hätten. Es gibt genügend Dinge, die wir nicht ansatzweise verstehen oder erklären können.
Dass man heute einen Tumor operativ manches Mal entfernen kann und so ein Leben retten kann.... Das ist doch wunderbar ....genauso Chemotherapie.
Aber das ist keine Berechtigung, nicht weiterzusuchen ... Wenn es dazu alternative Möglichkeiten gibt?
Wo ist da der Schaden?
Und wenn man jemand totweiht, und auch das passiert in der Schulmedizin manches Mal, und dieser jenige findet woanders Heilung? Wo ist da der Schaden?
Man sollte staunen und forschen ... Statt zu schreien .... Das kann ja gR nicht sein... Zeig mir erst erstmal die Studie dazu!
Ein Mensch der lebt - ist ein Wunder!
Du, ich, er, sie, alle, die hier lesen.
Wo man eine Seite zu sehr focussiert, gibt man der anderen auch Energie... Und das auf eine ungesunde Weise .... Da entsteht ein Ungleichgewicht, aber sicherlich keine Harmonie ....
Aber warum für ein ausgewogenes System sorgen, wenn man möglicherweise Recht haben kann ....
Und das gilt wohl für jeden, gleichwohl welche Seite, solange er eben auf einer Seite steht ...
Leben ist kein Stillstand .... Alles bewegt sich .... Soweit sind doch wohl alle hier sich einig ?
Amen
