Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

Es gibt dafür bereits ein ganzes Forum, ähnlich gut besucht und ähnlich umfangreich wie dieses hier. Es heißt auch genau so, hat aber ein ".de" am Ende und darf hier eigentlich nicht erwähnt werden.
Aber warum hängt man sich denn hier so sehr an die Skeptiker und Querdenker, wenn es einen Ort gibt, in dem man doch endgültig seine Ruhe vor ihnen hat?

Zugleich ist hier ständig die Rede von "Schul"medizin und vorher wird seitenlang behauptet, dass das andere gar nicht medizinisch sei (also irgendwie nicht und wenns paßt, wieder doch - ohne klare Definition, ohne Abgrenzung).

Irgendwelche alternative Verfahren (sanft, ganzheitlich, allumfassend und hochwirksam!!!) werden hochgelobt bis zum geht-nicht-mehr, aber sobald die erste echte Erkrankung kommt, die ausnahmsweise mal nicht sowieso von selbst weggeht, rennen sie doch zum Arzt, der es dann wieder richten soll.

Es gibt hier endlos viele Unterforen, in die nie ein Skeptiker schaut, aber in den wenigen Unterforen und noch weniger Threads darin, in denen Skeptiker schreiben, wird stets gejammert, dass kein Austausch wegen den bösen Skeptikern möglich wäre.
Schreiben die Skeptiker mal nicht, schreibt auch kaum jemand anders in besagten Unterforen.

Ich komme hinter diese Denkweise (Doppelmoral?) einfach nicht und auch nicht dahinter, dass ihnen diese absurden Schlussfolgerungen nicht selbst auffallen.
 
Werbung:
Aber warum hängt man sich denn hier so sehr an die Skeptiker und Querdenker, wenn es einen Ort gibt, in dem man doch endgültig seine Ruhe vor ihnen hat?
Weil das eine ausgezeichnete Methode ist, sich selbst zu bestätigen: Such dir jemanden, der deine Zweifel repräsentiert, und brülle ihn nieder. So versichert sich das Dummchen seiner Klugheit, ohne etwas dazulernen zu müssen.

Zugleich ist hier ständig die Rede von "Schul"medizin und vorher wird seitenlang behauptet, dass das andere gar nicht medizinisch sei (also irgendwie nicht und wenns paßt, wieder doch - ohne klare Definition, ohne Abgrenzung).
Ein klares Zeichen dafür, dass jemand nicht weiß, wovon er spricht.

Irgendwelche alternative Verfahren (sanft, ganzheitlich, allumfassend und hochwirksam!!!) werden hochgelobt bis zum geht-nicht-mehr,
Zwangsläufig. Für Wohlstandsrebellen ist halt immer genau das richtig, was "der Mainstream" für falsch hält.

aber sobald die erste echte Erkrankung kommt, die ausnahmsweise mal nicht sowieso von selbst weggeht, rennen sie doch zum Arzt, der es dann wieder richten soll.
Und beinharte Atheisten flehen zu Gott. Das ist ganz normal. Lebensgefahr wischt die künstlichen Überzeugungen weg.

Es gibt hier endlos viele Unterforen, in die nie ein Skeptiker schaut, aber in den wenigen Unterforen und noch weniger Threads darin, in denen Skeptiker schreiben, wird stets gejammert, dass kein Austausch wegen den bösen Skeptikern möglich wäre.
Dieses Gegreine kann entweder dazu verwendet werden, mehr Skeptiker anzulocken, wenn gerade keiner aktiv ist, oder Ärger darüber ausdrücken, dass sich bestimmte Skeptiker nicht niederbrüllen lassen. Wenn der Sündenbock zu sehr bockt, macht die Vertreibung keinen Spaß.

Schreiben die Skeptiker mal nicht, schreibt auch kaum jemand anders in besagten Unterforen.
Wozu auch? Ist ja eh alles klar. Youtube und obskure Miniblogs liefern handfeste Beweise, die Wissenschaft lügt und ist dumm, und je skandalöser eine Meldung ist, desto richtiger ist sie.

Ich komme hinter diese Denkweise (Doppelmoral?) einfach nicht und auch nicht dahinter, dass ihnen diese absurden Schlussfolgerungen nicht selbst auffallen.
Würde auch nichts nützen.
 
Gesundheit allgemein ist nicht Schulmedizin allgemein, aber was verzäll ich das hier den Proffesor/Innen.

Zu "Gesundheit allgemein" gehört allerdings nunmal die "Schulmedizin". Und dazu gehört dann auch, wie die Evidenzlage der verschhiedenen Heilmethoden aussieht - d.h. ob sie wirklicnh helfen und das auch gut gezeigt werden kann, oder ob da nur ein paar Behauptungen sind zusammen mit wortreichen Ausreden, warum Evidenz und gute wissenschaftl.iche Methodik nicht notwendig oder angebracht wären.

Um eine Heilmethode kritisieren zu können müßte man diese erst mal kennen.

Was meinst Du hier mit "kennen"?

Was hier seit Jahren ständig stattfindet ist nur immerselbiges Rumgeblaffe und Bashing. Unter einer Diskussion versteh ich was anderes.

Was verstehst Du denn unter einer Diskussion? Eklatanter Mangel an Evidenz und (wissenschaftlicher) Plausibilität sind nunmal starke Punkte, die gegen die gewünschte Wirksamkeit einer Heilmethode sprechen. Darf das in einer Diskussion nicht erwähnt und auch wiederholt werden?
 
Was verstehst Du denn unter einer Diskussion? Eklatanter Mangel an Evidenz und (wissenschaftlicher) Plausibilität sind nunmal starke Punkte, die gegen die gewünschte Wirksamkeit einer Heilmethode sprechen. Darf das in einer Diskussion nicht erwähnt und auch wiederholt werden?

Eben drum, ist es eine Heilmethode, bei chronischen Kopfschmerzen nur Schmerzmittel zu verschreiben und Sport zu empfehlen?

Nein, es sind Behandlungsmethoden in diesem konkreten Fall, die nur die Symptome abstellen.

Wenn jetzt wer daherkommt und von einer Alternativen Methode erwartet mehr zu können als die Schulmedizin und sich dann lustig zu machen und abzuwerten, dass Placebo sowie Homöopathie Menschen nach einem Jahr schmerzfrei werden lassen, wo Schulmedizin dies nicht ohne nebenwirkungsstarke Schmerzmittel leisten kann, dann kann man das natürlich ignorieren.

Aber wäre das wirklich "klug"? Nur um sein Weltbild zu verteidigen, dass Alternatives immer Müll ist? Dann ist es doch so, dass das eigene Weltbild über der Gesundheit und der Schmerzfreiheit der Mitmenschen steht. ;)

Bleibt also die Frage: gehen chronische Kopfschmerzen nun von alleine nach einem Jahr weg oder nicht und bei wie vielen Personen ist das der Fall? Wären dann mehr Leute mit Placebo und Homöopathie geheilt (=danach ohne Symptombehandlung langfristig schmerzfrei) oder weniger? Das müsste man mit den Ergebnissen dieser Studie vergleichen. Dann kommt man zu aussagekräftigen Interpretationen.

LG
Any
 
Wenn jetzt wer daherkommt und von einer Alternativen Methode erwartet mehr zu können als die Schulmedizin (...)

Ich "erwarte" es nicht, es sind die Homöoapthen, die behaupten, das zu können. Und das wollten sie mit der Studie zeigen. Der Versuch verlief nur nicht so, wie sie es sich erhofft haben.

(...)und sich dann lustig zu machen und abzuwerten, dass Placebo sowie Homöopathie Menschen nach einem Jahr schmerzfrei werden lassen, wo Schulmedizin dies nicht ohne nebenwirkungsstarke Schmerzmittel leisten kann, dann kann man das natürlich ignorieren.

Tja, und die Homöoapthie hat es nicht besser als der Placebo-Effekt geschafft. D.h. KEINE - auch nicht ein Heuch - einer Evidenz in dieser Studie, dass Homöopathoie irgendeine speziefische Wirkungh hat. Und es ging nunmal um die Evidenz für Homöopathie.

Aber wäre das wirklich "klug"? Nur um sein Weltbild zu verteidigen, dass Alternatives immer Müll ist? Dann ist es doch so, dass das eigene Weltbild über der Gesundheit und der Schmerzfreiheit der Mitmenschen steht. ;)

Wenn man den gleichen Effekt mit Placebos erreicht, und so zeigt, dass die postulierten notwendigen Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen etc. NICHT notwendig sind, und in dieser Studie keine speziefische Wirkung der Homöopathie gezeigt werden konnte, nimmt man den Mitmenschen nicht die Schmerzfreiheit.

Und es ging nunmal um die Frage, ob Homöopathie wirklich eine speziefische Wirkung hat, die mehr kann als der Placebo-Effekt. Alles, was Du hier dazu schreibst, lenkt von dieser Frage nur ab, bzw. weicht ihr aus.
 


was ist, wenn es letztendlich immer ‚nur‘ die immensen Selbstheilungskräfte des Körpers (der ja ein genetisches Überlebens-Kraftwerk ist) sind, die wirken - - die in manchen Fällen sogar die Eingriffe der Schulmedizin(Geschäftemacherei) überwinden und in vielen Fällen die alternativen Heilmethoden(Geschäftemacherei) wegstecken. :)
Und noch leichter freilich die Placebos...


Warum verteidigt jeder sein Ding - obwohl er da auch nichts Definitives rausgefunden hat

 
Weil das eine ausgezeichnete Methode ist, sich selbst zu bestätigen: Such dir jemanden, der deine Zweifel repräsentiert, und brülle ihn nieder. So versichert sich das Dummchen seiner Klugheit, ohne etwas dazulernen zu müssen.

Ein klares Zeichen dafür, dass jemand nicht weiß, wovon er spricht.

Zwangsläufig. Für Wohlstandsrebellen ist halt immer genau das richtig, was "der Mainstream" für falsch hält.

Und beinharte Atheisten flehen zu Gott. Das ist ganz normal. Lebensgefahr wischt die künstlichen Überzeugungen weg.

Dieses Gegreine kann entweder dazu verwendet werden, mehr Skeptiker anzulocken, wenn gerade keiner aktiv ist, oder Ärger darüber ausdrücken, dass sich bestimmte Skeptiker nicht niederbrüllen lassen. Wenn der Sündenbock zu sehr bockt, macht die Vertreibung keinen Spaß.

Wozu auch? Ist ja eh alles klar. Youtube und obskure Miniblogs liefern handfeste Beweise, die Wissenschaft lügt und ist dumm, und je skandalöser eine Meldung ist, desto richtiger ist sie.

Würde auch nichts nützen.
Ich stimme dir in allem zu.

Aber wie kann man die Erfolge der Medizin so negieren?

Die Lebenserwartung hat sich in den letzten 120-130 Jahren mehr als verdreifacht (wenn man von absoluten Zahlen ausgeht).
Mit Impfungen, Antibiotika, Asepsis und Antisepsis hat man etliche Infektionskrankheiten (die ganze Landstriche entvölkerten und für die hohe Säuglingssterblichkeit verantwortlich waren) ausgerottet oder weitgehend in den Griff bekommen.
Krebs war früher in der Regel tödlich.
Bei Notfällen und Kleinigkeiten (Blinddarm, Zysten, Myome, Gallensteine, Brüche, Ileus, Herzklappenfehler ... ) hat man jederzeit ein Operationsteam bei der Hand, es gibt Intensivmedizin, Schmerztherapie, Psychopharmaka - an allen Erkrankungen, die diese Bereiche betreffen, starb man damals in der Regel.
Autoimmunerkrankungen können heute so behandelt werden, dass Lebensqualität, Erwerbsfähigkeit lange erhalten bleibt (früher wurde man schnell zum Krüppel/ Pflegefall und/ oder verstarb).
Neugeborene können mit einem Geburtsgewicht von 500 g überleben (früher undenkbar).
Usw. (die Liste ließe sich noch lange fortsetzen)

Und da wird moniert, dass die böse Medizin bei einem Kopfschmerz nicht sofort und für alle Zeiten Abhilfe schaffen kann, ebenso bei Halsweh und leichten Verspannungen, einer laufenden Nase und ein wenig Bauchweh ... (alles "Krankheiten", die sowieso von selbst weggehen).
Das sind die wahren Übel der Menschheit. ;)
Es ist doch wirklich absurd!

Ich denke, das kann man nur, wenn man noch nie wirklich krank war.
 
Werbung:
Gesundheit allgemein ist nicht Schulmedizin allgemein, aber was verzäll ich das hier den Proffesor/Innen. Um eine Heilmethode kritisieren zu können müßte man diese erst mal kennen. Was hier seit Jahren ständig stattfindet ist nur immerselbiges Rumgeblaffe und Bashing. Unter einer Diskussion versteh ich was anderes.

Ach Cayden ach, wieso so klagsam? Bist Du nicht Magier? Du kannst sicher die Skeptiker mit der Ignorierfunktion … ra ru rik… wegzaubern.
Oder jammerst Du einfach gerne über die phösen Proffesor/Innen (sic), die die fragwürdigen „Segnungen“ der alternativ-esoterischen Behandlungen nicht unbesehen würdigen und kritisch hinterfragen?

Im Eso-Bereich wimmelt es nur so von selbsternannten ExpertInnen in allen Fragen der Medizin und Pharmazie. Offenbar macht schon der Umstand, dass man mal neben einer Apotheke geparkt, oder ein Aspirin eingenommen hat zum Pharma-Experten. Und es genügt scheins, selbst die entfernteste Bekanntschaft mit einem Arzt, einer Ärztin, für eigene Expertise in medizinischen Fragen.
Nirgends findet sich die Neigung zur Selbstüberschätzung so häufig und ausgeprägt, wie bei sogenannten alternativen "Heilern"...
Wozu sich mit wissenschaftlicher Methodik auseinandersetzen, wenn man glauben kann und eine Meinung hat…
 
Zurück
Oben