Meine Herleitung, warum esoterische Energiearbeit kein medizinisches Verfahren sein kann, ist logisch, nachvollziehbar und korrekt.
Ganz und gar nicht. Du machst die Definition an der Methode ("physisch, medikamentös") fest. Das ist nicht logisch, aus keiner Sichtweise.
Bei Medizin geht es um die Verhütung oder Behandlung von Krankheiten, nicht darum, Dinge in Menschen reinzustecken. Wenn ein Mensch zum Arzt geht, will er, dass es ihm wieder gut geht und er will
nicht um jeden Preis, dass der Arzt dazu irgendwie physisch in seinen Körper eindringt. Stichwort nichtinvasive Medizin. Daher weder logisch noch nachvollziehbar. (oder hast du eine Quelle für deine Behauptung, Medizin sei notwendig "physisch oder medikamentös"?)
Ein Beispiel: zu den medizinischen Verfahren gehören auch diagnostische Verfahren. Unter anderem die einfache
Untersuchung des Patienten. Bei einer körperlichen Untersuchung muss der Arzt einen Patienten nichtmal notwendigerweise Berühren, und schon gar nicht in ihn eindringen oder ihm etwas verabreichen. Dennoch handelt es sich um ein medizinisches Verfahren. Das fällt bei deiner Definition komplett unter den Tisch. Also auch nicht korrekt, wie behauptet.
Wie gesagt: Bei Medizin gehts um Krankheiten - deren Erkennung, Vorbeugung, Heilung. Es geht NICHT primär um das physische Einführen von Objekten. So eine Ansicht ist völlig lebensfremd.
Es reicht aber nicht zu messen, sondern Ursache und Wirkung müssen konkret und reproduzierbar nachgewiesen werden.
Nein. Das ist eben falsch. Wir verwendeten und verwendeten hunderte Jahre lang Medizin, deren ursächliche Wirkung nicht wirklich nachvollziehen können. Wir können nur nachvollziehen: Diese Heilwirkung tritt auf, diese Nebenwirkung tritt auf. Diese Daten sammeln wir.
Jetzt ist ein Mensch krank, geht uzum Arzt und lässt sich dort behandeln, geht gleichzeitig zum Alternativen und macht Energiearbeit (keine Medikamente, keine physischen Eingriffe), weil er meint, das tut ihm gut und unterstützt den Genesungsprozess.
Es ist faktisch nicht möglich zu untersuchen, aufgrund welcher Ursachen genau dieser Mensch dann gesundet.
Und wieso gehst du dann von so einem Menschen aus? Es gibt genügend Menschen, die NUR die eine oder NUR die andere Option wählen. Lass uns solche Untersuchungen doch auf solche Leute beschränken, ist doch überhaupt ganz und gar kein Problem. Außerdme ist nicht "faktisch nicht möglich", das zu untersuchen. Nehmen wir den Menschen, der beide Optionen gleichzeitig in Anspruch genommen hat. Dann vergleichen wir ihn mit Menschen, die NUR Option A oder Option B genommen haben. Dann gucken wir, ob wir einen Unterschied finden, und wie groß der ist. Es gibt dann mehrere Möglichkeiten:
1. Patient mit nur A wird genauso gesund wie Patient mit A&B. Wir folgern: Es war wahrscheinlich A, das ihn geheit hat.
2. Patient mit nur B wird genauso gesund wie A&B. B hat geheilt.
3. Weder nur A noch nur B wird genauso gesund wie A&B. Folgerung: Die Kombination von A&B hat geheilt.
4. Patienten von A oder B werden sogar gesünder als A&B. Folgerung: Die Kombination hat insgesamt geschadet.
5. Patient ohne A oder B wird genauso gesund wie A&B. Folgerung: Die Therapie hat gar nix geholfen, der Patient ist von selbst gesund geworden.
Du siehst also, es ist sehrwohl möglich. Nur ist es meist unpraktisch im Vergleich. Man muss sich aber auch nicht absichtlich den ungeeignetsten Kandidaten für so eine Untersuchung aussuchen, so wie du das jetzt gemacht hast.