Joey
Sehr aktives Mitglied
Was häst Du von folgendem:
Placebo-Effekt (Psychosomatik) ist eine durch den Geist (im Sinne von Gedanken) initiierte Selbstheilung, was man in diesem Sinne als "Geistheilung" bezeichnen könnte.
Davon halte ich nicht viel. Der Begriff "Geistheilung" ist schon esoterisch besetzt, und Gläubige glauben da an mehr als "nur" Placebo-Effekt.
Ein Beispiel zur Anwendung:
Stress schwächt das Immunsystem. Die Krankheit Krebs verursacht sehr großen Stress. Die medizinische Behandlung, z.B. Strahlung, oder Chemo, schwächen das Immunsystem. Das Immunsystem ist aber gerade bei Krebs sehr wichtig. Eine integrative (zusätliche individuelle optimierte) Methode, die den Stress mindert, stärkt das Immunsystem und verbessert so den Verlauf der Heilung.
Nun, die Behandlung für den Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten, ist sicher nicht falsch.
Aber wozu brauchte s da "integrative individuell optimierte" Methoden? Was meinst Du damit überhaupt genau? Dass der patient aus einem Angebotskatalog mit Homöopathie, Bachblüten, Geistheilung, Reiki, Schamanismus etc. sich nochweas aussuchen kann? Das wären alles wieder "Märchen"-Methoden. Wozu wären die groß hilfreich?
Einfach Wellness sowie die Möglichkeit, dass die Patienten viel mit den Ärzten reden können, würde schon viel ausmachen - zumindest, was das Wohlbeefinden der patienten während der sehr belastenden Therapie angeht.
Im übrigen ist es nicht für jede Krebs-Art von Vorteil, das Immunsystem zu stärken. Bei Leukämien beispielsweise, wo das Immunsystem durch unreife Immunzellen "überschwemmt" wird, ist es soagr eher kontraproduktiv, das Immunsystem "auf deibel komm raus" zu stärken. Das soll NICHT heißen, dass dies ePatienten möglichst gestresst werden sollen, aber eben, dass die Stärkung des Immunsystems da nicht gerade Priorität haben sollte.
Das geht wieder in meine Richtung:
Zellen eines Körpers sind nicht durch DNA fest programmierte Funktionsbausteine, sondern Lebensformen, die in einem sozialen Verband leben. Krankheit, Gesundheit, Heilung hängt somit auch ein Stück weit vom sozialen, oder assozialen Verhalten von Zellen ab (um Popps Gedanken nochmal aufzugreifen). Eine Zelle könnte genetisch Ok sein, sich aber "assotzial" verhalten.
Man müsste also Tests entwickeln, die Aufschluss auf das Sozialverhalten von Zellen geben. Mann könnte dann den Einfluss verschiedener Methoden (auch einige alternative) Testen um so eine wirksame Kommunikations Methode weiterentwickeln. Diese dann in die klassische Medizin integrieren. So sähe für mich eine wissenschaftliche Methode aus, die über blose Wirkstoffe hinausgeht.
Nun, bei Krebs - zumindest bei vielen Krebs-Arten - weiß man, dass es sich um Zellen handelt, deren DNA mutiert - also "kaput" - ist.