Eurovision Song Contest?

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Letztendlich hat JJ nur wegen der besonderen Contertenorstimme gewonnen.
Mit "normaler" Stimme wäre es auch nur ein 0815 Song

"Nur" wegen seiner Stimme ist jetzt ein bisschen schräg, weil diese Stimme so gigantisch ist. Ja natürlich hat er wegen seiner Stimme und einem Song gewonnen, in dem er diese Stimme perfekt einsetzen kann. Jeder der jemals gewonnen hat, hat wegen seiner Stimme und den passenden Song gewonnen.
Und er hat in dem Song ja auch mit "normaler" Stimme gesungen. Dieser Wechsel ist enorm schwierig, das muss ihm erst mal einer nachmachen.

Ich dachte noch - Mist, wenn der gewinnt, muss der das Lied dann nochmal singen. Und das in dieser ganzen Aufregung.
Und dann trällert der das nochmal raus, als wenn es Nix wär. Der ist für mich so etwas wie ein Wunderkind.
 
Davor haben dutzende Nicht-Queere-Menschen gewonnen. Das reicht auch.
Wie wäre es, wenn wir einfach sagen, es gewinnen Menschen, die gute Musiker sind?
Ich verstehe, glaub ich, was @JimmyVoice meint. Es ist schon Zufall, wenn mehrfach in Folge Menschen gewinnen, die sich als queer bezeichnen.

Schon immer war der ESC geprägt durch das Weltgeschehen und Länderbündnisse. Oft konnt man hören: "Und von unseren Nachbarn, wie erwartet (...).

Nicole sang zur Zeit des das richtige Lied. Ohne ihren Gesang abwerten zu wollen, dürfte es die Jury natürlich beeinflusst haben, dass in Zeiten des Kalten Krieges ein junges Mädchen vom Frieden sang, während eine ernsthafte Eskalation von politischen Spannungen befürchtet wurde.

Damals trauten sich kaum Menschen, zu queeren Überzeugungen zu stehen. Sie befürchteten, nicht zu Unrecht, negative Konsequenzen. Trotz zunehmender Aufklärung und Offenheit der Bevölkerung wird es ihnen oft schwer gemacht.

Und in so einigen Ländern kann einem für ausgelegte Homosexualität die Todesstrafe drohen.

JJ hat, wie ich finde, so gesungen, dass allein der Gesang den Sieg rechtfertigte. Vielleicht sehen das nicht alle so. Aber weltanschauliche Fragen gegenüber Land und / oder Sänger spielten in alle Entscheidungen mit hinein.
 
Ich verstehe, glaub ich, was @JimmyVoice meint. Es ist schon Zufall, wenn mehrfach in Folge Menschen gewinnen, die sich als queer bezeichnen.

Schon immer war der ESC geprägt durch das Weltgeschehen und Länderbündnisse. Oft konnt man hören: "Und von unseren Nachbarn, wie erwartet (...).

Nicole sang zur Zeit des das richtige Lied. Ohne ihren Gesang abwerten zu wollen, dürfte es die Jury natürlich beeinflusst haben, dass in Zeiten des Kalten Krieges ein junges Mädchen vom Frieden sang, während eine ernsthafte Eskalation von politischen Spannungen befürchtet wurde.

Damals trauten sich kaum Menschen, zu queeren Überzeugungen zu stehen. Sie befürchteten, nicht zu Unrecht, negative Konsequenzen. Trotz zunehmender Aufklärung und Offenheit der Bevölkerung wird es ihnen oft schwer gemacht.

Und in so einigen Ländern kann einem für ausgelegte Homosexualität die Todesstrafe drohen.

JJ hat, wie ich finde, so gesungen, dass allein der Gesang den Sieg rechtfertigte. Vielleicht sehen das nicht alle so. Aber weltanschauliche Fragen gegenüber Land und / oder Sänger spielten in alle Entscheidungen mit hinein.

Ist schlicht unmöglich so eine Veranstaltung neutral zu machen. Ist wahrnehmbar, dass vermutlich bei den Zuschauern und der Jury queere Personen überrepräsentiert sind, aber sowas ergibt sich eben. Ist kein Contest für Volksmusik oder Metal usw., wo sie vermutlich eher unterrepräsentiert wären. Songs im ESC treffen deren Geschmack halt auch.

Leute erwarten? von mir vielleicht, dass ich was kritisiere, aber ist quasi die Natur der Dinge, dass Tendenzen sich positiv rückkoppeln können. Und mein kritisches Level in Bezug auf LGBT wird hier glaube ich von einigen maßlos überschätzt. :D
Und einer meiner Favoriten (Polen) hatte auch solche Elemente (Tänzer :P), und interessierte mich nicht (nicht negativ).

Die Entwicklung könnte dann trotzdem zu einem Zeitpunkt stoppen, wo eine Subkultur so überrepräsentiert wäre, dass selbst neutrale Personen abschalten. Und man will Einschaltquoten, also klar, dann würde man schauen, dass das leicht anders läuft. Nicht ausgeschlossen, dass man bald was tut aber, wenn es wieder so einen Sieger gibt.

P.S:
Ist sehr fragwürdig, dass mein Musikgeschmack wirklich etwas wert ist, aber kann zusätzlich auch nachvollziehen dass der Siegersong gefällt.
 
Ist schlicht unmöglich so eine Veranstaltung neutral zu machen. Ist wahrnehmbar, dass vermutlich bei den Zuschauern und der Jury queere Personen überrepräsentiert sind, aber sowas ergibt sich eben. Ist kein Contest für Volksmusik oder Metal usw., wo sie vermutlich eher unterrepräsentiert wären. Songs im ESC treffen deren Geschmack halt auch.

Leute erwarten? von mir vielleicht, dass ich was kritisiere, aber ist quasi die Natur der Dinge, dass Tendenzen sich positiv rückkoppeln können. Und mein kritisches Level in Bezug auf LGBT wird hier glaube ich von einigen maßlos überschätzt. :D
Und einer meiner Favoriten (Polen) hatte auch solche Elemente (Tänzer :P), und interessierte mich nicht (nicht negativ).

Die Entwicklung könnte dann trotzdem zu einem Zeitpunkt stoppen, wo eine Subkultur so überrepräsentiert wäre, dass selbst neutrale Personen abschalten. Und man will Einschaltquoten, also klar, dann würde man schauen, dass das leicht anders läuft. Nicht ausgeschlossen, dass man bald was tut aber, wenn es wieder so einen Sieger gibt.

P.S:
Ist sehr fragwürdig, dass mein Musikgeschmack wirklich etwas wert ist, aber kann zusätzlich auch nachvollziehen dass der Siegersong gefällt.

Dein Musikgeschmack ist allein für dich, also sollte er dir etwas wert sein. Du hörst die Musik, die dir gefällt - was sonst?

Ich bin mir gar nicht sicher, ob bei der Volksmusik LGBTQ so unterrepräsentiert ist. Ich denke, dort sind genaus so viele unterwegs, wie überall anders. Vielleicht trauen sie sich nicht outen, weil die Toleranz dort nicht so gegeben ist.
Keine Ahnung - aber Gender richtet sich nicht nach dem Musikgeschmack, denke ich.
 
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Klaus Nomi war Mezzosopran. Legendär ist sein Cold Song,
eine Arie aus der Oper King Arthur aus dem 17. Jahrhundert,
die normalerweise in der Oper von einem Bass gesungen wird.

Nomis Versuche mit moderner Musik fand ich nicht so dolle.
Man hätte sich besser zu ihm passende Stücke gewünscht und
weitere Musik, aber leider ist er 1983 dann ja schon gestorben.



 
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