Eure Meinung Kinderschnder und Justiz

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Urajup schrieb:
Auszug aus einem Interview mit dem amer.Opferanwalt und Buchautor Andrew Vachss:

Frage: Gibt es gemeinsame Merkmale von Kinderschändern?

Antwort A.V.: "Grundlegendes Merkmal ist die vollständige Konzentrantion auf das Selbst. Sich nur um sich selbst kümmern. Völlige Gleichgültigkeit gegenüber den Konsequenzen ihrer Handlungen und den Schmerzen anderer.
Sie neigen dazu, äußerst manipulativ zu sein. Sind oftmals intelligenter als der gewöhnliche Kriminelle.
Besser ausgebildet, sehr gut maskiert., so dass sie überall hinkönnen. Es sind oft Experten für Tarnung, die ihrer kriminellen Tätigkeit mit einer Obsession nachgehen, die kein anderer Krimineller aufbringt.
Sie studieren die Kinder - sie sind unglaublich gute Diaknostiker. Ein räuberischer Pädophiler, der eine Zeitlang dabei ist - setzen Sie den in eine Tagesstätte und nach einer Stunde sagt er Ihnen, welches Kind zu Hause Probleme hat oder aus einer geschiedenen Ehe stammt, wessen Eltern Alkoholiker sind, welches missbraucht wurde. Sie sind Räuber. Sie studieren ihre Beute."


Meine Frage: Können Sie deshalb ihre Therapeuten so gut ausspielen und werden aus diesem Grunde vorzeitig auf die Menscheit losgelassen???:confused:

Urajup

Dann sage mir doch bitte einmal, wo Therapien stattfinden und wie diese Therapien aussehen.
 
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opti schrieb:
Ich gehe mit Martadada konform, dass du in Wirklichkeit etwas ganz anderes aussagen möchtest. Dir geht nämlich die Liberalität im Strafvollzug gegen den Keks. Und ich sehe das als Ausdruck deiner verhärteten Seele.
Völlig falsch. Es ging nicht wirklich um den liberalen Strafvollzug, sondern ich sprach nur von der Schnelligkeit des Therapieplatzes für bestimmte Straftäter, während andere länger auf einen Platz warten muessen.
Verhärtete Seele? Da kann ich ehrlich gesagt nur drüber lachen :)
 
JimmyVoice schrieb:
Völlig falsch. Es ging nicht wirklich um den liberalen Strafvollzug, sondern ich sprach nur von der Schnelligkeit des Therapieplatzes für bestimmte Straftäter, während andere länger auf einen Platz warten muessen.
Verhärtete Seele? Da kann ich ehrlich gesagt nur drüber lachen :)

Dann schau dir doch einmal die Realität an. Normalerweise werden Straftäter zunächst einmal jahrelang inhaftiert, ohne dass irgendetwas passiert. Dabei steht wohl in erster Linie der Strafgedanke (Rachegedanke, manche nennen es auch Sicherheitsaspekt) im Vordergrund. Er bleibt also jahrelang sich selber überlassen. Das was in dieser Zeit an Verrohung stattfindet, was sich an Hass oder Resignation aufbaut, kann keine Therapie heilen. Am Ende der Haft sieht das Ergebnis immer schlimmer aus als bei Haftantritt.
 
opti schrieb:
Ich habe das Gefühl, du plapperst ohne zu überlegen daher. Darum möchte ich gar nicht weiter darauf eingehen.
Was treibt Dich zu solchen beleidigenden Äusserungen?
Ich hatte Dich anders eingeschätzt!!
Nun ja Täuschungen gehören mit zum Leben!
LG
Elke
 
opti schrieb:
Dann sage mir bitte einmal, wo du etwas dazu geschrieben hast. Ich jedenfalls kann nichts finden. Vielleicht hat der Baron doch recht und ihr seht das hier als Kaffeekränzchen an.
Kann ich auch nicht ändern, bin nicht Dein Babysitter
 
opti schrieb:
Dann schau dir doch einmal die Realität an. Normalerweise werden Straftäter zunächst einmal jahrelang inhaftiert, ohne dass irgendetwas passiert. Dabei steht wohl in erster Linie der Strafgedanke (Rachegedanke, manche nennen es auch Sicherheitsaspekt) im Vordergrund. Er bleibt also jahrelang sich selber überlassen. Das was in dieser Zeit an Verrohung stattfindet, was sich an Hass oder Resignation aufbaut, kann keine Therapie heilen. Am Ende der Haft sieht das Ergebnis immer schlimmer aus als bei Haftantritt.
Klar aber es gibt eben auch die Fälle, wo schnell therapiert wurde und dann eine vorzeitige Entlassung anstand, weil angeblich die Therapie erfolgreich war und es kam dann schnell zur Wiederholungstat.
 
und eben da liegt der Hase im Pfeffer: Es sind die braven und angepassten Kinder, die von den Tätern "ausgesucht" werden.
Deshalb erzieht Eure Kinder zu eigensinnigen, willensstarken Geschöpfen. Nachweislich lassen sich diese Kinder von patrichalischem Verhalten Erwachsener nicht so leicht einschüchern und wehren sich ihrer Haut.

Gegen gewaltbereite Täter wird dies zwar auch nichts nützen, da die Kinder ihnen körperlich unterlegen sind, aber gegen die anderen, die mit suptileren Mittelchen ihre Opfer suchen, hilft es unter Umständen, wenn dann die Kinder ein klares NEIN sagen können und dies auch körperlich signalisieren: "FASS MICH NICHT AN".


Urajup[/QUOTE]



ja, genau das habe ich gemacht. Wir, mein Mann und ich, haben ein Kind großgezogen, der seinen eigenen Weg gehen konnte und sollte, der keine Angst habe mußte, in irgendeiner Weise von uns verraten zu werden. Das war auch das einzige, was ich mir immer vorgenommen hatte, falls ich Kinder haben sollte, daß sie ganze Menschen sein dürfen.

Deshalb halte ich auch nichts von Aussagen, daß Opfer wieder Täter werden, ich kenne einige OPfer, die Gewalt und Mißbrauch verachten und auch nicht wegschauen, wenn sie so etwas bemerken.

Ansonsten denke ich, daß Therapie nicht immer hilft, da es Menschen gibt, die das einfach drin haben. Und es passiert ja immer wieder, daß Leute aus der Therapie entlassen werden und schon vergreifen sie sich am nächsten Opfer. Und je kränker unsere Gesellschaft ist, je gewalttätiger die Medien sind (Filme, Fernsehen), umso normaler kommt das alles den Menschen vor. Der Ansatz zur Änderung ist wirklich da, wo Kinder sind, diese zu eigenständigen, willenstarken Persönlichkeiten zu erziehen, eben ohne Opfermentalität. Und wieder versagen die Eltern, die Schulen, die Gesellschaft, zumindest ein großer Teil davon.

lg

morgenwind
 
Hier einmal ein kleiner Einblick in die Störungen die vielfach bei Kriminellen aller Schattierungen häufig anzutreffen sind. Dabei sind die häufigsten Störungen nach Ansicht der behandelnden Psychologen, Psychiater und Gutachter die zuerst genannten:

1. Psychopathologie: Persönlichkeitsstörung, Narzissmus, Sadismus
2. Sexualität: Ausmaß der sexuellen Störung, fixierte Perversionen
3. Aggression und Gewalt: Aggressivität, Gewaltanwendung
4. Soziale Kompetenz: Konfliktfähigkeit, Bewältigungsstrategie
5. Ich: Selbstunsicherheit, emotionale Stabilität
6. Beziehung und Intimität: Fehlende Beziehungsfähigkeit, Empathie (Einfühlungsvermögen)
7. Dissozialität. unsoziales verhalten
8. Intellekt: Intelligenz, Bildungsniveau
9. Psychodynamik: Erkennen der Ursachen des kriminellen Verhaltens
10. Selbstkontrolle: Impulskontrolle, Steuerungsfähigkeit
11. Sucht: Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht
12. Opfer: Opfer-Täter-Verhältnis

Mit anderen Worten, wir haben es mit massiv gerstörten Menschen zu tun, die unserer Hilfe bedürfen. Nur wenn wir ihnen helfen, können wir erwarten, dass sie eine Chanche bekommen, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu bedarf es allerdings sehr intensiver Hilfe.
 
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Nein Therapie hilft nicht immer, weil Krankheiten der Seele oft wieder ausbrechen wenn eine Situation im Leben auftaucht, die den Kranken in alte Muster zurück fallen lässt, oder er glaubt ohne seine Medikamente auskommen zu können und nach Absetzen treten die Symptome wieder auf.
Wenn es um das Leben von Kindern oder überhaupt Menschen geh, bin ich der Meinung, ist für menschenwürdige Unterbringung der Täter zu sorgen und zwar dauerhaft. Mit einer ansteckenden Krankheit, die Leben Anderer gefährdet, darf ich auch nicht unter den Rest der Menschheit, so brutal das ist. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
LG
Elke
 
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