EU-Aufklärungspflicht für Deutsche AstrologInnen

wHi Dilbert

gute Seite.
Es ist auch angenehm sachlich, und nicht werden jene Geschütze aufgefahren, wie wenn ich zB meine, die Skeptiker "versteckten sich hinter irgendeinem einfachen Weltbild".

Zum Beispiel ist es angenehm sachlich , wie sies hier tun: http://psychophysik.com/html/ak03-gwup03.html

Ich glaube, letztendlich kann die Sache nur so funktionieren, dass man die Dinge hinterfragt und aufzeigt, was dann deutlich wird. Was eben objektiv nachvollziehbar ist, und was nicht nur persönliche Ansicht ist, wie die Dinge sein sollte (wie wenn ich meine, dass man sich nicht genügend Mühe gibt, die Kategorien eines "alten Weltbildes " zu erweitern; denn das wird sonst eher zu dem, was man ja bei den ganzen Skeptikerdebatten immer als störend empfindet: dass man Gegensätze schafft, die unüberbrückbar sind; denn es wird sich sowieso niemand ändern, nur weil ein anderer ihm aufzeigt, was er davon haben könnte).
Dass die Dinge in einer bestimmten Weise sein sollen, versuchen Skeptiker manchmal jedoch sehr konsequent zu verfolgen (was der Artikel siehe Link als Politikum bezeichnet).-

Eigentlich tun Skeptiker das ja per Definition, hinterfragen. Und sie hinterfragen die Annahmen der Astrologen.

Es zeigt sich aber, dass die Skeptiker oft beginnen etwas zu erklären, und genau an diesem Punkt muss man danach fragen, was sie von der Sache an sich wissen, um diese Dinge wirklich erklären zu können. Ob sie es anders erklären als wie die Esoteriker spielt keine Rolle. Dass sie etwas erklären ist der wichtige Umstand dabei. Denn damit geben sie ein Urteil ab, das nun ebenso geprüft werden kann auf dessen Hintergründe und Angemessenheit wie die Urteile der Astrologen zB zu den Konstellationen.

Im Endeffekt ist das Ziel dasselbe: Die Motivation aufzuzeigen, und der Artikel schafft es eine objektive und sachliche Atmosphäre zu erzeugen.

LG
Stefan
 
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Folgendes mal zur Philosophie ganz allgemein.
Sofern Philosophie der Frage nach geht, wo alles her kommt, und was wir sind und was wir warum denken, und vor allem: Was davon richtig ist und was nicht, was hilfreich ist und was nicht. Ganz normale Lebensphilosophie .

Ernst Cassirer in "Die Logik der Kulturwissenschaften". Das hat der 1942 geschrieben:
"Platon hat gesagt, daß das Staunen der eigentliche philosophische Affekt sei, und daß wir in ihm die Wurzel alles Philosophierens zu sehen haben.

Wenn dem so ist, so erhebt sich die Frage, welche Gegenstände es waren, die zuerst das Erstaunen des Menschen erweckt und ihn damit auf die Bahn des philosophischen Nachdenkens geführt haben. Waren es physische Gegenstände, war es die Ordnung der Natur oder waren es die eigenen Schöpfungen der Menschen, denen hier die Führung zufiel?".

Die Frage nach dem Warum, nach den Hintergründen von Dingen, ist ultimative Philosophie. Allerdings kann man nicht an dem Punkt vorbei gehen, auf welche Philosophen und Philosophien man sich verlassen kann (oder will).

Das moderne Weltbild steht einem postmodernen Weltbild nicht nur in der Esoterik gegenüber. Es ging immer um Geist und Materie. Um die einen Philosophen und die anderen. Kant gegen Hegel (ich weiss es nicht mehr genau)- oder Husserl, der ist absolut Transzendental und er würde Schicksal vielleicht als organische Größe ansehen ; es gibt andere wie zB Popper, die das Alles mehr physisch fixieren, auf ein Konglomerat von nachvollziehbaren Schöpfungen und der Schicksal wohl als mathematische Größe ansehen, das heisst mehr oder weniger Zufall des Wirkens von nicht beinflussbaren Kräften. Im letzteren Blick gerät oft aus den Augen, dass man die Kräfte missachtet, die man nicht sehen kann - man kalkuliert nicht mit ihnen.
Poppers drei Welten:

  • Welt 1, das ist die physische Welt
  • Welt 2, die Welt der individuellen Wahrnehmung und des Bewusstseins
  • Welt 3, die Welt der geistigen und kulturellen Gehalte, die vom Einzelbewusstsein unabhängig existieren können z. B. die Inhalte von Büchern, Theorien und Ideen.
Alles hervorgebracht durch den Menschen. Es fehlt etwas, das WIE, denn das sagt viel aus.
Husserl sagt dagegen: Intentionalität ist die Gerichtetheit des Bewusstseins auf einen Gegenstand (Sachverhalt). Es gibt kein reines Subjekt und kein reines Objekt (Noema), sondern beide sind stets verbunden durch den Akt des Bewusstwerdens (Noesis), in dem die Gegenstände konstituiert werden.

Husserl beschreibt jene Schöpfung , die Popper mit den drei Welten beschreibt. Husserl muss man so verstehen: Gegenstände werden konstituiert, wir erschaffen sie mit unseren Augen. Es ist nicht unbedingt ein Denken sondern Beabsichtigen, intendieren. Die DInge kann man anfassen, aber sie bedeuten uns genau das, was wir dann in ihnen sehen.

Und dieser Gegensatz zweier verschiedenen Sichtweisen, das ist erst mal ein Fakt, die Reaktionen sind eine andere Sache.

Auch Ökologie versus "Kapitalismus der Technologie" ist so ein Widerstreit eines bloß modernen (technik verkaufen nur um Geld zu machen) und eines postmodernen Weltbildes (verkaufen und einem höheren Ziel dienen, zB ökologische Werte berücksichtigen). Ich will damit sagen, es ist ein grundsätzlicher Zug unserer Kultur und es ist seit bestimmt mehreren Jahrtausenden so (mind. 1900).

LG
Stefan
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im vorigen Beitrag ist mir ein w an den Anfang geraten... das sollte da natürlich nicht stehen.
 
Weißt du , Stefan, ich sehe es als Unterschied, ob die Skepsis von außen kommt oder man sich mit der Materie - hier Astrologie - direkt auseinander setzt und seine Skepsis bewahrt. Dazu braucht man seine Skepsis ja nicht gleich zu Verallgemeinern. Manis ja noch auf dem Weg. Das zum Ersten.

Zum Zweiten, in der Wissenschaft ist Analogie-Bildung noch verhältnismäßig frisch. Norbert Wiener hat mit der Kypernetik damit begonnen. Meinen Kollegen, wie ich, technisch-naturwissenschaftlich, ist es leicht klarzumachen, dass eine gesetzmäßige Analogie der Elektrotechnik und der Wärmetechnik gibt. Schwerer wurde es schon bei der Steuer- und Regelungstechnik eine Analogie zum Controlling der BWL rüber zu bekommen. Die Ansätze von Wiener fand ich gut. Doch Kypernetik in seinem Sinne gibt es nicht mehr. Sie hat sich aufgesplittet in Informationstheorie und Systemtheorie(n). In dem Sinne ist Astrologie eine analoge Systemtheorie. Die Fraktale (= Ähnlichkeitswiederholung) Systemtheorie ist ein anderer analoger Ansatz.

So als Scherz am Rande: In der Medizin ist ein Risikofaktor, wenn eine statistische Korelation besteht ohne kausalen Zusammenhang. In diesem Sinne ist Homöopathie und Akupunktur ein Risikofaktor für Heilung.

D.
 
Hallo Simi,

hier wirst du das Böse aber nicht studieren können.
Da musst du rausgehen in die Welt, in die direkte persönliche Konfrontation mit dem Bösen oder in den Hades abtauchen.

Hier, nur vom Schreiben im Esoforum, wirst du es nicht finden.

Und warum interessiert dich das Böse?

Interessieren wir uns nicht nur für die Dinge, die in uns selbst sind?
Zu denen wir eine Affinität haben?
Für alles Andere haben wir doch gar kein Raster.

Wenn du ernsthaft an dem Bösen interessiert bist, dann suche an den richtigen Stellen,
dann darfst du aber auch keine Angst vor der direkten Konfrontation mit dem wirklich "Bösen" haben.

Das hier mit Martina ist doch reine Spielerei und hat mit dem "Bösen" nicht das Geringste zu tun.
Hi Birgit!

Du siehst im Bösen sowas wie Mord und Totschlag, Vergewaltigung und Kindesmissbrauch, Hitler als Synonym für das Böse schlechthin.
Ich sehe das Böse auch im Subtilen, im Alltäglichen- es ist überall.

Ich interessiere mich dafür, weil ich es nicht verstehe. Ich muss es aber verstehen, um mich durch Unterscheidung davon selbst zu verstehen.
Wie Xchen sehr richtig sagt:

Ohne das Böse hätten wir nicht gewußt, was das Gute ist, sein kann, beschränkt, kurzsichtig, armselig, wie wir sind.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass jeder Mensch sich selbst als gut ansieht- dem ist nicht so. Wer ein böser Mensch ist, weiß es. Er trägt es nur nicht auf der Zunge, sowenig wie ein guter Mensch rumläuft und anderen erzählt, dass er gut sei. Was ich bisher zB rausgefunden habe ist, dass es für einen guten Menschen bereits böse ist, zu sagen, ein anderer sei böse. Chia sagt genau das:

mal ne blöde frage am rande
Wenn schon jemand diese gut/Böse sicht hat (was natürlich vollkommen falsch ist))
ist es dann nicht schon böse jemand als böse zu bezeichnen:confused:
Ein guter Mensch ist fälschlicherweise davon überzeugt, dass es bereits böse ist, einen anderen Menschen als böse zu bezeichnen. Das ist das Gefängnis des Guten, in dem er sitzt- der Gute traut sich nicht, die Wahrheit zu sagen. Der Böse tanzt ihm genau deshalb auf der Nase rum und freut sich ob seines Sieges nen Ast ab- denn er weiß um den selbstauferlegten moralischen Kodex des Guten und benutzt diesen gegen ihn. Siehe flimm:

Hallo Chia,

ganz genau so ist es, gut erkannt!:umarmen:

Das heißt demnach, Simi muß böse sein, um andere als Böse zu titulieren!

Und da sie das Böse im Aussen sucht, ist es ein Zeichen dafür das sie es in ihrer Persona nicht integriert hat und ablehnt, um als gut dazustehen.
Sie will also gut dastehen und gut sein, aber warum , doch wohl nur aus Angst :lachen:
Können nur die Angstplaneten sein:banane:

Da sie aber anscheinend nicht gut ist, belügt sie sich selbst und
irrt zur Zeit herum mit einem Glauben und einer Einstellung, wobei sie anderen das Böse aufdrücken will.

Das liest man bei ihr ja fast in jedem Thread.

Also alles nur Projektion!

So solle es heißen: AUFWACHEN SIMI, wird`s nicht langsam Zeit?
Der Beitrag ist böse, flimm- er strotzt vor destruktiven Abfälligkeiten, er ist weder freundlich, noch konstruktiv, noch wohlwollend. Reine Häme! DAS ist das Böse.

Die Denkweise des Bösen wird sehr schön offenbar, danke dafür!
Sie ist genau entgegengesetzt zur Denkweise des Guten. Ein böser Mensch will gut dastehen, einem guten Menschen kommt das gar nicht in den Sinn, er IST gut und weiß es. Er vermeidet es, schlecht zu erscheinen- genau darum traut er sich ja nicht, das Böse als solches zu benennen. Der Böse nutzt genau das aus, er tut Böses und fragt dann scheinheilig: "Und? Bin ich jetzt böse?" Antwortet der Gute darauf mit Ja, ist er in die Falle gelaufen.

Diese Strategie des Bösen habe ich bereits durchschaut, flimm- ich habe keine Angst mehr davor, das Böse als solches zu benennen.
 
Hi Dilbert

Das ist wichtig. Zweifellos. Die gesunde Skepsis hat mich manches Mal erst weiter gebracht.

Noch was zu Husserl, ich finde, mit ihm kann man gut dahin kommen, zum Thema "Weltanschauung" und sogar Überprüfbarkeit esoterischer Sacherverhalte (die ja immer an Erfahrung gebunden sind!).
Da findet man dann einen sogar sehr wissenschaftlichen Weg, das zu thematisieren. Es ist nur nicht leicht, Husserl da zu verstehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Husserl

Es geht letztlich darum, dass alle Erkenntnis (und damit auch Urteile) an das Bewusstsein gebunden ist. Alle Erkenntnis werden durch dieses hervorgebracht und dort muss angesetzt werden bei der Frage nach einer objektiven Wahrheit.

Weiter heisst es da:

Zentrale Gedanken und Begriffe
>>
„Erkenntnis“ ist zwar an psychische und physiologische Prozesse gebunden, sie ist aber nicht mit diesen identisch. Aus einem empirisch psychologischen Satz kann niemals eine logische Norm abgeleitet werden. Empirische Sätze sind bloß wahrscheinlich und können falsifiziert werden. Logik hingegen unterliegt nicht wie die Empirie der Kausalität. Philosophie als Wissenschaft kann sich daher nicht an den Naturalismus binden (Naturalismus bedeutet mehr oder weniger: alle Schöpfung und Natur und Welt, das ist alles Zufall).
Philosophie, Erkenntnistheorie, Logik und reine Mathematik sind Idealwissenschaften, deren Gesetze ideale Wahrheiten a priori ausdrücken. <<

Das heisst simpel übersetzt: sogar die so viel beachtete Logik muss als etwas angesehen werden, das vor einer Erfahrung (a priori) zu einem Urteil kommt.
Aber was da wirklich gemeint ist , ist viel komplexer. Mir reicht es, zu wissen, dass die Logik bildlich gesprochen eine Insel von Kategorien ist, die sich mit der Erfahrung zwar ergeben können, aber im weiteren Gebrauch bleibt die Insel immer nur eine Insel und die Wirklichkeit ist viel umfassender (und komplexer).


LG
Stefan
 
Wer als Frau das "Böse" kennenlernen will, soll sich bspw mal einen superkurzen Minirock und eine offenherzige Bluse anziehen ... und DANN mal nachts seelenruhig durch die Straßen oder einen dunklen Park einer Großstadt schlendern - da wird das "Böse" nicht lange auf sich warten lassen ...
Der Mann mit seiner Sexgier als das "Böse"? *lol
Was ist dann der superkurze Minirock und die offenherzige Bluse? Ist das das "Gute"? *ggg



Bist du ein guter oder ein böser Mensch, Fynn?
 
Zur Naturphilosophie:

Wenn ich die Natur mit Filtern, das sind nach meinen Augen die 3 wissenschaftlichen Axiome, betrachte, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich nicht alles sehe. Darum setzt die Naturphilosophie unvoreingenommenes Beobachten voraus.
Harald Lesch, Naturphilosoph und Kosmologe (Zweig der Astonomie) hat mal gesagt: "Die Natur kann nur antworten, wir sind die die Fragen stellen".
Hier können sich in der Fragestellung Filter verbergen. Darum ist es auch angebracht, die Fragen nach Filtern zu hinterfragen.

Bei der sog. "toten" Materie sind die 3 Axiom sehr nützlich. Doch bei einem "lebendigen" System, wie soll da "Eindeutigkeit" - d.h. alles bis auf ein Parameter sind konstant - hergestellt werden. Oder wie soll in der Astrologie diese "Eindeutigkeit" hergestellt werden. Jetzt beobachten wir mal den Saturn. Alle anderen Lichter bleibt mal stehen! Oder wie? Dies aus einem dynamischen nichteindeutigen System zu filtern benötigt Zeit - eine Sache von Erfahrung.

Hier im Forum hat jemand mal den Vorschlag gemacht, statitisch zu erfassen, obe Krebes häuslich sind. Dies sind Begrifflichkeiten. Von welchem Standpunkt wird jemand häuslich definiert? Selbstbild, Idealbild, Zukunftbild, Realbild, Identifikationsbild, Fremdbild, Erwartungsbild, ... (v. H Meyer übernommen)?
Sorry, über Statistik habe ich im techn. Bereich so meine Erfahrungen: Von den örtlichen Gegebenheiten zur Erfassung bis zur Auswertung. Da hängen viele verfremdente Filter drinnen. Mich wundern darum stets psychologische Statistiken.

D.
 
*lol* Simi,

Diese Strategie des Bösen habe ich bereits durchschaut, flimm- ich habe keine Angst mehr davor, das Böse als solches zu benennen.

klar durchschaust du die Strategie des Bösen,
wer sonst kann dies, außer das Böse selbst:D

und die Angst habe ich auch nicht :lachen:

LG
flimm
 
Werbung:
strotzt vor destruktiven Abfälligkeiten, er ist weder freundlich, noch konstruktiv, noch wohlwollend. Reine Häme! DAS ist das Böse.
Das, was du oben beschreibst, ist das Verhalten von Annie jetzt.
Martina hat ihr gesagt, dass sie jegliches Gefühl für andere verloren hat, und das ist wahr. Was ist an dieser Aussage Böses dran?
 
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