Nein, Randi.Das sehe ich auch so.
Gut/Böse sind nur Entscheidungen, bzw. der entsprechende Wille.
Das erste ist das Spielbein, das zweite das Standbein.Randalia schrieb:Es gibt zwei Sorten von Entscheidungen:
- nichtkonstitutive (Alltäglichkeiten)
- konstitutive (Grundsätzlichkeiten) (Urteile/Vorsätze)
Nein, das ist der grundlegende Irrtum des Bösen- und es beantwortet gleichzeitig meine Frage. *gRandalia schrieb:Wenn jemand Böse konstitutive Entscheidungen trifft, hat er solange "böses Blut" in sich, wie er sie nicht revidiert und durch eine alternative Gute ersetzt.
Dann und nur dann, wenn einer kein Böses Blut in sich hat ist er frei (= Angstfrei)
Ein Böser denkt, dass alle Menschen böse sind (konstitutiv) und sich durch richtige, also gute Entscheidungen zum Guten ändern kann. Das kann er nicht! Ist aber auch gar nicht nötig. Weil die Freiheit in der Mitte liegt- nicht einseitig beim Guten. Das ist der Witz- und das grosse Missverständnis auf beiden Seiten!
Es ist so: in Wirklichkeit gibt es Gut und Böse nicht, Gott kennt keine Moral, er ist weder gut noch böse- es ist bedeutungslos. Oder anders gesagt: zum Tanzen braucht es zwei Beine, das Stand- UND das Spielbein! Gut und Böse muss in einem Menschen zum Ausgleich kommen- DAS ist Freiheit! Freiheit von jeglicher Wertung! Die Bibel sagt: richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet- der Mensch, ob gut oder böse, richtet den ganzen lieben langen Tag- er tut nichts anderes als werten und urteilen. Dies endet in dem Augenblick, in dem Gut und Böse als vollkommen gleichwertig gesehen werden.
In der Praxis bedeutet das, dass der Böse aufhören muss, einen Engel in sich zu züchten und der Gute muss damit aufhören, den Teufel in sich zu vermeiden.