Hallo Schlucke
Weil einfach nicht ersichtlich wird, woher der Astrologe das "Wissen" über die Zusammenhänge hernimmt. Das konnte auch Deine HP nicht erklären...
Das kann man so stehen lassen, weil der letztendliche beweiskräftige Nachvollzug durch Worte allein nicht möglich ist. Insofern ist das auf meiner HP nur ein Ansatz, die eigentliche Notwendigkeit, dass man selbst eine gewisse Erfahrung von Evidenz miterlebt ist unersätzlich.
Aber in diesem Ansatz (meiner HP) wird auch erklärt, oder wengistens angedeutet, warum das so ist. Es liegt besonders an dem Unterschied zwischen Wort und Bild, nebst verstandesmässig linearer Beurteilung und ganzheitlicher Beurteilung.
Und die Bedingungen, die dafür herhalten, dass der Astrologe sein Wissen bekommt, liegen in der intuitiven Schau, basierend auf empirischer Wiederholung ähnlicher aber nicht gleicher Horoskope.
Das ist noch nicht mal eine besonders schwierige Erkenntnis.
Normalerweise würde ich doch annehmen, dass man auf solche Gedanken von selbst kommt. Dass der Astrologe das Wissen aus diesem Bereich eigener Wahrnehmung zieht, unter Beachtung der astrologischen Verhältnisse, ist normal. Dieses Wissen strukturiert sich in die Symbolkunde, den zwölf Zeichen. Du wirst in verschiedenen Büchern immer wieder typische Beschreibungen finden, die sich nicht wesentlich ändern, die aber eine Bandbreite abdecken , ein jeweiliges PRINZIP (Symbol. Also zum Beispiel merkur in zwillinge). Wahrnehmung eines Bereiches aber, der öffentlich nicht so einfach nachvollziehbar ist wie zB bei der Chemie (es gibt mehr Chemiker als Astrologen usw) - das alles ist zwangsläufig aber genauso wie bei der Chemie. Die astrologische Anordnung ist prinzipiell das, was die Gesetze der Chemie sind, zB die Periodentafel oder die bekannten Verhaltensweisen von Molekülen. Nur ist die zu erfassende Wirklichkeit in der Chemie direkt einsehbar, in der Astrologie nur indirekt über Beobachtung des Lebens.
Damit hast Du eine gute Erklärung. Die Astrologie entzieht sich dem Griff durch das Festgelegte, weil es immer in Bewegung ist, weil es Leben ist, das es abbildet. Naja, das ist keine Erklärung, aber eine Beschreibung, womit man es zu tun hat.
Das Gewicht dieses empirischen Wissens und des symbolischen Wissens (die Anordnung des astrologischen Systems) ist nicht weniger dringlich, als wie man in der Chemie ein Experiment erfolgreich durchgeführt hat, und seine Schlüße ziehen muss. Evidenz eben. Danach fragst Du die ganze Zeit, aber es kommt anscheinend nicht an bei Dir. ES IST EINE WAHRNHEMUNGSLEISTUNG, keine DENKLEISTUNG, es ergibt sich einen als hätte man ein Gespür für Wahrheit und man könnte es nicht mehr länger leugnen. Man beoachtet das Leben wie die Planetenstellungen, und zieht seine Schlüße, wenn die Planeten in verschiedenen Konstellationen sind.
Ja, so ist es. Bitte merken.
Mich hat bezüglich der Prognose umdenken lassen, dass ich nach einigen Jahren meine Ansichten durch die eigenen Erfahrungen vervollständigen konnte, und sich so nach weiteren Beobachtungen schliesslich ein anderes Bild für mich ergab.
Du stellst viele Fragen, und es ist mir zu mühselig sie alle zu beantworten.
Kannst Du diese Sonderfälle mal benennen?
Und vielleicht mal genau erklären, warum man bestimmte Zusammenhänge nicht statistisch erfassen kann?
Das meine ich: Kannst Du mir mal genau erklären.... - und nach zwei Wochen oder einem Jahr wiederholt sich das alles mit anderen Worten.
Das kommt mir etwas närrisch vor, so im Sinne von: FRAGEN KOSTET JA NICHTS. Man kann einem ja richtige Löcher in den Bauch fragen, weil es einfacher ist, kommt das natürlich auch leichter von der Hand, oder? Aber egal-
Lies doch einfach meine Artikel, besonders
http://www.stefan-arens.de/astrologie/astrologie_studien_der_skeptiker.html
Es gibt einmal die Faktoren (zB Chiron oder Merkur usw., auch die Häuser usw.), das sind also die Symbole.
Dann gibt es Charaktereigenschaften. Es ist möglich allein mit der Stellung eines Merkurs im 9. Haus auf Interesse an Philosophie zu schliessen, aber unmöglich sich auf dieses Urteil zu verlassen. Aber man findet ein Spektrum, eine Bandbreite. Egal, es geht um Statistik. Wenn Du nun ein Symbol nimmst, ist es nicht egal, welches. Es ist ein Unterschied, ob Du Merkur oder Mond oder Sonne nimmst, oder Pluto, das hängt mit vielen Dingen zusammen, auch mit der Umlaufgeschwindigkeit (aber nicht nur). Und es ist ein Unterschied auch darin, dass nicht jede Charaktereigenschaft gleich klar ausgeprägt ist DURCH EINEN FAKTOR. Bei Chiron in Kombination mit Merkur aber ist das so: Da gibt es in einer Datenbank (über 800 Großmeister-Spieler ) statistisch gesehen signifikant mehr Schachspieler bei diesem Aspekt. Denn das ist auch wichtig, ob man Aspekte oder Zeichen untersucht.
Es ist einfach so, dass es Faktoren gibt, wo es funktioniert, meist Kombinationen, die sind ja schon enger gefasst (also Sonne/Saturn zB ist enger als nur Sonne in Löwe, weil die Zeit viel individueller und einzigartiger bei Sonne/Saturn ist) und solche Faktoren wo es zu breit gestreut ist in den Charaktermerkmalen. Da hauts eher strukturell hin. Strukturell, was soll das heissen, - es ist einfach so. Ich weiss was ich damit meine, aber ich kanns nicht beschreiben. Es ist eben eine strukturelle Erfassung so was wie ein Rahmen, und der Inhalt ist etwas freier - als wenn man sich darauf einlässt, jeden einzelnen Faktor dingfest mit Charaktereigenschaften zu übersetzen, diese Exaktheit geht nämlich oft in die Hosen.
Für Astrologen ist Statistik nur interessant zum Forschen. Und es gibt vielleicht 1 von 5 die statistisch forschen, und das auch nicht am laufenden Band.-
LG
Stefan