Esoterikforum-Bundestagswahl

Es stehen zur Wahl...

  • CDU/CSU - Christlich Demokratische Union Deutschlands

    Stimmen: 8 9,9%
  • SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands

    Stimmen: 5 6,2%
  • FDP – Freie Demokratische Partei

    Stimmen: 3 3,7%
  • DIE LINKE

    Stimmen: 28 34,6%
  • GRÜNE – Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 7 8,6%
  • PIRATEN – Piratenpartei Deutschland

    Stimmen: 11 13,6%
  • NPD – Nationaldemokratische Partei Deutschlands

    Stimmen: 1 1,2%
  • FREIE WÄHLER – Freie Wähler

    Stimmen: 0 0,0%
  • AfD – Alternative für Deutschland

    Stimmen: 13 16,0%
  • MLPD – Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands

    Stimmen: 0 0,0%
  • pro Deutschland – Bürgerbewegung pro Deutschland

    Stimmen: 0 0,0%
  • REP – Die Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • ÖDP – Ökologisch-Demokratische Partei

    Stimmen: 1 1,2%
  • Tierschutzpartei – Partei Mensch Umwelt Tierschutz

    Stimmen: 2 2,5%
  • PBC – Partei Bibeltreuer Christen

    Stimmen: 0 0,0%
  • DIE VIOLETTEN – Die Violetten

    Stimmen: 2 2,5%

  • Umfrageteilnehmer
    81
  • Umfrage geschlossen .
Zitat:Und welche Wahl haben Wähler denn überhaupt?

Naja, theoretisch können die Wähler in Deutschland Libertäre (PdV, extremer als die FDP), Vertreter der kommunistischen Internationale (PSG) und Nazis (NPD, de facto) wählen. Notfalls auch die Satire-PARTEI :D
Klar haben es die üblichen Parteien einfacher den Wähler zu erreichen und auf Stimmenfang zu gehen.
Das ist ein sehr relevanter Punkt. Denn die kleinen Parteien finden medial so gut wie nicht statt. Es geht mir aber noch um etwas anderes: Die Politik hat mittlerweile keine Chance mehr. Ich behaupte ja nicht, unsere Regierung und die anderen Parteien seien Feinde der Bevölkerung. Ich behaupte: Die können gar nicht mehr wirklich für die Bevölkerung handeln weil die Politik erpresst wird. Schau Dir die NSA-Affäre an... wie schön still alle halten. Dasselbe passiert beim Euro, Banken und Konzernen. Das geht so weit, dass Merkel eine "marktkonforme Demokratie" wünscht.


Ich kann allerdings sagen, dass eine Einschränkung des Wahlrechts die Legitimation eines Parlaments untergraben würde, wenn man nicht mehr sagen kann, dass das gesamte Volk von ihm repräsentiert wird (wenigstens theoretisch, klar sieht es in der Realität sowieso anders aus). Sollte es soweit kommen, würde ich auch zur Revolution aufrufen, schon deshalb, weil es ja keine Möglichkeit mehr gibt auf anderem Wege etwas zu verändern bzw. dabei mitzubestimmen.

LG PsiSnake

Gibts ja auch so gut wie nicht. Außer zu einer Eskalation beizutragen. Mir wäre es am liebsten, wenn ein Ergebnis herauskommt, dass eine Regierungsbildung nahezu unmöglich macht und die nächste dann bald sprengt. Am leichtesten wäre das, wenn AfD und Piraten reinkämen und die FDP rausfliegen würde. Das wäre mein Wunschergebnis. :D
 
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Eher die Linken und die Piraten.

Katja Kipping in Zusammenarbeit mit den Piraten stelle ich mir ganz prima vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Gesinnung der Verfasser zeigen die Artikel einiges. Aber behauptet wurde: Die AfD will.... Und das ist schlicht falsch. Und ich bin bei Einzelmeinungen immer skeptisch inwiefern man daraus auf eine gesamte Partei schließen sollte. Denn dann müsste man sagen, dass die Piraten Nazis sind, dass die Grünen Pädophile sind, dass die FDP ebenfalls Pädos sind, die CDU mindestens rassistisch, die Linke ne Stasi-Partei usw. Du wirst in jeder Partei einige finden die von Pädophilie bis Holocaustverleugnung bis Schwulenfeindlichkeit bis Rassismus und härtestem Sozialismus etc. gequatscht haben und teilweise heute noch quatschen.

Also ich hab ja nie behauptet, dass "die AfD will". Bei mir gehen aber alle Alarmglocken an, wenn es eine neue Partei mit noch wenigen Gesichtern ist, von denen dann einige in den höheren Rängen (Vorstände und Parteisprecher)
solch beschämendes Gedankengut verbreiten, das jedem hart erkämpften demokratischen Grundsatz widerspricht.

Piraten = Nazis ----> wieso?

Linke = Stasi ist Quatsch, weil die Linke inzwischen überwiegene aus ganz anderen Mitgliedern besteht. Und ich denke mal, nicht eben wenige SED-Mitglieder sind auch bei der CDU gelanden. Früher auch ehemalige Nazis mit Persilscheinen. Ist klar.

Aber der Vergleich hinkt für mich, weil die AfD eine neue Partei ist, deren führenden Mitglieder sich in den letzten Jahren erst durch äußerst fragwürdige Aussagen hervorgehoben haben.

Und die Grünen würden (würden sie sich heutzutage formieren) auch keinen Primeltopf mehr gewinnen, mit den Äußerungen eines Cohn-Bendit. Dass sie damals nicht mit Pauken und Trompeten Schiffbruch erlitten haben, ist lediglich dem Zeitgeist geschuldet - und der Tatsache, dass das Thema des sexuellen Missbrauchs erst einige Jahre später richtig ins öffentliche Licht gedrungen ist, auch durch Hilfsorganisationen wie Wildwasser, denen man da viel zu verdanken hat.

Und inzwischen haben sich die Grünen nunmal etabliert und man weiß auch, dass es sich dabei um keine Ansammlung von Pädophilen handelt - was immer man sonst auch von ihnen halten mag, aber das ist nun klar.

Ich habe im Übrigen selbst oft gesagt, dass die AfD in sozialer Hinsicht suspekt ist.
Aber was irgendwie keinem auffällt: Das was der AfD anzustreben vorgeworfen wird, ohne das es wirklich belegt werden kann, setzen andere doch bereits durch! Es braucht Monatelange Verhandlungen damit Hartz4-Empfänger nen paar Euro mehr pro Monat bekommen. Aber es geht innerhalb einer Woche, Milliarden an die Banken zu schicken. Frag Dich mal auf wessen Kosten das geht, wer das zuerst merkt. Oder schau Dir den Energie-Wahnsinn an. Die etablierten Parteien (minus Linke) agieren für Lobby-Interessen und voll auf Kosten der Bevölkerung. Die Schwächsten merken das zuerst. Im Länderverhältnis sind das die Griechen und in Deutschland sind es die Hartz4-Empfänger.


Doch Condemn, ich hab ja deine Beiträge zum Thema gelesen, deswegen kenne ich da deine Ausrichtung. :)

Und was du beschreibst, fällt schon auf, und zwar nicht nur mir, sondern ganz vielen, so ist es ja nicht. Weswegen ich z. B. auch keine der etablierten Parteien mehr wählen werde. Aber ganz ehrlich: Man kann doch wohl nicht anstelle der Pest die Cholera wählen. Wir dürfen doch getrost davon ausgehen, dass jene, die eh schon am Rand der Gesellschaft stehen, noch mehr ins Abseits gedrängt werden.

Der Parteivorstand Bernd Lucke hat in seinem Hamburger Appell (2005) z. B. auch vorgeschlagen, dass die Niedriglohnverdiener noch WENIGER verdienen sollen. Ja, wie sollen die dann deiner Meinung nach noch den Energie-Wahnsinn finanzieren? Dann hocken noch mehr Menschen in kalten und dunklen Wohnungen. Das kann doch nicht sein. Der Wohnungsmarkt soll auch noch weiter "liberalisiert" werden. Dann sitzen die Geringverdiener und Hartz4-Empfänger nicht nur in dunklen, sondern in gar keinen Wohnungen mehr.


Ich will natürlich auch, dass sich etwas ändert, ist doch klar. Ich sage nicht, dass es gut ist, wie es jetzt ist. Sehr ungut sogar isses. Aber eine Partei, die sich nicht an den Interessen des breiten Volkes orientiert, sondern elitär auf jene draufhaut denen es schon schlecht genug geht, ist für mich eben keine ALTERNATIVE. Nicht nur für Deutschland nicht, übrigens. :D

Und welche Wahl haben Wähler denn überhaupt? Wenn nur Parteien zur Wahl stehen, die im Grunde schon jetzt eine super-große-Koalition bilden, weil sie sich zwar vor den Kameras anscheißen dann aber alle alles abnicken, bestimmt der Wähler doch sowieso nicht mehr. Die Wahlprogramme sind in vielen Punkten gleich und abgesehen davon: Die Versprechungen, gerade jene sozialer Natur, werden NICHT umgesetzt! Es ist umgekehrt: Es findet eine schleichende Enteignung statt. Eine Umverteilung von unten nach ganz oben während die Mittelschicht nach unten rutscht. Es wird echt Zeit mal hinter die Fassaden zu schauen und sich da nicht vollsülzen zu lassen und v.a. aus der Geschichte zu lernen.

Gebe ich dir vollkommen Recht hier. Und mich ärgert das auch immer mehr. Und du hast auch Recht darin, dass wir echt aus der Geschichte gelernt haben müssten. Offensichtlich ist es aber so, dass man für Demokratie und soziale Gerechtigkeit immer wieder kämpfen muss, immer wieder aufs Neue. Wir konnten lange von dem leben, was eine andere Generation vor uns erkämpft hatte. Nun entgleitet uns das immer mehr und weil es so schleichend ist, merken es noch viele nicht. Andere dafür aber umso stärker. ;)

Was wäre dein Vorschlag zur Rettung der Nation? Außer der AfD, die wie gesagt bei näherer Betrachtung keine Alternative ist.

Und übrigens: Ich selbst werde die AfD nicht wählen, weil ich bisher einfach nicht klar genug sehe worauf es hinausläuft (Gertrud Höhler bezeichnete sie passend als "Suchbild"). Aber das es sie gibt finde ich zuerst mal positiv. Warum? Weil die endlich so einiges auf den Tisch bringt und zur Diskussion stellt. Es war ja schon verboten über gewisse Dinge Überlegungen anzustellen... etwa eine Veränderung des Währungssystems. Viele sehr entscheidende Punkte wurden bisher nicht diskutiert. Nicht im Parlament (außer den einsamen Rufern der Linken) und so gut wie nicht in den Medien. Je stärker die AfD wird, desto mehr muss all das auch diskutiert werden. Auf die Linken wird da leider nicht gehört.


Wollte man jede Partei sofort beerdigen weil ein paar Querköpfe mal irgendwas geschrieben haben das provokant ist (mehr ist es vorerst nicht), müsste man wirklich jede beerdigen.

Ah ok, das ist dein Vorschlag. Naja. Also, als ich das erste mal von der Partei gehört habe, hab ich auch noch gedacht "warum nicht"? Damals ging es erstmal nur um die Europolitik. Und als ich in die Mitgliederliste geschaut habe, habe ich festgestellt, dass sich dort viele Wirtschaftswissenschaftler und Akademiker tummeln. Auch da dachte ich noch "warum nicht"? Intelligenz kann schließlich unserem Land nicht schaden.

Gleichzeitig schaltete sich aber auch eine kleine Stimme in meinem Kopf ein, die mir zuflüsterte, dass es sich doch dadurch auch wahrscheinlich um eine elitäre und nicht bürgernahe Partei handelt. Ich beschloss also sie zu beobachten und mir dann eine Meinung zu bilden.

Und das habe ich nun getan. Meinst du etwa, die bekommen andere Ansichten, nur weil sie auf einmal im Bundestag sitzen? :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon (unter Deinem Link):

Antwort von Konrad Adam vom 25.7. in abgeordnetenwatch auf eine Frage: Ich habe mehrfach klargestellt, dass ich die Forderung, Arbeitslosen, Beamten, Abgeordneten und Rentnern das Wahlrecht zu entziehen, niemals erhoben habe. Oder glauben Sie, dass ich mich selbst entmündigen will, da ich Rentner bin?

Als er das geschrieben hat, war er noch kein Rentner. Da kann man sowas natürlich leichter schreiben. Genau wie er auch kein Student mehr war, als er sich abschätzig über Studenten geäßert hat. Da schreibt sichs dann auch wieder leichter.

Seiner Vita kann man aber entnehemen, dass er studiert hat und anderen spricht er indirekt das Recht dazu ab? Ist für ihn womöglich immer nur die Situation relevant, in der ER sich gerade befindet?

Macht auch nicht grad einen guten Eindruck finde ich. Um es mal ganz höflich zu formulieren.
 
Also ich hab ja nie behauptet, dass "die AfD will". Bei mir gehen aber alle Alarmglocken an, wenn es eine neue Partei mit noch wenigen Gesichtern ist, von denen dann einige in den höheren Rängen (Vorstände und Parteisprecher)
solch beschämendes Gedankengut verbreiten, das jedem hart erkämpften demokratischen Grundsatz widerspricht.

Sieh mal:

Konrad Adam:

in abgeordnetenwatch auf eine Frage: Ich habe mehrfach klargestellt, dass ich die Forderung, Arbeitslosen, Beamten, Abgeordneten und Rentnern das Wahlrecht zu entziehen, niemals erhoben habe. Oder glauben Sie, dass ich mich selbst entmündigen will, da ich Rentner bin?
http://www.abgeordnetenwatch.de/ronald_geiger-1031-74254.html

Und Du schreibst ja selbst:

"Und nein, natürlich wird dort (noch) nicht die Abschaffung des Wahlrechts für bestimmte Gruppen gefordert und es ist auch nicht Teil des Parteiprogramms. "

Das "noch" in Klammern hat erst mal keinerlei Begründung. Denn abgesehen davon, dass er es nicht im Artikel fordert, fordert es die AfD auch nicht und stellt das auch klar.


Und auch Vaubel selbst hat hier übrigens noch mal ne Gegendarstellung veröffentlicht:

http://www.vwl.uni-mannheim.de/vaubel/pdf-Dateien/Gegendarstellungen2.pdf

Insofern bleibt da einfach nicht so viel übrig. Ich will gar nicht behaupten, dass die ne super Einstellung haben. Aber ich würde aus einem polemischen Kommentar keine großartigen Schlüsse ziehen und selbst wenn das Spinner sind, würde ich daraus noch keine extremen Schlüsse ziehen was die AfD insgesamt betrifft. Die muss sich erst mal noch herausbilden. Und... Leider ist es so, dass alle Parteien Leute dabei haben die einem absolut gar nicht passen. Die relevante Frage ist immer: Welchen Weg schlägt eine Partei ein? Ich kann einen wirklichen Weg bisher nur in Sachen Euro erkennen und deren Analysen passen m.A.n. Vor allem finde ich wichtig, dass das Thema mal auf den Tisch kommt und nicht wie eine Religion behandelt wird. Und letztlich gilt das für alle Themen: In einer Demokratie darf nichts heilig sein, aber letztlich muss die Entscheidung für die Bevölkerung ausfallen. Das passiert jetzt schon nicht und ich erwarte nicht, dass die AfD das ändert, aber im besten Fall sorgt sie für Transparenz weil einiges nicht mehr so einfach unter den Tisch gekehrt werden kann.


Piraten = Nazis ----> wieso?

Ich wollte damit nicht sagen, die Piraten seien eine Nazi-Partei, sondern, dass wenn man nur auf Überschriften schauen würde die es gab, man zu solchen Schlüssen kommen könnte.


„Nun, bis vor einigen Monaten glaubte ich auch, daß diejenigen, die 'Auschwitz leugnen' einfach nur pubertäre Spinner sind. Damals hatte ich aber auch noch nicht Germar Rudolf gelesen. Sorry, aber das Buch prägt einfach - zumindest wenn man objektiv ran geht.“

(...)

„Wenn Polen Deutschland den Krieg erklärt hat (und das hat Polen indirekt durch die Generalmobilmachung), dann hatte Deutschland jede Legitimation, Polen anzugreifen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Causa_Bodo_Thiesen



"Ich halte die CDU für eine größere Gefahr für unsere Demokratie als die Nazis", schrieb ein Pirat aus dem Nordwesten.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...reme-und-sexistische-mitglieder-a-827120.html

Ex-NPDler, der dann rausgeworfen wurde:
http://piraten-hgw.de/2011/10/erklarung-von-matthias-bahner/


Oder nimm das Thema Sexismus:

Und das ist einfach noch nicht alles. Die Piraten hatten und haben vermutlich immer noch einige Spinner dabei. Aber deshalb sind sie nicht rechts und sie sind programmatisch auch nicht sexistisch. Freaks gibts aber sicherlich genug die eher nicht wissen wie sie anständig mit Frauen umgehen und einige andere.

Worauf ich hinaus will ist: Ich habe nie wegen dem ganzen Medienhype um Sexismus bei den Piraten, um Pädophile bei den Piraten (kannst Du auch mal googlen) und wegen Nazis bei den Piraten geglaubt: Jo... pädophil-sexistische-Nazipartei. Ich gebe mich einfach nicht mit Überschriften zufrieden und das tue ich auch bei der AfD nicht.



Linke = Stasi ist Quatsch, weil die Linke inzwischen überwiegene aus ganz anderen Mitgliedern besteht.
Ach bitte... mein persönlicher Lieblingspolitiker ist Gysi. Aber es ist wohl kaum zu bestreiten das der auch für die Stasi gearbeitet hat.

Aus bislang unveröffentlichten Dokumenten geht hervor, dass Linke-Fraktionschef Gregor Gysi möglicherweise nicht die volle Wahrheit über seine Verbindungen zur SED-Geheimpolizei in der DDR gesagt hat.
http://www.welt.de/politik/deutschl...nte-erhaerten-Verdacht-gegen-Gregor-Gysi.html

Ich persönlich nehme ihm das nicht extrem übel da ich annehme, dass er sich eben durchgewurschtelt hat und man nicht sagen kann, wie man in einem solchen System als Anwalt arbeiten und dabei sauber bleiben kann.. Aber ein paar Mandanten sehen das durchaus deutlich kritischer. Schau Dir mal diesen Film an. Ist ne gute Zusammenfassung und spannend ist er auch:
https://www.youtube.com/watch?v=RXw4bjpNqX4

Es gibt noch x Verbindungen zwischen SED und Linke und logischerweise auch Stasi und Linke. Für die Stasi haben ja nun auch nicht wenige gearbeitet und die sind nicht alle auf einmal weg. Sage ich deshalb, die sind unwählbar? Nein... würde ich SED-Programmatik erkennen würde ich das aber sagen.




Und ich denke mal, nicht eben wenige SED-Mitglieder sind auch bei der CDU gelanden. Früher auch ehemalige Nazis mit Persilscheinen. Ist klar. Aber der Vergleich hinkt für mich, weil die AfD eine neue Partei ist, deren führenden Mitglieder sich in den letzten Jahren erst durch äußerst fragwürdige Aussagen hervorgehoben haben.
Jetzt hört es sich schon so an, als ob ALLE führende Mitglieder der AfD fragwürdige Äußerungen brachten. ;)

1. Oben sind Richtigstellungen von allen beiden... das sind zwei.
2. Vaubel ist nicht mal wirklich AfD-Mitglied. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der AfD. Aber... Hier ist er auch Mitglied:

Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie[5]
Associate Editor der Zeitschrift Review of International Organizations
Editorial Board der Zeitschriften European Journal of Political Economy, Constitutional Political Economy, European Journal of Law and Economics und Cato Journal
Academic Advisory Council des Institute of Economic Affairs, London
Akademischer Beirat, Liberales Institut, Zürich

Du kannst den also genau so gut in die jetzige Regierung verorten.

Unterm Strich bleibt da dann einfach nicht so viel von den Vorwürfen. Es gibt FDPler die ähnliche Dinge sagten. Einer ist etwa Außenminister und sprach von spätrömischer Dekadenz und wurde nicht gesteinigt. Die Agenda 2010 wurde von einer Partei durchgesetzt die sich sozial nennt und den Grünen die sich sicherlich nicht unsozial finden.

So alarmierend finde ich einen Zeitungskommentar dieser Art im Vergleich also nicht.

Und die Grünen würden (würden sie sich heutzutage formieren) auch keinen Primeltopf mehr gewinnen, mit den Äußerungen eines Cohn-Bendit. Dass sie damals nicht mit Pauken und Trompeten Schiffbruch erlitten haben, ist lediglich dem Zeitgeist geschuldet - und der Tatsache, dass das Thema des sexuellen Missbrauchs erst einige Jahre später richtig ins öffentliche Licht gedrungen ist, auch durch Hilfsorganisationen wie Wildwasser, denen man da viel zu verdanken hat.

Und inzwischen haben sich die Grünen nunmal etabliert und man weiß auch, dass es sich dabei um keine Ansammlung von Pädophilen handelt - was immer man sonst auch von ihnen halten mag, aber das ist nun klar.

Ja... und der AfD soll keine Chance gegeben werden, weil zum Teil Falschmeldungen und viele Verzerrungen gedruckt werden? Die Legalisierung von Pädophilie wollten nicht wenige der Grünen immerhin wirklich.

Und... ich sagte ja mehrfach, dass ich die AfD nicht wähle weil ich sie noch nicht voll durchschaue. Ich durchschaue die Piraten allerdings auch noch nicht und wähle die möglicherweise, weil ich gerne neue Parteien im Bundestag sehen würde die gewisse Missstände ansprechen. Aber neue Parteien haben in aller Regel noch nicht zu jeder einzelnen Frage nen klares Programm. Aber ich würde dazu raten in einer Demokratie, jeder Partei erst mal eine Chance zu geben und sie an dem zu messen was sie tatsächlich äußern. Ich bin sogar dafür rechten Parteien eine "Chance" zu geben, weil man an ihnen erkennen kann wie groß das Potential an rechten Wählern ist und ein Verbot eher Wasser auf den Mühlen der Rechten im Land wären. Bei der NPD sehe ich das anders weil ich die für verfassungsfeindlich halte. Mittlerweile denke ich, die sollte verboten werden - was allerdings auch nur dazu führen würde das sie unter anderem Namen wieder aufersteht.
 
Doch Condemn, ich hab ja deine Beiträge zum Thema gelesen, deswegen kenne ich da deine Ausrichtung. :)

Und was du beschreibst, fällt schon auf, und zwar nicht nur mir, sondern ganz vielen, so ist es ja nicht. Weswegen ich z. B. auch keine der etablierten Parteien mehr wählen werde. Aber ganz ehrlich: Man kann doch wohl nicht anstelle der Pest die Cholera wählen. Wir dürfen doch getrost davon ausgehen, dass jene, die eh schon am Rand der Gesellschaft stehen, noch mehr ins Abseits gedrängt werden.

Der Parteivorstand Bernd Lucke hat in seinem Hamburger Appell (2005) z. B. auch vorgeschlagen, dass die Niedriglohnverdiener noch WENIGER verdienen sollen. Ja, wie sollen die dann deiner Meinung nach noch den Energie-Wahnsinn finanzieren? Dann hocken noch mehr Menschen in kalten und dunklen Wohnungen. Das kann doch nicht sein. Der Wohnungsmarkt soll auch noch weiter "liberalisiert" werden. Dann sitzen die Geringverdiener und Hartz4-Empfänger nicht nur in dunklen, sondern in gar keinen Wohnungen mehr.


Ich will natürlich auch, dass sich etwas ändert, ist doch klar. Ich sage nicht, dass es gut ist, wie es jetzt ist. Sehr ungut sogar isses. Aber eine Partei, die sich nicht an den Interessen des breiten Volkes orientiert, sondern elitär auf jene draufhaut denen es schon schlecht genug geht, ist für mich eben keine ALTERNATIVE. Nicht nur für Deutschland nicht, übrigens. :D

Das Konzept der AfD ist, so wie ich das bisher verstehe, ein komplett anderes. Sie sind gegen einen ausufernden Sozialstaat, aber dagegen bin ich auch. Nicht weil ich irgendwem soziale Leistungen missgönne, sondern weil das keine Ursachen beseitigt und letztlich nicht funktioniert. Es müsste einfach viel mehr getan werden, das Arbeitssuchende auch Arbeit bekommen. Dazu würde m.A.n. gehören dass es nicht immer nur darum gehen kann, wie gut Deutschland im Export ist. Es müsste mehr um den Binnenmarkt gehen. Denn Arbeit für Export ist Arbeit für Konzerne und wie Konzerne rechnen und Arbeitnehmer behandeln ist mittlerweile klar geworden. Und v.a.: Das gigantische Ungleichgewicht zwischen Reichen und Armen müsste sich irgendwie zurückentwickeln/umdrehen lassen. Geht aber leider nicht. Kapital vermehrt sich ab einem gewissen Punkt von selbst und Reiche werden auch nach einer Krise noch reich sein und wieder als Reiche starten. Das zieht sich durch die Geschichte, auch wenn es da natürlich immer mal zu gewissen Umbrüchen und Rollentausch kommt.

Grundlegend sitzen wir auf mehreren finanziellen Bomben. Der Sozialstaat ist leider eine davon und der wird leiden. Ist ja sowieso schon der Fall. Zu glauben, immer mehr Sozialleistungen seien ein probates Mittel ist jedenfalls falsch, auch wenn ich absolut der Ansicht bin das da zuviel gespart wird und an den falschen Stellen und v.a.: Da geschehen zu viele Demütigungen die Millionen von Menschen in nicht zu unterschätzendes psychisches Leid stürzen aus dem es schwer ist überhaupt noch Energie zu entwickeln.

Was genau die AfD da vor hat... weiß ich nicht. Das ist daher auch der Teil der mich zurückhaltend sein lässt. Aber ob sie gleich schlimmer als andere wären... bin ich nicht so sicher.


Gebe ich dir vollkommen Recht hier. Und mich ärgert das auch immer mehr. Und du hast auch Recht darin, dass wir echt aus der Geschichte gelernt haben müssten. Offensichtlich ist es aber so, dass man für Demokratie und soziale Gerechtigkeit immer wieder kämpfen müssen, immer wieder aufs Neue. Wir konnten lange von dem leben, eine andere Generation vor uns erkämpft hatte. Nun entgleitet uns das immer mehr und weil es so schleichend ist, merken es noch viele nicht. Andere dafür aber umso stärker. ;)

Was wäre dein Vorschlag zur Rettung der Nation? Außer der AfD, die wie gesagt bei näherer Betrachtung keine Alternative ist.

Zuerst mal: Ich betrachte die AfD nicht als Rettung. Ich erwarte gar keine Rettung sondern eine Eskalation. Ein sanftes Umkehren und "Heilung" wird es m.A.n. nicht geben. Dazu müssten wir Menschen als Kollektiv uns grundlegend ändern. Das hätte eigentlich letztes Jahr am 21ten Dezember passieren sollen :D ...ist aber nicht.

Das Wichtigste ist m.A.n.: Die Bevölkerung muss sich aktiv informieren und nicht nur auf Überschriften schauen. Sie muss (zumindest eine Mehrheit) anfangen klarer zu sehen und zu verstehen was alles falsch läuft. Brennpunkte gibts ja genug und z.B. an der NSA-Affäre kann man alles sehr gut erkennen, sehr offensichtlich wenn man nur hinguckt. Die gleichen intransparenten Verschleppungsdynamiken laufen in allen anderen Krisen-Bereichen ebenfalls ab. Die Mehrheit der Bevölkerung wird aber erst dann wirklich wach, wenn es ans Geld geht. Das meine ich nicht mal als Kritik weil es nicht unverständlich ist. Den meisten fehlt schlicht die Zeit... weil sie hinterm Geld herrennen müssen.

Man könnte sagen: Das wichtigste ist m.A.n. Transparenz. Die Scheiße muss offensichtlich werden und darf nicht verdrängt werden. Das wird nie komplett geschehen aber es ist auf dem Weg. Der ist natürlich schmerzhaft. Ist mit einer Krankheit vergleichbar die sich lange anbahnt und erst richtig übel wird wenn sie dann ausbricht und echte Schmerzen verursacht. Und das kommt sowieso.

Und konkret-politisch finde ich mit am Wichtigsten: Bildung und Familienfreundlichkeit. Heißt: In beides müsste mehr Geld fließen und eine ganz andere Wertschätzung. Momentan "entstehen" ganze Generationen die schon in den ersten 20 Jahren durch die Mühle gedreht werden, weil viele Familien finanziell so eng sind, dass weit mehr Zeit für Geldbeschaffung draufgeht als für die Kinder bleibt. Für Schulen und Kinergärten gilt das gleiche. Es ist so eng, dass jedes Kind eigentlich als eines zuviel wahrgenommen wird. Und das kommt bei denen an. Dann werden sie darauf getrimmt in einer Leistungsgesellschaft bestehen zu müssen, mit Blick darauf was Märkte wünschen.

Kurz gesagt: Wie sozial politische Maßnahmen sind ist gar nicht der entscheidendste Punkt. Das wird sowieso, im jetzigen System, unbezahlbar. Wichtiger ist die Einstellung der Menschen, wie sozial sie miteinander umgehen. Und Geld als eine Art Religion anzusehen, die Gesellschaft als einen einzigen Kampf wahrzunehmen, erzieht Menschen in die "Asozialität". Wird sich aber wohl nicht wirklich ändern.


Ah ok, das ist dein Vorschlag. Naja. Also als ich das erste mal von der Partei gehört habe, hab ich auch noch gedacht "warum nicht"? Damals ging es erstmal nur um die Europolitik. Und als ich in die Mitgliederliste geschaut habe, habe ich festgestellt, dass sich dort viele Wirtschaftswissenschaftler und Akademiker tummeln. Auch da dachte ich noch "warum nicht"? Intelligenz kann schließlich unserem Land nicht schaden.

Gleichzeitig schaltete sich aber auch eine kleine Stimme in meinem Kopf ein, die mir zuflüsterte, dass es sich doch dadurch auch wahrscheinlich um eine elitäre und nicht bürgernahe Partei handelt. Ich beschloss also sie zu beobachten und mir dann eine Meinung zu bilden.

Und das habe ich nun getan. Meinst du etwa, die bekommen andere Ansichten, nur weil sie auf einmal im Bundestag sitzen? :cool:

Ich sehe bisher noch gar nicht welche so schlimmen Ansichten sie denn als Partei vertreten. Eine Stimme im Kopf, die mir was von elitär und nicht bürgernah erzählt reicht mir da nicht. Außerdem besteht die AfD ja nicht nur aus Eliten. Da rennen auch viele Linke hin. Momentan sind die nen einziges Sammelbecken für alle Richtungen. Die meisten kommen wohl aus der CDU.

Und, wie schon gesagt: Wie sozial die sind kann ich nicht sagen. Was sie da tun würden falls sie auf einmal alleine an die Regierung kommen würden, ebenfalls nicht. Daher wähle ich sie nicht, aber ich sehe da momentan auch nicht die große Katastrophe heraufziehen. Da fehlen einfach noch die Infos.


P.S.: Hatte den Beitrag letzte Nacht noch angefangen, daher bin ich jetzt nicht direkt auf den letzten von Dir zu K. Adam eingegangen, steht aber trotzdem was dazu drin.
 
Das erste Mal in meinem Leben bin ich nahe daran, ein Nichtwähler zu sein, obwohl das für mich keine Alternative ist. Denn nahezu jede Partei hat einen Hinkefuß!

Die FDP ist keine Freiheitspartei mehr, sie steht allein für die obere Schicht der Besserverdienenden.

Die Linken will den Bürger unfrei machen, alles überregulieren und den Bürger bevormunden.

Die SPD verfolgt wie die Grünen den irrigen "Gendermainstreaming", Gleichheit statt Gleichberechtigung und sie bekämpfen den Familienzusammenhalt, das Betreuungsgeld und wollen Kinder angeblich früher in staatlicher Obhut (ver)bilden (unter Dreijährige!!!), anstatt sie spielen und ihnen eine glückliche Kindheit zuteil werden lassen.

Die CDU ist in vielem leider zu zögerlich und treibt alternative Energien zu wenig voran. Immerhin ist die Schwesterpartei CSU für das Betreuungsgeld eingetreten, was mit 100.- Euro aber leider viel zu wenig ist, im Gegensatz zur Förderung der Kinderkrippen, die mit über 1000.- Euro monatlich bezuschusst wird.

Die Piraten haben einige gute Ansätze, beispielsweise das BGE, aber sind noch zu wenig eine funktionierende Partei die bodenständige Politik betreiben könnte. Eher eine Protest-Partei.

Bleibt fast nur noch die ÖDP, die bodenständige grüne Politik macht, aber leider viel zu wenig beachtet wird. Man kennt sie vielleicht noch als jene Partei, die das Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen durchgesetzt hat.


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