Hallo Ayatala,
Von dieser Liebe, der bedingungslosen Liebe, von der du schreibst, bin ich der Meinung, dass sie kein Mensch wirklich, real und ehrlich leben kann.
Zeige mir eine Ehe, in denen die Partner alles machen dürfen und sich noch lieben - nicht nur verheiratet sind, sondern lieben. --- Ich denke Du wirst kein Paar finden!
Aber ich begründe meine Meinung nicht nur auf die praktische Unbeweisbarkeit der bedingungslosen Liebe, sondern auf die Bedingungen des Sein --- Menschen leben in der Dualität, die Welt der Menschen wird erst durch die Dualität bewertbar und somit erfahrbar.
Bedingungslose Liebe ist neutral, sie kennt weder negative Gefühle, noch positive Gefühle, denn wenn diese Gefühle vorhanden wären, wäre die Liebe nicht mehr bedingungslos und neutral. Für uns Menschen ist die Leibe schon ein positiver Gedanke, daher niemals neutral und nicht bedingungslos.
Aus dieser Perspektive bin ich der Meinung, über die bedingungslose Liebe zu diskutieren ist über threoretische für uns Menschen unerfahrbare Gegebenheiten zu sprechen, dann ist theoretisch alles möglich.
Erfahren können wir real die irdischge Liebe und die lässt für mich immer noch keine Lüge zu, von der irdischen Liebe ist die Ehrlichkeit für mich immer noch die Basis.
Über was wollen wir nun sprechen? Über erfahrbare Realität oder Utopie?
Einen auf dem Boden stehenden Gruß vom Lifthrasir
Hallo lifthrasir,
stell dir vor du triffst in deinem leben etwas was du liebst, wo du etwas körperlich fühlst wenn es dir nahe ist. Holst du dir es geistig nahe, denkst du dran, fühlst du es. Ständig fällt es dir ein, morgens ist es das erste an was du denkst, abends ist der letzte gedanke. Mit dem gedanken kommt immer auch das gefühl, immer ein leichtes grinsen aufgrund der körpergefühle.
Tage, wochen, jahre, jahrzehnte....immer ein gedanke der das gefühl auslöst, man hat ihn akzeptiert, lebt mit ihm.
Irgendwann kann der moment kommen wo der gedanke wieder das gefühl erzeugt, der gedanke geht wieder, aber das gefühl bleibt auf einmal da.
Dieser moment wird bewusst wahrgenommen, ...oh...jetzt denke ich ja garnicht mehr daran, aber das gefühl ist noch da. Dieser moment könnte die welt in der wahrnehmung verändern. Man identifiziert sich in diesem moment weder mit dem gedanken noch mit dem gefühl, die veränderte wahrnehmung enststeht wohl durch ein anderes bewusstsein.
Ich weiss es nicht, aber ich denke dass es doch viele menschen gibt, die mit so einem gefühl in sich sind. Das andere bewusstsein hat andere werte. Das leben z.b. an sich erscheint als wert, wird zum höchsten wert. Damit erscheinen merkmale dieser liebe, die nicht vom denken aus gelebt werden kann, man kann nichts tun für sie, sie macht alles selbst, sie erzeugt denken.
Vegetarismus wäre damit zum beispiel so ein merkmal dieser utopie.
Da diese liebe nicht dual ist, könnte man z.b. die texte, die sie erzeugt, nicht auf den ersten blick ins gegenteil verkehren können. besser, schlechter, gut, böse usw.
Man kann, denke ich, auch draufkommen, wenn man unterscheidet zwischen mensch und persönlichkeit. Ein mensch hat universelle, zeitlose werte, hier jetzt die gleichen als wenn er vor 1000 oder 2000 Jahren gelebt hätte. Eine persönlichkeit wird in zeitlichen, nicht universellen werten sichtbar. Die bedingungslose liebe verändert die werte und damit die persönlichkeit, hin zu richtung universelle persönlichkeit und damit mensch ?.... auch das müsste beobachtbar sein an den persönlichkeiten/menschen.
Für die persönlichkeit ist es utopie mensch zu werden ?
Grüsse dich