Denn Teufel oder sowas in der Form gibt es auch real, ist aber oft auch nur in den Köpfen der Menschen. Der Teufel ist die Schwäche des Menschen.
Da Christus mit der Schrift vertraut war, hat er sicherlich die Ähnlichkeiten zwischen sich und Elia, dessen Moral nach 40 Tagen in der Wüste zusammenbrach (1. Kö. 19,8), und Mose gesehen, der sein unmittelbares Erbe des Landes am Ende der 40 Jahre in der Wüste verwirkte. Am Ende der 40 Tage war Jesus in einer ähnlichen Situation wie sie er stand einer echten Möglichkeit des Versagens gegenüber. Mose und Elia versagten wegen menschlicher Schwäche nicht wegen einer Person namens Teufel. Es war diese gleiche menschliche Schwäche, der Satan bzw. Widersacher, der Jesus versuchte.
Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn ... (Lk. 4,3) Es muss wohl eine ständige Versuchung in Christi Sinn gewesen sein, in Frage zu stellen, ob er denn wirklich der Sohn Gottes war, vor allem da alle anderen ihn für den Sohn Josefs hielten (Lk. 3,23; Joh. 6,42) oder als unehelich ansahen (wie Joh. 9,29 andeutet), und dass die offiziellen Aufzeichnungen im Tempel ihn als Sohn Josefs führten (Mt. 1,1.16; Lk. 3,23, wo das ward gehalten bedeutet nach dem Gesetz gelten )
Die von Jesus zur Stärkung gegen die bösen Wünsche zitierten Schriftstellen waren alle aus dem gleichen Teil von 5. Mose über Israels Erfahrungen in der Wüste. Jesus sah deutlich eine Parallele zwischen seinem und ihrem Erlebnis.
lg
Cyrill